TAG DER WIENER BEZIRKSMUSEEN

Soundy

† (17. Juli 2020)
#1
Am Sonntag, 23. März 2014 von 10.00 Uhr - 16.00 Uhr findet der alljährliche "Tag der Wiener Bezirksmuseen" statt. Heuer ist das Ausstellungsthema den Ereignissen vor 100 Jahren (bzw. davor und danach) gewidmet. Jedes Bezirksmuseum in Wien gestaltet eine Sonderausstellung, die besonders die Ereignisse im jeweiligen Bezirk hervorhebt.

Der Eintritt ist frei (Spenden werden natürlich gerne angenommen :D).

Als Beispiel ist hier die Einladung für den 9. Bezirk zu sehen. Die Ausstellung findet im "Erinnerungsbunker", 1090 Wien, Arne-Carlsson-Park, statt.

Soundy
 

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josef

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#2
8. Tag der Wiener Bezirksmuseen

23.03.2014 - 8. Tag der Wiener Bezirksmuseen

Die Wiener Bezirksmuseen begehen heute ihren achten Ehrentag. Alle 23 Kulturstätten sind zwischen 10.00 und 16.00 Uhr geöffnet und dem Schwerpunkt „Wien 1914 - das Ende einer Ära“ gewidmet. Jeder Bezirk nähert sich dem Thema mit seinem individuellen Zugang.

Fotos, Ansichtskarten und Illustrationen aus den Archiven der Bezirksmuseen und aus privaten Sammlungen zeichnen in allen 23 Häusern ein Sittenbild einer Epoche. Im Mittelpunkt stehen die Menschen der Zeit von 1900 bis 1914, als Wien im Zentrum einer europäischen Großmacht der österreichisch-ungarischen Monarchie mit 54 Millionen Menschen stand.

Originale der Wiener Geschichte
Die Zuwanderung in die aufblühende Metropole Wien war enorm. Große Freiflächen wurden benötigt, die Basteien wurden geschliffen, die Ringstraße mit ihren Prachtbauten entstand. Donau und Wienfluss wurden reguliert, Stadtbahn, Hochquellenwasserleitungen, Schulen, Spitäler und Kirchen gebaut. Technische und soziale Errungenschaften prägten die Gesellschaft. Der allgemeine Aufbruch wurde bekanntlich tragisch beendet mit dem tödlichen Attentat auf den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajevo.

In Bad Ischl wurde im Juli 1914 von Graf Leopold Berchtold mit Kaiser Franz Josef die Kriegserklärung an Serbien aufgesetzt. Der handschriftliche Entwurf ist im Bezirksmuseum Innere Stadt ausgestellt. Im Bezirksmuseum Hietzing steht die Originalschreibmaschine, auf der Bertha von Suttner den berühmten A.fruf „Die Waffen nieder“ verfasste. -

Bildband zum Schwerpunktjahr 1914
Im Bezirksmuseum Josefstadt ist die Ausstellung „Die Josefstadt von 1900 bis 1914“ zu sehen. Die von „engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ehrenamtlich und mit Herzblut für die Bezirksmuseen tätig sind“ zusammengestellt wurde, sagte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Wiener Bezirks- und Sondermuseen, Heinrich Spitznagl.

Das und mehr hat der Historiker und Autor Hans W. Bousska in einem Bildband zusammengestellt, der, wie bereits in den Jahren zuvor, zum Tag der Bezirksmuseen erhältlich ist. „Es war mir ein Anliegen, nicht die Kriegszeit darzustellen, sondern die Leistungen der Menschen in den Jahren davor, die einerseits vom kaiserlichen Prunk und andererseits vom Elend in einer dicht bevölkerten Stadt geprägt waren“, sagte der erklärte Pazifist bei der Buch-Präsentation.
http://wien.orf.at/news/stories/2637732/
 

josef

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#5
Das passende Wetter für einen Museumsbesuch:

Heute wieder „Tag der Wiener Bezirksmuseen“

Gemeindebau-Einblicke in Bezirksmuseen
In den Wiener Bezirksmuseen dreht sich heute alles um die Gemeindebauten: Jeder Bezirk stellt zum „Tag der Wiener Bezirksmuseen“ seine bekanntesten Wohnhausanlagen und deren Geschichte vor.

