390. Rätsel - gelöst: Die richtige Antwort lautet Margarete Schütte-Lihotzky

Stoffi

Well-Known Member
#1
Diesmal starte ich ein Rätsel, etwas anders als normal, ich hoffe, es macht trotzdem Spaß.
Es ist nicht von mir, es hat meine Schwester geschrieben.... auch schon sehr lange her ... (2013)

Die Fabel vom kleinen Fuchs

Der kleine Rote Fuchs wuchs mit einem netten Papa-Fuchs und einem Mama –Fuchs in einem groooooßen Wald auf. Der Wald reichte im Westen bis zu den großen Bergen, im Süden bis zum großen Wasser und im Osten bis zu den großen Weiten. Ein großer grauer – sehr grauer – Fuchs war der Herr dieses Waldes. Oft war er nicht im Wald unterwegs, meistens saß er in einer seiner beiden Fuchsbauten.

Unser kleiner roter Fuchs war nicht sehr begeistert von dem großen grauen Fuchs. Er war viel zu selten im Wald unterwegs und kannte sicher nicht jeden Fleck zwischen den Bäumen oder unten beim großen Wasser, wo man so gut spielen und plantschen konnte. Auch gab es viele Füchse – vor allem graue, aber auch ein paar rote, die viele neue Ideen hatten. Aber die wollte der große graue Fuchs nicht hören und so blieben sie Ideen oder Schriftstücke.

Als es Zeit wurde, sich zu bilden, ging unser roter Fuchs in eine gute Fuchs-Schule, aber er wollte vor allem in die große, wichtige Fuchsschule gehen. Die, in der man etwas über Formen und Linien lernen würde. Aber eigentlich durften nur graue Füchse dorthin. Unser kleiner roter Fuchs wollte aber auch unbedingt hin und so hat der Mama-Fuchs einen befreundeten grauen Fuchs gebeten, ein Wort für ihn einzulegen. Und so wurde unser roter Fuchs der erste rote Fuchs auf dieser Formen- und Linien-Schule.

Viele der grauen Lehrer-Füchse waren begeistert von unserem roten Fuchs und wollten mit ihm zusammenarbeiten, zum Großteil mit viel Erfolg. Doch der Ruf unseres roten Fuchses ging auch über die Grenzen des – mittlerweile geschrumpften – Waldes hinaus und so wurde es Zeit, einen neuen Wald zu besuchen.

In diesem neuen Wald gab es auch Bäume und Lichtungen und Fuchsbauten. Dort hatte unser roter Fuchs eine Idee für einen ganz besonderen Fuchsbau, speziell für rote Füchse. Dieser spezielle Fuchsbau war ein großer Erfolg und viele rote Füchse in vielen verschiedenen Wäldern waren ganz begeistert davon.

Doch langsam aber sicher fühlte sich der rote Fuchs, trotz dem mittlerweile anwesenden grauen LAF (Lebensabschnittsfuchs) nicht sehr wohl uns, so suchten sich die beiden einen neuen Wald. Sie schauten sich einige an und entschieden sich dann für einen der größten. Dieser war ganz rot – von dem Baumrinden über die Baumblätter bis zu den Vögeln – war alles tiefstrot. Dort kümmerten sich die beiden auch um den einen oder anderen Fuchsbau, doch nach einigen Jahren wollten sie dort auch wieder weg. Vor allem der große Fuchs dieses roten Waldes war ihnen nicht mehr ganz geheuer.

Also wanderten sie wieder durch die unterschiedlichsten Wälder. Manche große, manche kleinen Wälder, manchmal mit vielen Bäumen oder auch nur wenigen, manchmal am Wasser, manchmal ganz weit vom Wasser entfernt. Aber das Wasser dürfte ihnen gefallen haben, denn sie blieben länger auf der Lichtung eines Walder, der ganz viel Wasser hatte. Dort kümmerte der rote Fuchs sich auch um einen Fuchsbau für ganz kleine Füchse.

Aber ganz hatte der rote Fuchs seinen Heimatwald nicht vergessen. Dort waren mittlerweile viele Blätter verwelkt, viele Bäume zerstört. Viele der grauen und auch der roten Füchse waren mittlerweile schwarze Füchse geworden und die verlangten von allen anderen Füchsen auch, schwarze Füchse zu werden oder sich einen neuen Wald zu suchen. Doch unser roter Fuchs hatte etwas dagegen, so schlich er sich heimlich mit ein paar gleichgesinnten roten und grauen Füchsen in seinen Heimatwald. Doch dort warteten schon die schwarzen Füchse auf sie und ehe sie sich versahen, waren sie entweder tot oder im Bau (und damit war kein normaler Fuchsbau gemeint). Nur durch eine Finte seines LAF war es für unseren roten Fuchs der Bau und nicht der Tod.

Nachdem dann doch viele Füchse aus vielen anderen Wäldern mitgeholfen hatten war die Zeit der schwarzen Füchse zum Glück auch wieder vorbei. Nur noch einige schwarze Füchse, die sich zur Tarnung grau angemalt hatten, blieben zurück. Unser roter Fuchs war mittlerweile aus dem Bau, aber er sah immer noch viele grau angemalte Füchse und versuchte ihnen aus dem Weg zu gehen und wollte nichts mit ihnen zu tun haben. Jetzt könnte man denken, die anderen Füchse würden diese Haltung befürworten – leider war das Gegenteil der Fall und unser roter Fuchs wurde gemieden und bekam auch nicht viel Arbeit.

Also zog er sich in weit entfernte rote Wälder zurück, wo man seine Einstellung eher teilte. Und so ließ er einige Jahre vergehen bis sich die Situation in seinem Heimatwald etwas beruhigt hatte. Es gab zwar immer noch genug angemalte Füchse, aber zum Glück auch Füchse, die erst nach der Zeit der schwarzen Füchse geboren wurden und darüber sprechen wollten. So bekam unser roter Fuchs endlich auch die Anerkennung, die ihm zustand. Nach vielen Fuchsjahren schloß er dann in seinem Heimatwald für immer die Augen.
 
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struwwelpeter

Well-Known Member
#8
Hallo Stoffi,
bin mit "Bruno Kreisky" daneben gelegen, danach ist das Rätsel aus meinem Fokus verschwunden :oops:
Auf die o.a. Person wäre ich nie gekommen....
aber Danke für das Rätsel :)
 
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