Raum Enzesfeld-Lindabrunn bis Hölles

H

Harald 41

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#61
Hallo Josef;
:danke für die Bilder, hatte damals mit einem älteren Herrn gesprochen der mir sagte das die meisten Bunker entlang der Luftwaffenstrasse schon verschwunden sind.
Kann demnach nur ein Rest davon sein.

LG Harry
 
#64
Bilderrätsel "Luftwaffe" zw. Enzesfeld und Hölles (Dependance Luftpark XVIIA)

Hallo :)

Hab bei der Durchsicht von Luftbildern der als "Luftwaffe" bekannten Gegend zw. Enzesfeld und Hölles (Dependance Luftpark XVIIA) eine interessante Entdeckung gemacht und diese in ein animiertes Bilderrätsel gepackt ;-)

https://cloud.baeuml.com:4434/index.php/s/VqfJ4cWTKvWUL2U

Zum Zeitpunkt 1944 ist ein L-förmiges Gebäude zu sehn, das eindeutig aus dieser Zeit stammt. Die Serie zeigt ab dem 2. Bild immer denselben Ausschnitt zu verschiedenen Zeitpunkten.

Tipp: Beim Anschauen der Animation auf die Zeitabfolge achten!

WER hat da zw. 09.05.2012 und 29.08.2014 WAS gesucht und vielleicht auch gefunden?!?

War heute vor Ort und hab Fotos gemacht...

LG,
Martin

P.S. Funktion dieses Komplexes war Munitionslager der LW
 

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#66
Genau dieses Objekt habe ich seit mehr als einem Jahr im Hinterkopf...
Und mich gewundert, warum das ausser mir niemanden aufgefallen ist.

Meine Bilder stammen vom 14. März 2015. Da war das ganze noch ziemlich "frisch" Dürfte vielleicht 1 Woche vorher abgebaggert worden sein. Es roch sogar noch nach frischem Baumschnitt.

Sinn und Zweck des ganzen... ?!?

Grüße, EyeKeyFun
 

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#68
Hallo Konrad!

Danke für die Fotos!!! Hab mich natürlich gefragt, wie's dort zum Zeitpunkt der Grabungen ausgesehen hat. :)

Für mich stellen sich jetzt zusätzliche Fragen:
- Warum wurden die Bodenplatten so säuberlich freigelegt?
- Wurden sie im Anschluß entfernt? (so wie's aussieht nicht...)
- War das Gebäude unterkellert? (werd ich mir noch näher ansehen, glaube aber nicht...)
- Warum wurde nicht nur der Bereich des Gebäudes freigelegt, sondern die gesamte Lichtung wie sie 1944 war?
- Warum wurde die Stelle wieder mit einer dünnen Erdschicht überdeckt?

Also Frage über Fragen ;-)

Vielleicht finde ich heraus wer der dortige Waldbesitzer ist und stell mal eine vorsichtige Anfrage...

LG,
Martin
 
#69
Bilderrätsel "Luftwaffe" zw. Enzesfeld und Hölles

Das Grundstück gehört Opel Ebner der hat letztes Jahr dort aufgegraben auf eine Tiefe von ca 15 m hat geglaubt es ist was unten hat aber nichts gefunden
hab mir von der weite das angeschaut.
 

josef

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#70
Anschlussbahn Mun-Lagergelände

Hallo Martin,
du schreibst heute im Nachbar-Forum "geschichtsspuren.de"
Da ich nur rd. einen Kilometer von der ehemaligen Luftwaffenmunitionsanstalt 1/XVII Hölles (Niederösterreich) wohne und da noch so einige Reste (Straßen, Barackenfundamente, Erdwälle, Kanalisation, Bahndamm etc.) zu finden sind, würde mich interessieren, ob ihr dazu weitere Informationen habt!
Dabei erwähnst du den "Bahndamm"...

Ich nehme an, du meinst damit einen Damm der bei km 1,8 der Strecke Wittmannsdorf - Steinabrückl abzweigenden Anschlussbahn (1,8 km vom Westkopf des Bf. Wittmannsdorf aus kilometriert) ins nördliche Mun-Lagergelände südlich Enzesfeld.

Dazu meine Fragen:
Ist dir bekannt, wie weit die Gleise parallel zur "Luftwaffenstraße" Richtung Süden verliefen? Reichten sie bis in den Lagerteil bei Hölles bzw. hatte das südliche Lagergelände bei Hölles einen eigenen Gleisanschluss?

