42. Fotorätsel-gelöst: Werk Tombio (K&K) - Wassersammler

josef

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#25
Weitere Möglichkeit:
Wassersammelwand zum Auffangen von Regenwasser für Zisterne der Festung xy im wasserarmen Gebirge...?

lg
josef
 

josef

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#27
Yep, Josef hat das Rätsel gelöst...
Hallo Gerd,
fairerweise muss ich schon sagen, dass @struwwel auch seinen Teil abbekommt :superOK

Nun, da ja das Werk bekannt ist, eine einfache Sache:
Werk Tombio

Das Werk Tombio war ein Teil im System der österreichischen Festungswerke an der Grenze zu Italien.

Es war das nordwestliche Sperrwerk der Festung Riva und lag auf dem Monte Tombio (841 m) etwa einen Kilometer westlich des Weilers Varone. Es sollte die Täler nordwestlich des Gardasees abriegeln und auch feindliche Artillerie am Lago di Ledro und im Valle dei Concei bekämpfen. Auch war es in der Lage, die Übergänge über die Höhenkette von der Rochetta (1521 m) über die Cima Scapia (1886 m), Corno di Pichea (2138 m) bis zur Dosso del Torta (2151 m) artilleristisch abzudecken. Das entspricht dem gesamten Frontverlauf östlich des (von Österreich-Ungarn aufgegebenen) Valle dei Concei.

Das Werk war in den Jahren 1907 bis 1910 in Betonbauweise nach dem Modell der Werke auf der Höhe der Sieben Gemeinden[1] (Verle und Lusern) errichtet worden und somit bei Beendigung der Bauarbeiten bereits nicht mehr auf dem neuesten Stand der Festungstechnik. Batterieblock und der Unterkunftsblock waren noch nicht getrennt, auch der Abstand der Geschützpanzerkuppeln entsprach mit einer Distanz von lediglich zwölf Metern (von Mitte zu Mitte) nicht mehr den neuesten Anforderungen. Am Hinterhang des Werkes befand sich ein schräge Betonfläche zum Auffangen des Regenwassers für die Zisterne. In den Fels getriebene Kavernen und mindestens eine gemauerte Baracke gehörten ebenfalls zum Komplex, ebenso zwei mit Maschinengewehren ausgerüstete Vorwere, von denen das eine mit dem Hauptwerk durch eine Poterne verbunden war. Nach Nordwesten vorgeschoben befand sich zur Unterstützung am Weiler Pranzo noch eine feldmäßige Straßensperre (heutige Provinzstraße SP 37).

Bewaffnet war das Fort mit vier 10-cm-Turmhaubitzen M 9 und vier Maschinengewehren M 07/12 im Hauptblock und je acht Maschinengewehren M 07/12 in den Vorwerken.

Die gesamte Anlage ist stark zerstört und verwachsen. Das Gelände befindet sich in Privatbesitz.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Werk_Tombio

Auch bei

E. Anton Grestenberger;
K.u.k. Befestigungsanlagen in Tirol und Kärnten 1860-1918;
Print Media Austria, Wien 2000


auf den Seiten 75 u. 79.ff nachzulesen :)


lg
josef
 
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