Alles zur SS-Denkfabrik Pilsen!!!

I

indy

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#81
Alles ist mit Sicherheit net richtig...bestes Beispiel der 29.000km Nonstop Flug einer Ju390 am 28.3.1945 nach Japan...dafür bräuchte man Zusatztanks mit ca. 60.000l Treibstoff!!! unmöglich selbst mit Luftbetankung.
Agoston hat ja mit Voss zumindest eine (warscheinlich) vernüftige
Quelle. Was mich wundert ist die bezeichnung Laser, 1949 muss Voss die Todesstrahlen anders (technisch)bezeichnet haben.
Tom schreibt u.a. das die Atombatterie nur eine Weiterentwicklung der 'Pilsener' ist!
Nur so ein Gedanke, aber eine Atombatterie is`ja nich allzu schwer- vielleicht TMs '100gr Bombe' vom TÜP Ohrdruf nur ein Fehlversuch eines Antriebs...

Gibt es vielleicht noch andere Literatur wo über die 'Denkfabrik' berichtet wird?
 
B

bobo

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#82
Wer hat den Begriff Laser wann in die Welt gesetzt

Wann wurde das Wort "LASER" in die Welt gesetzt? Einstein hat dafür ja schon den theoretischen Teil erarbeitet. Hat er auch damals schon "LASER" gesagt? Oder kam der Begriff erst mit dem ersten praktisch erfundenen "LASER" auf die Welt?

Besteht die Möglichkeit, das um 1945 das Wort "LASER" noch nicht einmal existierte? Wie sagte man damals wohl sonst dazu?

Ganz Blöd gefragt: Bei Flash Gorden (hoffentlich richtig geschrieben - Serie mit Raumschiffen und Wunderkerzen als Antrieb) - haben die Laser zu Ihren Waffen gesagt?
 
I

indy

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#83
Auf Englisch heißt es:Light Amplification by Stimulated Emmision of Radiation
Aber vor den 50er war von sowas noch nicht die Rede.
 
I

indy

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#86
Die SS-Waffenakademie in Brünn hat auch die 'Koppelpistole' gebaut. Dies war eine Waffe für Agenten: Entweder mit 4 Laufen mit 7,65 mm oder 2 Läufen mit 9mm. Die Waffe war an der Koppel angebaut und wurde über eine (Draht)Zugeinrichtung abgefeuert, so zum bsp durch heben der Arme...
 

Dieter

Ehrenchefchen
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#87
@ indy:

Wo stammen denn die Infos her?? Ich hab das nach Aktenlage anders in Erinnerung. Die Koppelschloßpistole ist eine deutsche Versuchsfertigung im kleinen Kaliber, das mit dem Heben der Arme eine englische Entwicklung. Es gibt ein deutsches Flugblatt, da wird davor gewarnt...

Gruß

Dieter
 

Dieter

Ehrenchefchen
Mitarbeiter
#88
Kühlturm

Original geschrieben von PeMü
DIE POLNISCHEN GERÜCHTE UM DIESE BETONKONSTRUKTION

...
dieterTD ist momentan in die lage versetzt worden, die ganzen dinge um diese konstruktion und deren damaligen verwendung schlüssig aufzuklären....

viele grüße

PeMü
Kurzer Nachtrag zu den Vermutungen. Es ist gelungen, die ehemalige Chefsekretärin der Grube ausfindig zu machen. Dazu gibt es demnächst auch einen langen Bericht.
Aber für hier interessant: In ihrer Wohnstube hängt ein Gemälde mit der Ansicht der Grubenanlage ca von 1930. Und daraus stammt der Ausschnitt. Deutlich zu sehen: 2 Kühltürme.

Ich danke Frau J.S. für die Materialien...!

Gruß

Dieter
 

Anhänge

Dieter

Ehrenchefchen
Mitarbeiter
#90
Koppelschloßpistole

Bereits im Dezember 1972 erschien in der Waffenrevue Nr. 7 auf Seite 1095 ff. ein ausführlicher Artikel zum Thema. Karl R. Pawlas, sicher einer der größten Experten auf dem Gebiet Waffen WK II warnt vor Fälschungen und weist nach, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur 5 (!) Exemplare gebaut wurden. Eine Serienfertigung und damit Einführung ist damit nie erfolgt.

Gruß

Dieter
 
I

indy

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#92
Dann sind es zwei verschiedene Waffen, vielleicht ham die dt. die Idee kopiert, dennbei der dt. Ausführung wird von 2-4 Läufen gesprochen (laut o.g. Link).
 