Nachstehend Lubi mit den Bahnanlagen:
ROT: Strecke Wittmannsdorf - Steinabrückl
GELB: Anschlussbahn

Quelle: GE und NACP
 

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josef

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#71
Offene Frage: Genauer Standort Luft-Muna M2 und M3

Die Gegend des Ostrandes der Berg- und Hügelkette zwischen Triesting- und Piestingtal (Enzesfeld-Lindabrunn - Hölles bis Wöllersdorf) beschäftigt uns schon seit 2003 hier im Forum! Habe deshalb einige alte Threads beginnend ab 2003 und 2004 mit eher spekulativen Beiträgen mit dem "jüngsten" Thread mit seinen aktuelleren Gegebenheiten chronologisch zusammengeführt.


Für mich ist jedenfalls der genaue Standort lt. den Bezeichnungen noch unklar:

Demnach befanden sich lt. der geheimen Aufstellung
"Luftgaukommando XVII - Verzeichnis der baulichen Anlagen der Luftwaffe" (leider fehlt mir dazu die genaue Datierung - dürfte 1939/40 sein) im Großraum die

Luftmuna M2 "Hölles"
Luftmuna M3 "Felixdorf"


Interessant finde ich die Antwort von Jürgen (@zulufox) hier -> Seite 10, dass sich auf der Karte "Bodenorganisation Lft. Reich Versorgungseinrichtungen Stand: 15.2.45 " neben dem Piktogramm "Luft-Munitionsanstalt" nur der Eintrag
1/XVII FELIXDORF...
befindet!

Könnte darauf hindeuten, dass beide Anstalten vor Kriegsende zusammengelegt wurden?

ODER:

Die beiden auf Lubi und Karten anhand der Strukturen und in der Natur lt. Bauresten eindeutig als Mun-Lager erkennbaren Flächen gehörten zusammen => M2 "Hölles" und M3 "Felixdorf" lag irgend wo östlich des Ortes am Gelände der "Erprobungsstelle für Artilleriemunition und Sprengstoff", also in Richtung der "Heeres-Muna Groß Mittel"?

1. Auszug aus "Luftgaukommando XVII - Verzeichnis der baulichen Anlagen der Luftwaffe" (BAM Freiburg)
2. Übersicht nördlicher und südlicher Mun-Lagerbereich (M2 u. M3 ?)
3. Übersicht Großraum mit möglichen Standorten M2 Bereich Hölles und M3 östlich von Felixdorf?
 

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josef

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#72
Zu Beitrag #69:

Das Grundstück gehört Opel Ebner der hat letztes Jahr dort aufgegraben auf eine Tiefe von ca 15 m hat geglaubt es ist was unten hat aber nichts gefunden
hab mir von der weite das angeschaut.
Habe dazu einen Zeitungsartikel vom 30.03.2015 gefunden:
Krater neben Nazi-Bunker
Auf Toni Ebners Wald-Grundstück graben sich Bagger durch. Nährboden für wilde Gerüchte.


MATZENDORF-HÖLLES. 10 Meter tiefe Krater säumten das Grundstück von Geschäftsmann und Autohausgründer Toni Ebener inmitten des Schwarzföhrenwaldes. "Derzeit sieht es dort aus wie in einem Steinbruch", meinte ein Hölleser.

Die Gerüchteküche brodelte. Von der Errichtung einer Pyramide bis hin zu einer Therme reichten die Spekulationen der unwissenden Bevölkerung.
"Alles Quatsch", gibt Toni Ebner Entwarnung. Nicht mal er selbst ließ dort baggern, sondern das Bundesdenkmalamt. "Archäologen untersuchten den Boden", lässt Ebner wissen. Immerhin befindet sich in unmittelbarer Nähe eine ehemalige Bunkeranlage der Deutschen Wehrmacht. "Mir ist es ja egal, ob die dort graben oder nicht. Soll mich nicht stören", kommentiert der umtriebige 62-Jährige. Gefunden wurde aber nichts Spektakuläres. Lediglich ein paar rostige Nägel oder Laternen sollen zum Vorschein gekommen sein. Ebner: "Lauter Klumpert."