Von 10.00 bis 16.00 zeigen am Sonntag alle 23 Bezirksmuseen und weitere sechs Sondermuseen Ausstellungen über „ihre“ Gemeindebauten. Erarbeitet wurden diese von ehrenamtlichen Bezirkshistorikern. Es gibt Schautafeln, Referate, Diskussionen und Konzerte - etwa des „Ersten Wiener Gemeindebauchors“. Auch Lesungen von Gemeindebauliteraten, Führungen und Gespräche mit Zeitzeugen stehen auf dem Programm. Der Eintritt ist überall frei.


Bezirksmuseen

Der Metzleinstaler Hof in Margareten war einer der ersten Gemeindebauten in Wien

Rund jeder vierte Wiener lebt in Gemeindebau
Im Bezirksmuseum Floridsdorf in der Prager Straße wird zum Beispiel mit Texten und Fotos die Geschichte von über 150 Bauten erzählt, die zwischen 1920 und 2001 entstanden. "Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Wohnhausanlage ‚Schlingerhof‘, wo in den ‚Februar-Kämpfen‘ im Jahr 1934 viele Menschen ihr Leben gelassen haben“, so Musemsleiter Ferdinand Lesmeister in einer Aussendung.

Rund jeder vierte Wiener lebt heute in einer der insgesamt an die 220.000 Gemeindewohnungen. Die Stadt ist damit laut einem Folder zum „Tag der Bezirksmuseen“ die mit Abstand größte Hausverwaltung Europas. Errichtet wurden die ersten Anfang der 1920er Jahre im Zuge eines sozialdemokratischen Wohnbauprogramms. Viele erhielten dadurch erstmals eine Wohnung mit eigenem Wasseranschluss und sanitären Einrichtungen.


Bezirksmuseen

Der Herweghof - ebenfalls in Margareten - auf einer Archivaufnahme

Rund 5.500 Besucher im Vorjahr
Der „Tag der Wiener Bezirksmuseen“ findet zum elften Mal statt. Im vergangenen Jahr sind die Veranstaltungen von 5.500 Interessierten besucht worden. Zum heurigen Aktionstag erscheint auch ein Bildband zu den Gemeindebauten, mit bisher unveröffentlichten Fotografien, mit dem Titel „Wiener Gemeindebauten: Licht in der Wohnung - Sonne im Herzen“.


Link:
Publiziert am 19.03.2017
http://wien.orf.at/news/stories/2831830/
 

josef

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#6
Heute „Tag der Wiener Bezirksmuseen“ 2019

Beisl & Co.: Bezirksmuseen „zu Gast in Wien“
Wer mehr über seinen Wohnbezirk oder auch andere Bezirke erfahren möchte, hat heute beim „Tag der Wiener Bezirksmuseen" Gelegenheit dazu. Das Thema ist heuer besonders einladend: „Zu Gast in Wien“.
Erinnert wird in den insgesamt 23 Bezirksmuseen mit historischen Bildern, Texten und Objekten an die zahlreichen Restaurants, Gasthäuser, Beisln, Tschocherln, Hüttn, Espressos und sonstigen Lokale der Stadt. Viele von ihnen sind längst vergessen. Zahlreiche der gezeigten Ausstellungsstücke sind gut gehütete Fundusschätze aus vergangen Zeiten. „Diese Aufnahmen und Fotos sieht man normalerweise nicht“, sagte der Präsident der Bezirks- und Sondermuseen, Heinrich Spitznagl, gegenüber Radio Wien.


BM 1080
Das Gasthaus „Zum goldenen Hirschen“ in der Alserstraße 33 war ursprünglich eine Mühle, wurde aber dann eine Weinschenke und Einkehrgasthof. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es zu einem der Neuzeit entsprechenden Hotel umgebaut. Heute gehört das Grundstück zur Confraternität.


BM 1050
Ferdinand Peschka’s Gasthaus „Zu Prinz Eugen“, Wien 5., Fendigasse 20, Ecke Obere Amtshausgasse 15 (rechts), um 1910.


