Bohrkosten

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OakIsland Drill

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#1
Im Rahmen einer methodisch-systematischen Suche kommt ja oftmals der Drill-Ansatz zum tragen.

Mich würde einmal interessieren, ob im Forum bekannt ist, welche Kosten pro Meter mit einer Explorationsbohrung (Diameter 0,15) verbunden sind ?

Mein Ansatz wären mal so 800€ - 1.000€ pro Meter.

Bohrende Grüsse
OakIsland Drill
 
#2
Ich kenn nur die Kosten für Meter Brunnenbohrung. Hier kostete der Meter 300,-DM, Durchmesser 10cm mit Verrohrung und Kiesschicht. uwe
 
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OakIsland Drill

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#3
thx for the answer

oder auf deutsch, danke für die antwort.
mit 300 dm habe ich dann mal einen anhaltspunkt.
wie tief werden brunnen in der regel gebohrt ?
 
#4
Das hängt von der Geologie des Untergrundes ab. Ich habe mal einen Brunnen in einer Auwiese bohren lassen. Das Angebot der Firma belief sich auf 10000,-DM. Das waren 10m plus Brunnenstube und Tauchpumpe, Puffergefäß, Anschluß etc. Leider kamen bei 10m nur ein gemessener Wiederanstieg von 2 Kubik, also weiterbohren - bei 12m kam Sandstein, also mit Druckluft weiterbohren, bei 19m kam roter Schlamm mit einer 8m hohen Schlammfontaine aus dem Loch, weiterbohren bis 30m. Dann betrug der Wiederanstieg 6 Kubik in 24 Stunden. Dann war es mir auch etwas zu teuer. uwe
 
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dg0ocg

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#5
Die reinen Bohrmeterpreise sind aber nicht die einzigen Kosten, die auf einen da zukommen. Die Mobilisierung der Gerätschaften liegt bei 500 - 1500 Europäern. Ggf. braucht man noch eine Verrohrung, weil das Bohrloch nicht steht. Möglicherweise angebohrten wasserführenden Schichten verursachen auch mit wachsender Begeisterung Schwierigkeiten und damit Kosten.

Eine reguläre Teufenangabe für Brunnen kann man nicht pauschal angeben. Da spielen sowohl geologisch/hydrogeologische Faktoren als auch die Wasserzusammensetzung eine entscheidende Rolle. Zum Beispiel reicht im Nahfeld der Gera in Arnstadt eine Teufe von 10m maximal aus, um wirklich ausreichend Wasser zu gewinnen (keine Aussage zur Qualität !). Im Gegenzug ist z.B. der sog. Postbrunnen im Bereich des TrÜbPl Ohrdruf 218m tief und brachte (bringt ?) nicht immer in ausreichender Menge Wasser.

Achja...die Behörden haben auch immer noch ein Wörtchen mitzureden. Beim Antreffen von Grundwasser ist die Untere Wasserbehörde zu informieren und Bohrungen, die tiefer als 50m (oder waren es 100m ??? ich weiß es jetzt gar nicht) sind beim zuständigen Bergamt anzuzeigen und >sich genehmigen< zu lassen. In Niedersachsen sind, ich glaube das ist sogar gesetzlich verankert, sämtliche Bohrungsunterlagen dem zuständigen Niedersächsischen Landesamt für Bodenforschung NLfB zu übergeben. Ob das woanders auch so geregelt ist, weiß ich nicht. Hier in Thüringen freut man sich in der TLUG drüber....

Reicht das ???????????

bis denne

Timm
 
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