Nun ist die Kraterlandschaft aber wieder beseitigt. Die Löcher sind zugeschüttet und die Archäologen von dannen gezogen. Die Skepsis in der Bevölkerung bleibt. "Wir glauben nicht, dass Herr Ebner nichts mit der Sache zu tun hat", heißt es es da. Dazu taucht nun anscheinend noch ein Problem auf: Für die Grabungen soll es keine Bewilligung der Wasserrechtsbehörde gegeben haben.
Text u. Fotos: https://www.meinbezirk.at/wiener-neustadt/lokales/krater-neben-nazi-bunker-d1291828.html
 

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#74
Hallo Martin,
du schreibst heute im Nachbar-Forum "geschichtsspuren.de" Dabei erwähnst du den "Bahndamm"...

Ich nehme an, du meinst damit einen Damm der bei km 1,8 der Strecke Wittmannsdorf - Steinabrückl abzweigenden Anschlussbahn (1,8 km vom Westkopf des Bf. Wittmannsdorf aus kilometriert) ins nördliche Mun-Lagergelände südlich Enzesfeld.

Dazu meine Fragen:
Ist dir bekannt, wie weit die Gleise parallel zur "Luftwaffenstraße" Richtung Süden verliefen? Reichten sie bis in den Lagerteil bei Hölles bzw. hatte das südliche Lagergelände bei Hölles einen eigenen Gleisanschluss?
Hallo Josef,

ja genau den Bahndamm meine ich!

Bin gestern den Damm entlang der "Luftwaffenstraße" nachgegangen und hab den Verlauf inkl. dessen Ende im angehängten Bild rot eingezeichnet...

Aus meiner Sicht hatte das Lager Hölles den Gleisanschluss nicht über die Anschlussbahn "Luftwaffe" sondern über die Strecke Wittmannsdorf > Steinabrückl, die direkt am Ostrand des Lagers vorbeilief...

Ein eigener Gleisanschluss des südlichen Luftwaffengeländes (heutiges BH Munitionslager) ist auf den Lubis von 1944 nicht zu finden.

Quelle: NCAP

PS: Hab gestern - nicht unweit der Grabungsstelle von Hrn. Ebner ;-) - ein ungefähr 20m langes, oberflächlich verlaufendes Kanalrohr gefunden. Die Funktion ist mir unklar, unter einer Straße verlief es jedenfalls nicht (siehe Fotos 2 und 3)
 

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#75
Die Gegend des Ostrandes der Berg- und Hügelkette zwischen Triesting- und Piestingtal (Enzesfeld-Lindabrunn - Hölles bis Wöllersdorf) beschäftigt uns schon seit 2003 hier im Forum! Habe deshalb einige alte Threads beginnend ab 2003 und 2004 mit eher spekulativen Beiträgen mit dem "jüngsten" Thread mit seinen aktuelleren Gegebenheiten chronologisch zusammengeführt.


Für mich ist jedenfalls der genaue Standort lt. den Bezeichnungen noch unklar:

Demnach befanden sich lt. der geheimen Aufstellung
"Luftgaukommando XVII - Verzeichnis der baulichen Anlagen der Luftwaffe" (leider fehlt mir dazu die genaue Datierung - dürfte 1939/40 sein) im Großraum die

Luftmuna M2 "Hölles"
Luftmuna M3 "Felixdorf"


Interessant finde ich die Antwort von Jürgen (@zulufox) hier -> Seite 10, dass sich auf der Karte "Bodenorganisation Lft. Reich Versorgungseinrichtungen Stand: 15.2.45 " neben dem Piktogramm "Luft-Munitionsanstalt" nur der Eintrag befindet!

Könnte darauf hindeuten, dass beide Anstalten vor Kriegsende zusammengelegt wurden?

ODER:

Die beiden auf Lubi und Karten anhand der Strukturen und in der Natur lt. Bauresten eindeutig als Mun-Lager erkennbaren Flächen gehörten zusammen => M2 "Hölles" und M3 "Felixdorf" lag irgend wo östlich des Ortes am Gelände der "Erprobungsstelle für Artilleriemunition und Sprengstoff", also in Richtung der "Heeres-Muna Groß Mittel"?

1. Auszug aus "Luftgaukommando XVII - Verzeichnis der baulichen Anlagen der Luftwaffe" (BAM Freiburg)
2. Übersicht nördlicher und südlicher Mun-Lagerbereich (M2 u. M3 ?)
3. Übersicht Großraum mit möglichen Standorten M2 Bereich Hölles und M3 östlich von Felixdorf?
Der Luftwaffenatlas bezieht sich auf die baulichen Anlagen, also zwei Mun-Lager der Luftwaffe.
Der Eintrag in der Karte der Bodenorganisation jedoch wie der Name schon sagt, auf die Organisation (Einheit). Im gegenständlichen Fall die Luftmuna 1/XVII.
Grüße 12axinger
 

josef

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#76
"Target Chart" Wiener Neustadt der 450th Bomb Group
Auf US-Zielkarten des Wiener Neustädter Raumes der 450th BG ist knapp südlich von Enzesfeld ein durchbrochenes Kreissymbol eingezeichnet, ein gleiches Zeichen ist bei Münchendorf zu finden.