BM 1020
In der Praterstraße 43, Wien 2., im „Artistencafe Louvre“ hatte die Internationale Artistenorganisation ihren Sitz.


BM 1010
Gastwirt Heinrich Drahos mit Familie 1905 vor seinem Gasthaus „Zu den zwei Löwen“. Das Lokal in der Herzgasse 68 in Favoriten war Klubheim des 1901 gegründeten legendären Fußballklubs Rudolfshügel und des Athleten Klubs Altona.


BM 1110
Das Gasthaus Schmid „Zum guten Tropfen“, befand sich Wien 11., Simmeringer Hauptstraße 152. Die Aufnahme mit den Wirtsleuten und Gästen entstand um 1930.


BM 1120
Karl Hrdlicka’s Einkehrgasthaus, Wien 12., Reschgasse 18 / Vivenotgasse. Vor dem Einkehrgasthaus versammeln sich die Wirtsleute mit den Gästen und Fuhrleuten zu einem Gruppenfoto. Die Aufnahme entstand 1920. Heute befindet sich an dieser Stelle der Zugang zur U-Bahnhaltestelle Niederhofstraße.


BM 1120
Heinrich Hörzer‘s Hotel-Restauration, Wien 12., Meidlinger Hauptstraße 5, im Jahr 1890. In diesem Haus befand sich zwischen 1930 und 1950 das erste Chinarestaurant Wiens, das Speisehaus „Schanghai“. Am 15. 2. 1945 schwer beschädigt, wurde es 1960 abgerissen und an seiner Stelle 1965 der Müller-Fembeck-Hof errichtet.


BM 1130
Florian Berger‘s Restauration, Wien 13, Hietzinger Hauptstraße 149, mit einem Zug der Dampftramway. Die Aufnahme entstand um 1890.


BM 1140
Das Kasino Penzing (links, 1925) mit Blick in die Nisselgasse. Bis 1890 war hier das Gemeindeamt Penzing mit dem Gemeindegasthaus untergebracht. Das Gasthaus wurde bereits Ende der 1950er Jahre geschlossen. In dessen Räume zog die Bezirksparteileitung der ÖVP ein. Seit 1978 steht das Gebäude in der Penzinger Straße 59 dem Bezirksmuseum Penzing zur Verfügung.


BM 1150
Die Prager Bierhalle, Wien 15., Clementinengasse 15, in einer Aufnahme um 1900. In der Clementinengasse gab es zu dieser Zeit sehr viele Lokale.


BM 1160
Die Restauration Vinzenz Vicht, Wien 16., Neulerchenfelder Straße 73. Eine Werbefotografie aus etwa 1910 mit Personal, Gästen und Passanten. Soeben wird Bier geliefert – vermutlich von der nahegelegenen Ottakringer Brauerei.


Harald Praschinger
Die Gösser Bierklinik, auch „Zum Steindl“ ab 1566 auch „Zum goldenen Drachen“, Steindlgasse 4, ist ein traditionsreiches Gasthaus.

„Eine einmalige Chance“
Die Sonderausstellungen zum Aktionstag am Sonntag seien „eine einmalige Chance“, etwa die Wirtshausszenerie um die Jahrhundertwende zu sehen, so Spitznagl. Normalerweise müssten die Bilder aus dem Archiv bestellt und ausgehoben werden. Jedes Bezirksmuseum fährt am Sonntag sein eigenes Rahmenprogramm. Historische Bierflaschen und -deckel gibt es etwa in Penzing zu sehen. Anderswo sind es Lesungen und Konzerte. Der Eintritt ist überall frei. Auch fünf Sondermuseen machen mit.

„Viele Menschen nützen das auch und gehen in mehrere Museen“, freut sich Spitznagl. Und wer es am Sonntag nicht ins Museum schafft: Ein neuer Bildband des Bezirkshistorikers Hans Bousska gibt bisher großteils unbekannte Einblicke in die Wirtshausszenerien der Stadt.

