Am 10. Juli 1916 ereignete sich eine der größten Wetterkatastrophen des Landes im Raum Wiener Neustadt: Ein Tornado forderte 30 Todesopfer und über 300 Verletzte!
Text u. Foto: http://noe.orf.at/news/stories/2782985/
Ausstellung erinnert an Tornado
1916 hat ein verheerender Tornado in Wiener Neustadt eine der größten Wetterkatastrophen des Landes verursacht. Mehr als 30 Menschen starben, mehr als 300 wurden verletzt. Ab morgen widmet sich eine Ausstellung diesem Tornado.
Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 380 km/h zog der Tornado am 10. Juli 1916 über den Norden Wiener Neustadts. „Zahlreiche Menschen wurden von einstürzenden Gebäuden erschlagen. In der alten Lokomotivfabrik wurden Mauern von etwa einem Meter Stärke umgedrückt“, sagt Alois Holzer vom European Severe Storms Laboratory (ESSL). Das Unwetterforschungsinstitut sammelt Unwetterdaten, prüft sie und stellt sie Wissenschaftlern und Laien zur Verfügung.
„Völlig unterschätzte Gefahr im Sommer“
Die Zerstörungsschneise des Tornados in Wiener Neustadt hatte eine Länge von 20 Kilometern: „Von Peisching bis zu den Leitha-Auen. Die Breite der Zerstörungsschneise lag annähernd bei einem Kilometer“, so Holzer. Am stärksten war er im Bereich der heutigen Europaschule: „Hier erreichte er den Grad F4 auf der Fujita-Skala.“ Die Skala umfasst zwölf Stufen, wobei die Stufen F7 bis F11 theoretische Werte sind, die bislang nicht beobachtet wurden, und die Windgeschwindigkeiten der Stufe F12 sind auf der Erde nicht erreichbar, da Wind die Schallgeschwindigkeit nicht überschreiten kann.
„Aus unserer Sicht handelt es sich bei Tornados um eine völlig unterschätzte Gefahr im Sommer, da sie sehr selten auftreten, aber ein enormes Zerstörungspotential haben“, sagt Stefan Kreuzer von der Abteilung für Zivilschutz im Amt der niederösterreichischen Landesregierung. Die Ausstellung im Stadtmuseum Wiener Neustadt soll daher auch sensibilisieren. Zu sehen sind von 30. Juni bis 31. Juli aussagekräftige Schadensfotos, die nach dem Tornado gemacht wurden. „Fotos vom Tornado selbst existieren nicht, aber anhand der Schadensbilder kann man sich ein gutes Bild vom Schrecken und von den Zerstörungen des Wirbelsturms machen“, so Unwetterexperte Holzer.
1916 hat ein verheerender Tornado in Wiener Neustadt eine der größten Wetterkatastrophen des Landes verursacht. Mehr als 30 Menschen starben, mehr als 300 wurden verletzt. Ab morgen widmet sich eine Ausstellung diesem Tornado.
Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 380 km/h zog der Tornado am 10. Juli 1916 über den Norden Wiener Neustadts. „Zahlreiche Menschen wurden von einstürzenden Gebäuden erschlagen. In der alten Lokomotivfabrik wurden Mauern von etwa einem Meter Stärke umgedrückt“, sagt Alois Holzer vom European Severe Storms Laboratory (ESSL). Das Unwetterforschungsinstitut sammelt Unwetterdaten, prüft sie und stellt sie Wissenschaftlern und Laien zur Verfügung.
„Völlig unterschätzte Gefahr im Sommer“
Die Zerstörungsschneise des Tornados in Wiener Neustadt hatte eine Länge von 20 Kilometern: „Von Peisching bis zu den Leitha-Auen. Die Breite der Zerstörungsschneise lag annähernd bei einem Kilometer“, so Holzer. Am stärksten war er im Bereich der heutigen Europaschule: „Hier erreichte er den Grad F4 auf der Fujita-Skala.“ Die Skala umfasst zwölf Stufen, wobei die Stufen F7 bis F11 theoretische Werte sind, die bislang nicht beobachtet wurden, und die Windgeschwindigkeiten der Stufe F12 sind auf der Erde nicht erreichbar, da Wind die Schallgeschwindigkeit nicht überschreiten kann.
„Aus unserer Sicht handelt es sich bei Tornados um eine völlig unterschätzte Gefahr im Sommer, da sie sehr selten auftreten, aber ein enormes Zerstörungspotential haben“, sagt Stefan Kreuzer von der Abteilung für Zivilschutz im Amt der niederösterreichischen Landesregierung. Die Ausstellung im Stadtmuseum Wiener Neustadt soll daher auch sensibilisieren. Zu sehen sind von 30. Juni bis 31. Juli aussagekräftige Schadensfotos, die nach dem Tornado gemacht wurden. „Fotos vom Tornado selbst existieren nicht, aber anhand der Schadensbilder kann man sich ein gutes Bild vom Schrecken und von den Zerstörungen des Wirbelsturms machen“, so Unwetterexperte Holzer.
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