Kann jemand dieses Symbol deuten?
- Feldflugplatz: Trifft nur für Münchendorf zu, bei Enzesfeld ist mir keiner bekannt...?
- Leichte Flak: Müssten mit Sicherheit weitere Einträge am Kartenfeld sein...?
- Ausweichziel(e): Primäres Zielgebiet innerhalb des Rechteckes um WN, Enzesfeld und Münchendorf eventuell Ausweichziel?

Leider ist die Schrift rechts des Kreises unleserlich!
 

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#77
Hallo Josef,
Danke für Deine Bilder in den Beiträgen #70 und #71.
Ergänzungen und Fragen meinerseits dazu:

1. Bild: Übersicht des Geländes der Mun-Lager Süd und Nord als Luftbild.

2. Bild: Derselbe Bereich, nur ohne Vegetation als Laserscanaufnahme.
Unten: Schießstätte Hölles, Bildmitte: Mun-Lager Süd, Oben: Mun-Lager Nord.
Und dort gibt es Interessantes zu erkennen.

3. Bild: Vergrößerung von Mun-Lager Nord.
Was sind diese rampenartigen, bis zu 65 Meter langen Hügel?
Vielleicht Ein-/Abfahrtsrampen in den Untergrund?
Es sieht danach aus, als hätten diese Hügel Gleisanschluss (gehabt).
Oder sind es doch "nur" einfache Schießkanäle?

Hat sich dort schon mal jemand genauer umgesehen?

Gruß, Chris

Quelle der Bilder: (c) Land Niederösterreich, NÖ Atlas

1-hoelles-ortho.jpg 2-hoelles-ls.jpg 3-mln-rampen.jpg
 
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Geist

Worte im Dunkel
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#78
Jedenfalls sind diese Wälle tatsächlich nur Wälle und keine Abfahrten in den Untergrund. Ich war mal dort und habe mich auch gefragt, wozu die einst wohl mal dienten.
 

josef

Administrator
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#79
3. Bild: Vergrößerung von Mun-Lager Nord.
Was sind diese rampenartigen, bis zu 65 Meter langen Hügel?
Vielleicht Ein-/Abfahrtsrampen in den Untergrund?
Es sieht danach aus, als hätten diese Hügel Gleisanschluss (gehabt).
Oder sind es doch "nur" einfache Schießkanäle?
Hallo Chris,
zuerst einmal freut es mich, dass du nach langer Abwesenheit wieder "unter uns weilst"! :)

So, nun zur Sache:
Bewege mich bei meinen nachfolgenden Varianten voll im Bereich der Vermutungen und Spekulationen!

1. Gehe davon aus, dass der Hang dort von Ost nach West (leicht ?) ansteigt. Vom Schattenwurf her handelt es sich um künstliche Anschüttungen und diese "Tropfenform" ist durch die waagrechte "Dammkrone" auf geneigtem Terrain entstanden.
-> Splitterschutzdämme, zwischen denen Munition gelagert (gestapelt...) wurde.
2. Gleiche Form der Anschüttung auf Hangneigung für den Vorbau eines Stollenportales...
3. Wie Variante 2. jedoch mit Feldbahnanschluss (-> ganz undeutliche Strukturen...)

Jedenfalls wäre eine "vor Ort" Besichtigung nötig :D

Dazu schnell erstellte Skizzen zu meinen "Spekulationsvarianten" -> Antworten mit anderen Lösungen bzw. Kritik erwünsch:
 

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josef

Administrator
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#80
Jedenfalls sind diese Wälle tatsächlich nur Wälle und keine Abfahrten in den Untergrund. Ich war mal dort und habe mich auch gefragt, wozu die einst wohl mal dienten.
Oha, habe die zwischenzeitliche Antwort von @Geist übersehen! Somit sind meine Punkte 2. u- 3. zu vergessen!

Frage an Thomas:
War der Untergrund eben? Wenn ja, dann müssten die Wälle eigentlich so aussehen:
 

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