I

indy

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#93
Der Chef der Forschungsabteilung der Waffenwerke Brünn (SS-Waffenakademie) war SS OGruF u. General d. W-SS Gottlob Berger.
Außerdem war er Leiter der luftfahrttechnischen Lehranstalt der SS i. Wien, Chef im SS Waffenamt und Sonderbeauftragter für die 'Natter' Entwicklung.
Weiß jemand etwas genaueres über den Mann?
 
T

Tom

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#95
Zu Berger

Hallo Indy,

Zu Gottlob Berger: (Kurze Auszüge aus den Nürnberger Protokollen):

„... Mehr als 1500 Gefangene, 25 Maschinengewehre von tschechischen Angreifern und eine große Zahl anderer Waffenund Ausrüstung sind neben großen Verlusten an Toten und Verwundeten auf der Feindseite das Ergebnis des ersten Abschnittes seiner Tätigkeit.« - Das Wort »Feindseite« wurde ersetzt mit »Seite der tschechischen Terroristen«. In seinem Hauptquartier, im Schloß bei Donndorf, war Henlein in enger Fühlungnahme mit Admiral Ca-
naris, der Abwehrabteilung des OKW, sowie mit der SS und der SA. Der Verbindungsoffizier zwischen der SS und Henlein war SS-Oberführer Gottlob Berger. Ich lege nun Dokument 3036-PS, US-102 dem Gerichtshof vor. Es ist dies eine eidesstattliche Erklärung von Gottlob Berger. Hierzu möchte ich bemerken, daß sie unserer Ansicht nach einen ganz anderen
Beweiswert erbringt als die eidesstattlichen Erklärungen Schuschniggs, die vom Gerichtshof als Beweis nicht zugelassen wurden. Schuschnigg war, wie wir wissen, neutral, österreichischer Nicht-Nazi und kein Mitglied dieser Verschwörung, und ich kann wohl
verstehen, daß der Gerichtshof aus diesen Gründen seine eidesstattlichen Erklärungen als Beweismaterial nicht angenommen hat. Dieser Mann jedoch war ein Nazi. Er diente dieser Verschwörung. Er hat diese eidesstattliche Erklärung abgegeben. Wir glauben, daß
diese eidesstattliche Erklärung Beweiskraft hat und vom Gerichtshof zugelassen werden sollte, gemäß den...“

[Quelle: Der Nürnberger Prozeß: Elfter Tag. Montag, 3. Dezember 1945, S. 92 ff. Digitale Bibliothek Band 20: Der Nürnberger Prozeß, S. 2374 (vgl. NP Bd. 3, S. 94 ff.)]

„... Dazu wird uns ein Blick auf das Schema behilflich sein, das die Organisation der SS, wie sie im Jahre 1945 war, wiedergibt. Kleine Wiedergaben dieses Schemas werden dem Gerichtshof übergeben; zwei in englischer, eine in französischer und eine in russischer Sprache. Außerdem wurden 8 große Kopien dieses Schemas mit dem deutschen Originaltext übergeben, nebst der Photokopie eines Affidavits von Gottlob Berger, dem früheren Chef des SS-Hauptamtes, der das Schema geprüft und erklärt hat, daß es die Organisation der SS richtig darstelle. Ich lege nun eine Tabelle über die ReichsführungSS zu Beweiszwecken vor und zwar als Beweisstück US-445....“

[Quelle: Der Nürnberger Prozeß: Dreiundzwanzigster Tag. Mittwoch, 19. Dezember 1945, S. 69. Digitale Bibliothek Band 20: Der Nürnberger Prozeß, S. 3793 (vgl. NP Bd. 4, S. 187)]

„KORVETTENKAPITÄN HARRIS: Wie sich der Gerichtshof erinnern wird, haben wir gestern zum Schluß der Verhandlung die Verlesung eines Teiles eines beschworenen Verhörs des Gaustabsamtsleiters des Gauleiters von München beendet und waren bis zu dem Punkte gekommen, wo er erklärte, daß Kaltenbrunner an das Konzentrationslager Dachau An-
weisungen erließ, westeuropäische Gefangene mit Lastautos in die Schweiz zu bringen und die übrigen Insassen zu Fuß nach Tirol zu schicken. Ich lege nun als nächstes Beweisstück die ersten fünf Seiten des Protokolls des Gottlob Berger, Chef des Hauptamtes der SS, vor; die Aussage wurde am 20. September 1945 unter Eid abgelegt....“

[Quelle: Der Nürnberger Prozeß: Sechsundzwanzigster Tag. Donnerstag, 3. Januar 1946, S. 1. Digitale Bibliothek Band 20: Der Nürnberger Prozeß, S. 4086 (vgl. NP Bd. 4, S. 341)]




„...Es ist eine eidesstattliche Erklärung eines Gottlob Berger, eines früheren Funktionärs der SS, der zum Sudetendeutschen Freikorps kommandiert war. Ich zitiere die Absätze 1 und 2 dieser eidesstattlichen Erklärung:

