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TAL-Pipeline kann Ölversorgung sichern
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Die TAL-Pipeline, die durch Osttirol, Kitzbühel und Kufstein führt, bildet zurzeit das Rückgrat der Ölversorgung in Europa. Sollten russische Lieferungen ausbleiben, dann kann die Öl-Versorgung vermehrt über den Ölhafen in Triest abgewickelt werden.
Online seit heute, 8.38 Uhr
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Zwar kommt auch über die Transalpine Ölleitung (TAL) Öl aus Russland, die Menge macht allerdings etwas weniger als acht Prozent der Gesamtpumpmenge aus. Sollte das Öl aus dem Norden ausbleiben, gebe es noch genug Kapazitäten um die Ölversorgung für die Raffinerien in Ingolstadt und Schwechat zu gewährleisten, so die Öl-Transportgesellschaft.

Seit 60 Jahren fließt Öl über TAL-Pipeline
Seit 1962 gibt es die insgesamt 465 Kilometer lange Pipeline, die von Triest aus die Raffinerien beliefert. Sie führt über Friaul, Kärnten nach Osttirol. Über spezielle Stationen in Kienburg und Gruben wird das Rohöl über den Felbertauern gepumpt und dann weiter über Kitzbühel und Kufstein zur deutschen Grenze geführt, in Kärnten gibt es eine Abzweigung Richtung Schwechat.

ORF
Die Pumpstation in Kienburg in Osttirol

Es gibt noch freie Kapazitäten
Sollte russisches Öl ausbleiben, gibt es noch genug Kapazitäten um das Öl quasi über den Süden zuzuliefern. Im Vorjahr wurden 37 Millionen Tonnen Öl transportiert. Die Menge kann, wie im Rekordjahr 2017 um zusätzliche fünf Tonnen erhöht werden. Im Falle eines Embargos für russisches Öl könnte die Rolle der südlichen Raffinerien und der TAL-Pipeline wichtiger werden. Ob allerdings auch Gas über die Leitungen der TAL transportiert werden kann, wird bezweifelt. Jedenfalls würde eine Umstellung auf Gas einige Zeit in Anspruch nehmen, hieß es.
10.04.2022
TAL-Pipeline kann Ölversorgung sichern
 
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