zu den tollen Bildern von Wolfgang
Hallo Wolfgang, Hallo Chaoskumpel!
Zu deinen Fotos:
Img_1101.jpg:
Ja, es handelt sich um eine Seilwinde. Die Seiltrommel lässt sich auch noch drehen! Bei den "Bändern" handelt es sich aber nicht um ein Bremssystem - sind reine Schutzbleche. Die exzentrisch gelagerte Welle (Hebel links) wird dazu verwendet die Seiltrommel zu bremsen bzw an die Antriebswelle zu pressen. Der Antriebsmotor war einmal auf der rechten Seite montiert.
Img_1156.jpg:
Dieses Mundloch zeigt in Richtung Inntal - nicht zum Pitztal!
Img_1172.jpg und 1173.jpg:
Der Stollen hat vom Eingang (1195m)beim Nederbach bis zum Stollenfenster in Richtung Inntal fast kein Gefälle (ca.15 bis 20m auf 1.9km Länge)
Die Abzweigung des Druckschachtes liegt ca. 150m im Inneren des Berges. Am Bild Img_1173.jpg sieht man ein klassisches Fundament für eine große Druckrohrleitung.
Der ehemalige Austritt des Druckschachtes im Inntal (ca.690müdM) ist leider nicht meht zugänglich.
Img_1195.jpg:
"Bergstation " vom Schrägaufzug (ca.1180m)
Am Gelände der Windkraftanlage im Inntal sind auch noch die Reste der "Talstation" zu finden!
In der Karte hab ich auch noch den ungefähren Standort vom oberen Ende der Materialseibahn eingezeichnet. In diesem Bereich findet man massenhaft Fundamente. Da die Seilbahn angeblich für die Anlieferung ven Zement diente, und auch weiter Betonfundamente von dort aus in Richtung des ca. 15m hohen Betonbauwerks auf der gegenüberliegenden Hangseite zeigen, vermute ich, dass dies Förderanlagen für den Zement gewesen sind und es sich um ein Betonmischwerk gehandelt hat.
Der Stolleneingang zum begonnenen Freispiegelstollen in Richtung Süden (Längenfeld) befindet sich genau in der Verlängerung vom Stollen in Richtung Inntal. Dieser Stollen hat die selbe Dimensionierung - endet aber nach ca.150m
Im Bachverlauf oberhalb der Stollen kann man auch noch die Reste von mehreren Wehranlagen finden, welch wahrscheinlich der Beileitung des Wassers aus dem Nederbach dienen hätten sollen, oder einfach nur zur Trockenlegung der Baustelle.
Bilder von den Resten der Seilbahn-Station am Nederbach werde ich in Kürze hier einstellen.
Wenn man sich die Posizionen der Gebäude (Rechtecke, Punkte usw) der US Karte von 1952 auf ein GPS Gerät überträgt, kann man diese in der Natur auch sehr gut finden. Auch kann man sich die Punkte ins Google Earth übertragen (händisch). So kann man bereits die eine oder andere geometrische Form von Fundamentresten auch dort erkennen.
@:Chaoskumpel: Vielen Dank - freu mich schon auf die nächste Tour !!!
So - Licht aus!
Grüße 0-Lux