Alte Stellungen (Schanzen) am Bisamberg (ab 1866...)

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fckwfrwei

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#1
Spaziergang am Bisamberg

Bin heute am Bisamberg unterwegs gewesen und habe ca 7-8 sagen wir mal Stellungen gefunden. Sind ca. 150x150 m und in jedem ist ein runder oder eckiger Sockel der ca 2x2m groß ist.
Rundherum ist der Wall ca. 5m breit und in der Höhe ca 3m.
Hat jemand eine Ahnung was das war?
 
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josef

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#5
Befinden sich die Objekte hier,die Stellungen sind aus dem ersten Weltkrieg...
Die Überreste wie Wälle, Gräben, Mauern, div. Fundamentreste usw. am Plateau und auch im angrenzenden Umfeld des Bisamberges sind teilweise schwer einer bestimmten Epoche zuzuordnen! Begonnen haben die Ausbauten 1866! Diese Werke wurden, so gut es ging, in den "Brückenkopf Wien" zu Beginn des 1. WK mit einbezogen. Im WK II dienten diverse Anlagen wieder für verschiedenste Zwecke als Übungsanlagen usw.! Und wenn man die Beiträge im Forum von Bisamberg über Langenzersdorf, Strebersdorf, Stammersdorf bis zum Herrenholz verfolgt, kommt man drauf, dass auch die Flak einige Batterien in bzw. auf die alten "Schanzen" plazierte...:D

Nachstehendals ein Kartenausschnitt der Verteidigungswerke um den Bisamberg von 1866 und als Beispiel eine Skizze des "Gürtelwerkes II" (roter Kreis auf Karte):

Quelle: E.Anton Grestenberger; "Befestigtes Wien..."; Neuer wissenschaflicher Verlag, Graz 2002
 

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fckwfrwei

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#7
Diese Gräben usw. was man noch sieht, schauen auch wie Schützengräben aus. Die sind in Natura aber ziehmlich tief.
Da kann man drinnen stehen.
Die Fotos sind von einen der 3 Schanzen auf deinem Foto bzw. hab ich von allen 3+ was ich gefunden hab Foros gemacht.
 
H

Harald 41

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#10
Hallo Herwig;
Willkommen hier im Forum, :danke für die Karte, ja kann man so einstellen da die Quelle im Link vorhanden ist.

LG Harry

PS: Fotos sind immer gerne gesehen.:)
 
#11
hab gesehen die Karte ist schon im Link von Harald sorry

Foto Innenaufnahme von Werk IV

auch im Werk V befindet sich ein viereckiges "Wasserbecken"


auf den Laserscans findet man von den Schanzen weggehende Zickzacklinien sind auch in Natur zuerkennen (durch den Bewuchs sind Fotos leider zwecklos) am Ende der Zickzackgräben sind große Gräben 5x30 Meter

Laufgräben mit Unterstände ?

Herwig
 

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#12
Habe mir bei der Besichtigung vom Herrenholz auch gleich die umliegenden Schanzen ("WERK VIII bis XIII) angeschaut, bzw. was davon noch übrig ist. Begonnen habe ich beim "Werk VIII", westlich vom Herrenholz, mitten im Weingarten. Hier ist aber außer ein paar Betonbrocken kaum mehr was erkennbar, auch keine Gräben oder Ähnliches. Wurde wahrscheinlich eingeebnet und die Reste auf einen Haufen zusammengeschoben. Total verwuchert.

Vom WERK IX, nördlich vom Herrenholz ist überhaupt nichts mehr erkennbar, lediglich die Geländekante beim Hochspannungsmasten lässt den Standort noch erahnen.

Beim WERK X nordöstlich sticht als erstes natürlich das Mauerwerk vom Munitionsbunker aus dem 1. WK ins Auge, der noch recht gut erhalten und auch beeindruckend ist. Ansonsten sind noch die Gräben und Aufschüttungen erkennbar und am Hang vom Graben finden sich noch Unmengen an Betonbrocken. Teilweise wird die Anlage als Ziegenweide verwendet, daher elektrischer Weidezaun . Projekt zur Erhaltung des "Trockenrasen".

Das WERK XI ist die am besten zugängige Anlage, da hier ebenfalls sporadisch Ziegen weiden und so die Anlage weitestgehend von der Überwucherung frei halten. Die Gräben und Wälle sind von respektabler Dimension und sehr gut erkennbar und begehbar.

WERK XII befindet sich östlich vom Herrenholz, gleich neben dem Wasserreservoir, das dort 1996 errichtet wurde. Leider stark überwuchert, aber anscheinend ist auch hier ein Ziegengehege geplant bzw. in der Errichtung. Gleiches gilt für WERK XIII.

Die Schanzen erreicht man am Besten zu Fuß, da auf den Feldwegen ein Fahrverbot gilt! Ein paar Stunden dauert's aber schon;)

Anbei die Bilder dazu!

LG
Woodquarter

Nachtrag Bildquelle:
"(c) Land Niederösterreich, NÖ Atlas" -> siehe Nutzungsbedingungen

lg
josef
 

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#14
...weitere Fotos!
 

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josef

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#18
Habe mir bei der Besichtigung vom Herrenholz auch gleich die umliegenden Schanzen ("WERK VIII bis XIII) angeschaut, bzw. was davon noch übrig ist. Begonnen habe ich beim "Werk VIII", westlich vom Herrenholz, mitten im Weingarten. Hier ist aber außer ein paar Betonbrocken kaum mehr was erkennbar, auch keine Gräben oder Ähnliches. Wurde wahrscheinlich eingeebnet und die Reste auf einen Haufen zusammengeschoben. Total verwuchert...

Anbei die Bilder dazu! ...
Hallo Christian,
habe mir erlaubt, bei Beitrag #12 die "Bildquelle" zu ergänzen! Bitte in Zukunft nicht vergessen :)

lg
josef
 
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