Schrottplätze und Autofriedhöfe

Q

Qraftwerk

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#1
Hi, ich hab im Internet nun schon einige Beiträge, vor allem Fotos, von alten Autowracks gefunden und hab versucht da etwas mehr darüber zu erfahren.

Ich finde normalerweise eigentlich alles, da ich über Bilder, Querverweise und Metadaten meistens dann doch an die gesuchten Orte komme. Zumindest soweit das sie es wert sind von mir persönlich vor Ort überprüft zu werden.

Aber bei dem Themen Schrottplatz und Autofriedhof komm ich an meine Grenzen. Ich finde entweder nur Firmensitze (ohne den Dazugehörigen Wracks) oder Autofriedhöfe im Ausland.

Kennt jemand Plätze in Wien oder Umgebung wo ich fündig werden könnte? Angeblich gibt es einen Autofriedhof in Wien oder nähe Wien.

LG
Harry
 

Shugendo

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#2
Was suchst Du da genau nur einen Autofriedhof selbst ? Ich weiß das ein ganz großer in Laxenburg ist bzw. immer dort war. In Niederösterreich gibt's einen in Langenrohr (Hufnagel)
Tulln: Schrottplatz Eder , Königstetterstrasse

Liebe Grüße,
Shugendo
 
Q

Qraftwerk

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#3
Hi Shugendo,

Ja ich suche Autofriedhöfe, je älter desto Besser. Kann mir vorstellen das da einige schöne Motive entstehen und festgehalten werden wollen bevor sie endgültig zerfallen.

Danke für deine Hilfe.

LG
Harry
 
#5
Hallo!
Mir würde noch Auto Metzker einfallen in Vösendorf, den gibt es schon seit einer Ewigkeit, könnte mir vorstellen das es dort in den "letzten Winkeln" einiges zu entdecken gibt.
 
#11
Wieso werden diese wunderschönen, alten Fahrzeuge nicht einfach verkauft????? Auch wenn der Zustand teilweise schon sehr bedenklich ist, findet sich sicher ein Sammler, der zumindest noch Teile davon verwerten kann. Ewig schade!!!!
 
#13
Wieso werden diese wunderschönen, alten Fahrzeuge nicht einfach verkauft????? Auch wenn der Zustand teilweise schon sehr bedenklich ist, findet sich sicher ein Sammler, der zumindest noch Teile davon verwerten kann. Ewig schade!!!!
Es wurden ja im Laufe der Jahre Teile abmontiert und verkauft.
Die Nachfrage nach Teilen sagen wir mal eines alten Opel Kapitän im Jahre 2016 hält sich aber in Grenzen, würde ich mal keck behaupten...
:wech
 

josef

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#15
Schrottplatz und Schredderanlage Laxenburg - nicht nur für Autos...

...sondern auch für ausgediente Straßenbahnfahrzeuge:
Letzte Fahrt zum Schrotthändler

Früher haben sich in Wien ausgemusterte Straßenbahnen noch auf den Weg nach Osteuropa gemacht. Heute endet die buchstäblich letzte Fahrt alter Straßenbahngarnituren in Wien oder Niederösterreich - und da beim Schrotthändler.

17 Wiener Straßenbahnen treten heuer ihre letzte Fahrt an. Sie führt nach einem Zwischenstopp in der Werkstatt der Wiener Linien direkt zum Schrotthändler. Fanden früher viele Straßenbahnen vom Typ E1 noch Verwendung bei osteuropäischen Verkehrsbetrieben, so setzen mittlerweile auch diese auf Barrierefreiheit und moderne Technik.

Zum Ersatzteillieferanten degradiert
Die bei den Wiener Linien ausgemusterten Straßenbahnen werden aber nicht einfach verschrottet. Sie dienen zunächst noch als Ersatzteilspender. In der Hauptwerkstätte Simmering werden die rund 40 Jahre alten Garnituren ausgeschlachtet. 86 Straßenbahnen vom Typ E1 sind in Wien noch unterwegs. Ersatzteile zu kaufen gibt es keine mehr.

Daher schlachten die Wiener Linien alte Straßenbahnen aus. Die Liste an brauchbaren Ersatzteilen ist lang: „Teilweise Sitze, die Vollsitzplatten, die gibt es relativ wenig und die sind sehr teuer“, sagt Horst Bruckner, Wagenbau-Vorarbeiter bei den Wiener Linien. Auch Haltegriffe und Heizlüfter werden ausgebaut. Wirklich wertvoll sind aber die elektronischen Teile, die auch noch weiter verwendet werden können.

