Oststeirisches Tunnelsystem gibt Experten Rätsel auf

josef

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#21
Neues Buch: "Versiegelte Unterwelt – Das Geheimnis der Jahrtausende alten Gänge"

Die "Familie Kusch" hat wieder zugeschlagen:
Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft kam die Neuerscheinung "Versiegelte Unterwelt" :D
Versiegelte Unterwelt – Das Geheimnis der Jahrtausende alten Gänge

Am 15. November findet im Mehrzwecksaal der Neuen Mittelschule in Vorau die Präsentation des neuen Textbildbandes von Heinrich und Ingrid Kusch, der den Titel „Versiegelte Unterwelt – Das Geheimnis der Jahrtausende alten Gänge ….“ Trägt, statt.

Das Buch entführt in eine geheimnisvolle Welt, die es offiziell nicht geben darf, die aber dennoch unter unseren Füßen vorhanden ist. Über 600 megalithische Bodendenkmale und über 750 unterirdische Anlagen konnten in den letzten Jahren in der Oststeiermark wieder entdeckt werden. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über diese unterirdischen Anlagen, die im europäischen Raum einmalig sind, sind in diesem Textbildband ebenso dokumentiert, wie auch diese geheimnisvollen Orte selbst.
Das Buch zeigt viele der Öffentlichkeit unbekannte und faszinierende Tatsachen über das Vermächtnis einer Jahrtausende alten Unterwelt auf. Diese sind jedoch keine Fiktion, sondern beruhen auf schriftlichen Überlieferungen, die von der Kirche Jahrhunderte lang bewahrt wurden.
Das Buch mit über 200 Seiten und 240 Abbildungen ist im Verlag F. Sammler erschienen und ist in der Buchhandlung Lechner in Vorau erhältlich.
Text u. Bild: http://www.meinbezirk.at/rohrbach-a...s-der-jahrtausende-alten-gaenge-d1123898.html

Klappentext zu „Versiegelte Unterwelt“
Sensationsfunde!

Vor mehr als 10.000 Jahren sind in Europa künstliche unterirdische Gangnetze geschaffen worden, die im 16. Jahrhundert aus bisher ungeklärten Gründen wieder verschlossen und versiegelt wurden. Nur wenige Überreste, heute meist als Erdställe benannt, blieben zugänglich. Erst vor wenigen Jahren konnten in der Steiermark die Zugänge zu den unterirdischen Anlagen aus der Vorzeit offengelegt werden, die vermutlich die wahren Tore zur Unterwelt sind.

Mehrere Hundert unterirdische Anlagen wurden in der Oststeiermark bereits erforscht und teilweise wissenschaftlich bearbeitet. Untersuchungen der Karl-Franzens-Universität in Graz und der PURDUE-Universität in den USA errechneten durch TCN-Datierungen ein Richtalter von über 10.000 Jahren für diese Anlagen. Dabei handelt es sich nicht um ein regional begrenztes Phänomen. In Niederösterreich haben Privatpersonen unter der Altstadt von Klosterneuburg mehrere unterirdische Anlagen in der Größe von hunderten Quadratmetern freigelegt, die teilweise auf ein Mindestalter von 8.500 Jahren datiert werden konnten. Diese unterirdischen Räume wurden, wie archäologische Funde belegen, vom Neolithikum bis zur Römerzeit von Menschen regelmäßig genutzt und im 16. Jahrhundert vom Augustiner Chorherrenstift Klosterneuburg wie auch die unterirdischen Anlagen rund um das Augustiner Chorherrenstift Vorau in der Oststeiermark systematisch verschlossen und mit tausenden Tonnen Gestein verfüllt. Aus welchen Gründen ist das geschehen? Warum ist das Wissen um ihre Existenz verloren gegangen und sind wichtige Handschriften aus dem Mittelalter und der Neuzeit vor der Öffentlichkeit bewahrt worden?

Wer hat diese gewaltigen Anlagen in der ausgehenden Eiszeit errichtet und welche Technik kam dabei zum Einsatz? Welchen Zwecken dienten sie? Was hat es mit den nacheiszeitlichen unterirdischen Bergsiedlungen auf sich, die von den Autoren in rund tausend Metern Seehöhe wiederentdeckt wurden? Und in welchem Zusammenhang stehen die über vierhundert in der Oststeiermark noch vorhandenen, prähistorischen Steinsetzungen, die Lochsteine und Menhire, mit diesen geheimnisvollen unterirdischen Gängen, Schächten, Kammern und Kreisgängen? Das Autorenteam versucht in diesem Sachbildband mit neuen wissenschaftlichen Methoden und historischen Dokumenten diese Phänomene der Vorzeit zu enträtseln.

