Arbeiter hatten Schutzengel bei Bombenexplosion

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Im Herbst 2004 explodierte bei Bauarbeiten in der Linz Industriezeile auf dem Gelände des Fernheizwerkes eine Fliegerbombe aus dem WK.II. Bei Verdichtungsarbeiten des Erdreichs kam es durch die tonnenschwere Baumaschine zur Auslösung der Bombe.

Die Verdichtungsmaschine und ein Radlader wurden bei der Explosion wie Kinderspielzeug weg geschleudert und vollständig zerstört. Bei der Explosion wurde auch das Bedienungspersonal der Arbeitsmaschinen (2 Mann) schwer verletzt. Der Umstand, dass sie zum Zeitpunkt der Explosion auf ihren massiven Arbeitsmaschinen gesessen hatten, dürfte ihnen das Leben gerettet haben. Beide Arbeiter wurden mit schweren Verletzungen ins AKH Linz verbracht.

Es gab zum Glück auch keine allzu großen Schäden an den Industriebauen.

Da die Gefahr bestand, dass durch die Explosion weitere „Blindgänger“ aktiviert worden sein könnten, wurde die Umgebung großräumig für 144 Stunden gesperrt.

Bei der explodierten Bombe dürfte es sich um eine amerikanische Fliegerbombe in der Größe von 500 lbs gehandelt haben. Es wurden im Sprengkrater keine Bombensplitter gefunden. Die Bombe war genau unter der tonnenschweren Arbeitsmaschine zur Explosion gekommen. Die Maschine leitete aufgrund ihres hohen Gewichtes den Explosionsdruck ins Erdreich ab.

Immer wieder werden im Stadtgebiet von Linz bei Bauarbeiten Bomben gefunden. Viele Gebäude wurden über Blindgängern errichtet. Die Folgen des WK.II sind bis in unsere Zeit zu spühren.
 

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