Lager auch für ausgefallene Wünsche
Aufbewahrt werden die Teile im Zentrallager. Dort wird nicht nur für das Unternehmen gesammelt, sondern auch für Privatkunden, die manchmal mit ganz besonderen Wünschen an die Wiener Linien herantreten: „Wir haben letztens die Anfrage gehabt, der wollte eine komplette Falttür, komplett, also zwei Türen, und wollte sie zuhause einbauen - wie? Keine Ahnung, das weiß ich nicht“, erzählt Bruckner.

Einmal von allen wiederverwertbaren Ausstattungsteilen befreit, wartet auf die Straßenbahn nur noch der Schrottplatz. Ein Kran hebt die rund acht Tonnen schwere Straßenbahn darauf und die letzte Fahrt zum Schrottplatz nach Laxenburg kann beginnen.

Schrottpreis „ein Euro“
Dort angekommen, wird nicht lange gefackelt: Zwei Mehrschalengreifer reißen die alte Straßenbahn in Stücke. Die Teile werden in einem Schredder zerkleinert, die Metalle herausgefiltert. Sie sollen später wiederverwertet werden. „Diese Bim ist nicht einmal einen Euro für uns mehr wert in Summe. Weil derzeit der Schrottpreis so tief ist, dass wir damit gerade die Transport- und Aufbereitungskosten abdecken können“, sagt Schrotthändler Andreas Nowak.
Text u. Fotos: http://wien.orf.at/news/stories/2760001/
 

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josef

Administrator
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#16
Wer das nötige Kleingeld hat, kann so eine "Bim" - Garnitur vor dem Weg zum Hochofen retten...



Alte „Bim“ auf eBay zu kaufen
Kaum etwas, das es im Internet nicht gibt: Jetzt kann man auf einer Online-Handelsplattform sogar eine alte Straßenbahn der Wiener Linien erwerben. Ein möglicher Haken für heimische Interessenten: Die Garnitur steht in Deutschland.
„Die Außer-Dienst-Stellung erfolgte erst im Juli 2016. Sie ist vollständig und generell betriebsbereit. Der ursprüngliche Gedanke eines Aufenthaltsraums für Kunden wurde nicht umgesetzt, jetzt muss die Bahn den weiteren Planungen ‚weichen‘“, heißt es in der Anzeige. Abzuholen wäre die alte „Bim“ in Niedersachsen, der Verhandlungspreis ist mit 6.500 Euro angegeben.


Screenshot eBay
Das „Liebhaberstück“ wird für 6.500 Euro angeboten

Wiener Linien: „Viele Anfragen versanden“
„Wir haben immer wieder Anfragen von Privatpersonen zu ausrangierten Straßenbahnen“, sagt Wiener Linien-Sprecher Daniel Amann gegenüber wien.ORF.at. Doch die meisten dieser Anfragen würden wieder „versanden. Spätestens, wenn die Leute d’raufkommen, dass so eine Garnitur mehrere Tonnen hat und es ein Fundament braucht, wenn sie etwa im Garten aufgestellt werden soll“, so der Sprecher.

Die Wiener Linien mustern die alten Straßenbahnen der Typen „E1“ und „E2“ schrittweise aus. Ganz aus dem Stadtbild wird die klassische rot-weiße Straßenbahn laut Wiener Linien-Prognose bis zum Jahr 2025 verschwunden sein. Dann sollen auch die letzten Modelle der „E2“ ausgemustert sein - mehr dazu in Alte Straßenbahnen länger im Einsatz. Ersetzt werden die alten Züge von Niederflurstraßenbahnen. Ab Ende 2018 auch von den neuen Flexity-Garnituren - mehr dazu in Erster Blick auf Flexity-Straßenbahn.

„25 Triebwägen an Schrotthändler verkauft“
Früher haben vor allem Verkehrsbetriebe aus Nord- und Osteuropa die alten Garnituren der Wiener Linien gekauft, sagt Amann. Aber mittlerweile wollen auch diese einen höheren Standard, wie etwa Barrierefreiheit. Und so gehen derzeit so gut wie alle alten Straßenbahnen der Wiener Linien an den Schrotthändler - mehr dazu in Letzte Fahrt zum Schrotthändler.


ORF

„In diesem Jahr haben wir 25 ‚E1‘-Triebwägen an Schrotthändler verkauft. Neun Beiwägen sind ebenfalls verschrottet worden und zwei sind an die Mariazellerbahn gegangen“, so Amann. Privatpersonen oder Verkehrsbetriebe aus dem Ausland waren nicht mehr unter den Käufern.

Wer sich als Privatperson für eine ausgemusterte und teils ausgeschlachtete Straßenbahn interessiert - die Wiener Linien bauen zum Teil noch verwertbare Ersatzteile aus - muss laut Amann mit „ein paar tausend Euro rechnen“.

Links:
Publiziert am 25.11.2017
http://wien.orf.at/news/stories/2880264/
 
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