1. Auflage 2014.
208 Seiten
mit farbigen Abbildungen
Maße: 21,5 x 29,8 cm
Leinen
Deutsch
Verlag: Verlag für Sammler
ISBN-10: 3853652727
ISBN-13: 9783853652725

Autoren-Porträt von Ingrid Kusch, Heinrich Kusch
Dr. Heinrich Kusch, Prähistoriker und Lehrbeauftragter an der Karl-Franzens-Universität in Graz. Jahrzehntelange wissenschaftliche Forschungs- und Ausgrabungstätigkeiten nicht nur in Österreich und verschiedenen europäischen Ländern, sondern insbesondere auch im Nahen Osten und Asien, später auch in Afrika und Mittelamerika.

Ingrid Kusch studierte Geologie und Paläontologie und begleitete ihren Mann bei vielen Forschungsreisen und über 30 Expeditionen. Als international bekannte Anthropospeläologin liegt der Schwerpunkt ihrer Forschungsarbeiten auf der Höhlenarchäologie.
http://www.weltbild.at/3/19396205-1/buch/versiegelte-unterwelt.html
 

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josef

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#22
Sommerloch 2015 ?

Mysteriöse Höhlen in der Oststeiermark

Unter der Oststeiermark gibt es ein noch kaum erforschtes Labyrinth aus Höhlen und Gängen. Was die Forscher vor allem rätseln lässt: Die mehr als 10.000 Jahre alten Gänge dürften mit Maschinen gebaut worden sein.

Seit einigen Jahren läuft die Forschung
Unterirdische Höhlen und Gänge durchziehen die Oststeiermark. Doch erst ein Bruchteil davon ist bekannt. „Wir sind als Kinder dort hineingeschlüpft und haben diese Gänge erkundet“, erinnerte sich Unternehmer Hermann Retter.

Acht Kilometer lang
In den vergangenen Jahren wurden mehr als 800 Anlagen erforscht und wissenschaftlich dokumentiert. „In der gesamten Nord-Oststeiermark - im Raum Vorau, Pöllau und Stubenberg - haben wir mehr als acht Kilometer begehbare Gänge“, so Historiker Heinrich Kusch. Über den Grund, warum diese Anlagen errichtet wurde, ist noch nichts bekannt. Allerdings kennt man das Alter. „Wir haben einen Richtwert - und das sind mehr als 10.000 Jahre, wo die Gänge schon vorhanden waren“, so Kusch.

Präzise Grabearbeiten
Doch wie wurden diese Höhlen gegraben? Hier wird die Geschichte mysteriös, denn die Wissenschaft ist sich einig - es waren Maschinen am Werk. „Das ist für die Steinzeit unglaublich“, so Kusch. „Wir haben auf 0,2 Millimeter genau diese Gänge gescannt und können feststellen, dass auf meterlangen Strecken nur Abweichungen von 16 Millimetern a sind. Das ist selbst heute mit den heutigen Maschinen unmöglich.“

Erste Führungen werden angeboten
Mittlerweile kann man sich ein Bild in den Höhlen machen, für Touristen werden kleine Führungen angeboten. „Ich war schon einmal mit einem Tunnelbauer drinnen, der bei uns zu Gast war. Der sagte auch, er könne sich nicht vorstellen, wie das gemacht worden ist“, so Hoteldirektorin Ulrike Retter. Die Wissenschaft jedenfalls bleibt dran: „Wir werden versuchen, dieses Rätsel weiter zu erforschen und noch neuere und weitere Beweise zu finden“, so Kusch.
Publiziert am 12.07.2015 inkl. Bilder: http://steiermark.orf.at/news/stories/2720883/
 

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josef

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#23
Besonders interessant der Absatz:
Präzise Grabearbeiten
Doch wie wurden diese Höhlen gegraben? Hier wird die Geschichte mysteriös, denn die Wissenschaft ist sich einig - es waren Maschinen am Werk. „Das ist für die Steinzeit unglaublich“, so Kusch. „Wir haben auf 0,2 Millimeter genau diese Gänge gescannt und können feststellen, dass auf meterlangen Strecken nur Abweichungen von 16 Millimetern a sind. Das ist selbst heute mit den heutigen Maschinen unmöglich.“
 
#25
Ein Bekannter arbeitet derzeit an einer wissenschaftlichen Arbeit über die von Kusch beschriebenen Stollen. Ergebnisse gibt's bislang noch keine (veröffentlichten), bin aber schon sehr gespannt was dabei herauskommen wird... :)
 