»1. Im Herbst 1938 hatte ich den Rang und Titel eines Oberführers der SS. In der Mitte des Monats September wurde ich zum Verbindungsoffizier mit Konrad Henleins sudetendeutschem Freikorps bei ihrem Hauptquartier in einem Schloß bei Donndorf
außerhalb Bayreuths ernannt. In dieser Stellung war ich für den ganzen Verbindungsdienst zwischen Reichsführer-SS Himmler und Henlein verantwortlich« - der Gerichtshof wird sich erinnern, daß Henlein der Führer im Sudetenland war - »und es war meine Hauptaufgabe, Sudetendeutsche auszuwählen, die für die Mitgliedschaft der SS oder VT (Verfü- gungstruppe) in Betracht kamen. Außer mir waren noch ein Obergruppenführer des NSKK, dessen Namen ich vergaß, und SA-Obergruppenführer Max Jüttner tätig. Außerdem erschien Admiral Canaris, Führer der OKW-Abwehr, fast jeden zweiten Tag in Donndorf und besprach sich mit Henlein.« Der Gerichtshof wird sich erinnern, daß die Abwehr der Nachrichtendienst war...“

[Der Nürnberger Prozeß: Dreiundzwanzigster Tag. Mittwoch, 19. Dezember 1945, S. 51. Digitale Bibliothek Band 20: Der Nürnberger Prozeß, S. 3775 (vgl. NP Bd. 4, S. 177)]

Uns so weiter und so fort. In Büchern finden sich ebenfalls noch etliche Hinweise auf Berger. Leider habe ich nicht die Zeit, Auszüge aus den einzelnen Büchern zu bringen. Tut mir leid.

Bis dann
Tom
 
T

Tom

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#96
Vielleicht noch grundlegende Daten

Hallo Indy,
so hätte die Info beginnen müssen:

Berger, Gottlob
* 16.07.1896 Gorstetten
† 05.01.1975 Stuttgart
Zunächst Sportlehrer, ab 1. September 1939 Leiter des Ergänzungsamtes VIII im SS-Hauptamt, ab 15. August 1940 SS-Obergruppenführer, Chef des SS-Hauptamtes, Juli 1942 Staatssekretär im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete (unter Rosenberg), ab August 1943 Mitglied des Reichstags, Vorsitzender der Deutsch-Kroatischen und der Deutsch-Flämischen Gesellschaft, ab 1. Oktober 1944 Generalinspekteur des Kriegsgefangenenwesens, am 2. April 1949 Verurteilung von einem Militärtribunal in Nürnberg aufgrund seiner Beteiligung an der "Vernichtung" des europäischen Judentums zu 25 Jahren Gefängnis, 31. Januar 1951 Begnadigung zu zehn Jahren, am 16. Dezember 1951 aus Landsberg entlassen.

Bis dann

PS: Ich denke, ich habe Dir nicht wesentlich weitergeholfen. War auch nur ein Versuch. Ansonsten werden die Nürnberger Protokolle wohl noch mehr hergeben, wie gesagt, im Moment schaffe ich nicht mehr. Kommt Zeit, kommt Rat.
 
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indy

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#97
Hi Tom, danke für die Mühe!
Aber was mich wundert: Warum steht da nichts über seine Tätigkeiten in Sachen Geheimwaffenentwicklung :confused: ...etwa gelöscht worden :rolleyes:
 
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Tom

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#98
Berger

Hallo Indy,
ich suche noch. Ich habe noch ein Buch über Persönlichkeiten des WK2. Aus der Erinnerung ist B. auch da als vielseitig, aber eher unbedeutend beschrieben. Mal sehen.

Bis dann
Tiom
 
T

Tom

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#99
Gottlob Berger

Hallo Indy,

Original geschrieben von indy
Der Chef der Forschungsabteilung der Waffenwerke Brünn (SS-Waffenakademie) war SS OGruF u. General d. W-SS Gottlob Berger.
Außerdem war er Leiter der luftfahrttechnischen Lehranstalt der SS i. Wien, Chef im SS Waffenamt und Sonderbeauftragter für die 'Natter' Entwicklung.

> Kannst Du eine Quelle für obiges angeben? Ich habe bis jetzt nichts gefunden. Das wundert mich.

Bis dann
Tom
 
I

indy

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Hi Tom, also als Quelle für die 'Natter' Entwicklung hab ich 'Geheimprojekt Natter', von H.Lommel...versuche derzeit mit dem Mann kontakt aufzunehmen. Den restlichen 'Kram' hab ich aus 'Geheimprojekte der Luftwaffe Bd3'...dort sind aber keine Quellenangaben...sind aber eigentlich 'seriöse' Schriftsteller.
 
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