Mineraliensammler in Stollen bei St. Peter Freienstein (Steiermark) verletzt

josef

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Hobbymineralienforscher aus Höhle gerettet
Aus einer Höhle in St. Peter Freienstein im Bezirk Leoben ist am Mittwoch ein 49-jähriger Mineralienforscher gerettet worden. Der Kapfenberger war zuvor von einem herabfallenden Felsbrocken getroffen und verletzt worden.
Der 49-Jährige und ein zweiter Hobbymineraliensammler hatten die Wände der Höhle mit einem Hammer nach Mineralien abgesucht, waren dafür mit Helm und Kopflampe ausgerüstet 150 Meter tief in den aufgelassenen Erzstollen im Wald des Unteren Tollinggraben eingedrungen.


ORF/Theny
Die Höhle im Wald des Unteren Tollinggrabens

Plötzlich löste sich ein zwei Meter großer Felsbrocken von der Wand und traf den 49-Jährigen am Rücken und am rechten Bein. Dabei wurde der Kapfenberger schwer verletzt, sodass er seinen Weg nicht mehr ohne Hilfe fortsetzen konnte.

Zwei Meter großer Felsbrocken gelöst
Sein Begleiter, ein 63-Jähriger aus Niederösterreich, kletterte daher aus der Höhle, um mit seinem Handy Hilfe zu rufen. Wenig später konnten die Höhlenrettung Eisenerz und die Bergrettungen Trofaiach und Leoben den Schwerverletzen aus dem Stollen bergen.


ORF/Theny
Mit einer Schleiftrage wurde der Verletzte aus der Höhle gerettet

„Für die Bergrettung und die angeforderten Höhlenretter war die Bergung insofern schwierig, als es zwei Engstellen gibt, wo man eigentlich nur durchkriechen kann, weshalb eine spezielle Trage angefordert wurde - eine sogenannte Schleiftrage, mit der die Person besser aus dem Stollen herauszubergen war“, sagte Martin Hellmann von der Alpinpolizei Hochsteiermark. Nach der Erstversorgung wurde der Mann ins LKH Hochsteiermark in Bruck an der Mur gebracht.

Publiziert am 29.03.2018
http://steiermark.orf.at/news/stories/2903923/
 
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