S

SCHWJO

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#26
In der Zeitschrift des Historischen Vereins für die Steiermark 103.2012 (Habe ich gestern bekommen) ist ein sehr kritischer Artikel " Kritische Anmerkungen zu den Forschungsergebnissen von Heinrich Kusch" gedruckt. (Seite 239-265) Autor: Josef Weichenberger vom Oberösterreichischen Landesarchiv
Fakt: Man sollte nicht alles glauben was man liest.
Ziat:
Ein seriöses Aufspühren von unterirdischen Gängen mit Wünschelruten ist nicht möglich
Die tatsächlichen Anlagen sind nur ein winziger Bruchteil der von Kusch behaupteten unterirdischen Systeme
Es besteht kein Zusammenhang zwischen den Lochsteinen und Erdställen Gibt es keine hohle Kanonenkugel (Es dürfte sich um eine Postgranate aus dem WK 1 handeln
Die im Buch von Kusch zitierte und zur Datierung herangezogene Silexklinge ist ein Flintenstein
Es wird meist nur Vermutet, dass es Fortsetzungen der Stollen geben soll
Selbst die Schilderung der "Bohrungen" ist mehr als fragwürdig
usw.

Es mag ja interessant seinwas man in dem Buch "Tore zur Unterwelt" zu lesen jedoch sollte man durchaus kritisch bleiben, was dem Wahrheitsgehalt anbelangt.
Wissenschaftliche Arbeiten sollten nachvollziehbar und transparent sein. In dem Buch von Kusch jedoch scheinen diese Voraussetzungen nicht vorhanden zu sein
Es ist schon erstaunlich wie leichtfertig Unwahrheiten über Tatsachen ungeprüft veröffentlicht und in der Folge verbreitet worden sind. Dass Weichenberger Josef dieses tendenziöse Pamphlet danach ins Internet stellte, dokumentiert seine persönliche egozentrische und nicht gerade unterstützende Einstellung zum Thema Erdstallforschung. Denn hier wurden bewusst falsch interpretierte Arbeitsweisen, nicht haltbare Behauptungen und Unterstellungen als Tatsachen hingestellt und Fragmente aus Interviews, Passagen aus Zeitungsartikeln, falsch zitierte Vortragstexte, Aussagen in Filmsequenzen u.v.a.m. in seinem Text als Beweisführung veröffentlicht! Es wäre ihm anzuraten in Zukunft darauf zu achten, dass er auch als privater Erdstallforscher der Wahrheit verpflichtet ist. www.subterravorau.at/publikationen/ und www.erdstallforschung.com/
 

josef

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#27
Erdstallforschung OÖ. vs. Erdstallforschung Stmk.

Nochmals...
Hier die von @Husar in Beitrag #13 angesprochene Rezension zu „Tore zur Unterwelt von H. Kusch" durch das O.Ö. - Erdstall-Team und die Antwort darauf aus der Steiermark :)

Jeder möge sich sein Urteil bzw. Meinung daraus bilden :D
 
Zuletzt bearbeitet:
#28
Es ist schon erstaunlich wie leichtfertig Unwahrheiten über Tatsachen ungeprüft veröffentlicht und in der Folge verbreitet worden sind. Dass Weichenberger Josef dieses tendenziöse Pamphlet danach ins Internet stellte, dokumentiert seine persönliche egozentrische und nicht gerade unterstützende Einstellung zum Thema Erdstallforschung. ...
Selbiges ließe sich ebenso über die Arbeit und Arbeitsweise des Ehepaar Kusch sagen. Wer eines der Werke der beiden gelesen hat und mit wissenschaftlichen Methoden vertraut ist, merkt bald, dass die Sache einen gewaltigen Haken hat.
Wie gesagt, ich bin gespannt auf die Ergebnisse der laufenden und (hoffentlich) neutralen Arbeit, die in Kooperation sowohl mit Kusch als auch einem Opponenten verläuft. Das wird den Halbwahrheiten, Vermutungen und den mittlerweile persönlichen gegenseitigen Anfeindungen hoffentlich ein Ende setzen...
 
#32
H. Kusch

Leider sind Heini und Ingrid Kusch immer mehr in Richtung Esotherik abgerutscht. Sie vermuten Gänge und behaupten daß die da sind. Niemand war je drinnen etc.
Ein Problem hat die Erdstallforschung: Die Erdställe sind einfach nicht datierbar. Es ist bisher auch nichts datierbares drinnen gefunden worden. Es ist also keineswegs erwiesen daß die so extrem alt sind.
Eigentlich schade daß da nicht ernsthafter dran gearbeitet wird. Ich selber kenne welche in NÖ und OÖ, sie haben eines gemeinsam: Wir können nicht aufrecht drinnen gehen, manche sind überhaupt nur bekriechbar, wie z,B, der Erdstall in Kleinzwettl.
Es muß sich jeder selber ein Bild davon machen.
 
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