Suche nach ehrenamtlichen Helfern
Spitznagl erwartet am „Tag der Wiener Bezirksmuseen" 5.000 bis 6.000 Besucherinnen und Besucher. Kein Ansturm, aber doch deutlich mehr als sonst, haben doch alle Häuser an diesem einzigen Tag zwischen 10.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Unter dem Jahr sind die Öffnungszeiten reduzierter, da in den Bezirksmuseen nur ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer Freizeit arbeiten: Fünf bis sieben Stunden wöchentlich haben die Bezirksmuseen im Schnitt geöffnet.

Jährlich besuchen rund 70.000 Menschen die Bezirks- und Sondermuseen. Damit sie das weiter tun können, ist man derzeit auf Suche von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Wir sind guter Dinge, dass wir jemanden nachbekommen. Wir werden nicht sterben“, zeigte sich Spitznagl optimistisch - mehr dazu in Bezirksmuseen mit Nachwuchssorgen (wien.ORF.at; 4.2.2019).

Links:
Publiziert am 17.03.2019
Beisl & Co.: Bezirksmuseen „zu Gast in Wien“
 

josef

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#7
10. März 2024: 23 Wiener Bezirksmuseen bei freiem Eintritt
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Bei freiem Eintritt zeigen sich heute die 23 Wiener Bezirksmuseen und sechs Sondermuseen von ihrer besten Seite. Statt eines Themenschwerpunktes gibt es erstmals viele verschiedene Ausstellungen zur Wiener Stadtgeschichte – etwa zur unterirdischen Welt der Bezirke.
Online seit heute, 6.05 Uhr

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Es geht zum Beispiel um längst vergessene Berufe. Im Bezirksmuseum Neubau erfährt man etwa, was „Fasslziaga“ und „Liederweibsn“ in Wien gemacht haben. Im 10. Bezirk widmet man sich ganz dem Jubiläum „150 Jahre Favoriten“. Nicht nur geschichtsträchtig, sondern auch geheimnisvoll geht es in der Josefstadt, in Simmering und in Ottakring zu. Dort wird die unterirdische Welt der jeweiligen Bezirke erforscht mit Gewölben, Grüften und Grotten.

Im Stempelpass sammeln
Rund um „Handwerk, Handel und Gewerbe“ dreht es sich in den Bezirksmuseen Innere Stadt, Landstraße, Margareten, Meidling, Penzing und Floridsdorf. Vor allem in den Bezirksmuseen Hernals und Liesing wird der Fokus auch auf die Industriegeschichte des Stadtteils gelegt.

Fotostrecke mit 4 Bildern
Bezirksmuseum Meidling
Werkstätte des Perlmuttdrechslers Wenzel Urban, Steinbauergasse 17 in Meidling
Bezirksmuseum Penzing
Klavierfabrik Hofmann & Cerny AG, Linzer Straße 174-180 in Penzing im Jahr 1954
Klaus Pichler
Auch das Rauchfangkehrermuseum hat geöffnet
Andreas Pattermann
Gruft der Piaristenkirche, in der Ausstellung „Keller, Bäche, Bunker und Kanäle. Die unterirdische Josefstadt“

Zu den sechs Sondermuseen, die ebenfalls von 10.00 bis 16.00 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet sind, gehören etwa das Rauchfangkehrermuseum und das Circus & Clownmuseum. Zum ersten Mal gibt es heuer eine Art Wanderstempel. Für jeden Museumsbesuch bekommt man einen Stempel im Stempelpass. Wer an dem Tag vier oder mehr Bezirksmuseen besucht, bekommt dafür als Preis ein Buch mit historischen Ansichten.

Für Großstadt einzigartig
Den Tag der Wiener Bezirksmuseen gibt es bereits seit 18 Jahren. Die Bezirksmuseen sind eine Wiener Besonderheit. In keiner anderen Großstadt gibt es in jedem Bezirk ein eigenes Museum zur lokalen Geschichte. „Als identitätsstiftende und lokal verankerte Institutionen leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur Vermittlung der Geschichte Wiens und sind wichtige Begegnungsorte in den Bezirke“, so Kulturstadträtin Veronika Kaup-Hasler.
10.03.2024, red, wien.ORF.at

Link:
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23 Bezirksmuseen bei freiem Eintritt
 
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