Bombenfund in Bozen - Entschärfungen in Italien immer an Sonntagen und bei Tageslicht

josef

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Entschärfung legt Bozen teilweise lahm
In der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen werden am Sonntag 4.400 Menschen wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ihre Häuser verlassen müssen. Gesperrt werden auch die Brennerbahn und die Staatsstraße.
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Die Autobahn bleibt hingegen offen. Die Sprengstoffexperten des Militärs werden die 230 Kilogramm schwere Bombe entschärfen, die bei Bauarbeiten gefunden wurde. Die Stadt hat einen Internetlink freigeschaltet. Unter bz-bomb.nuvolagis.it können Bürger nachprüfen, ob sie innerhalb der roten Zone wohnen.

Stadt richtete eigene Anlaufstelle ein
Die Stadt richtete eine eigene Anlaufstelle für Menschen ein, die ihre Häuser verlassen müssen. Zwei Stunden sind für die Entschärfungsaktion veranschlagt. Am Ende folgt ein 15 Sekunden andauernder gleichbleibender Signalton. Noch nicht klar ist, wo die Bombe nach der Entschärfung zur Explosion gebracht wird.

Bereits im Jänner 2021 hatten mehrere tausend Menschen in Bozen wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe ihre Häuser verlassen müssen. Die Bombe war in der Nähe des Bahnhofs bei Bauarbeiten gefunden worden. Der Zugverkehr musste für die Zeit des Einsatzes unterbrochen werden.

Entschärfungen immer am Sonntag und bei Tageslicht
Wie die RAI berichtet, werden Bombenentschärfungen immer an Sonntagen vorgenommen, da kein Güterverkehr, sondern fast ausschließlich Freizeitverkehr unterwegs ist. Die Vorschriften des Militärs würden außerdem vorsehen, dass Entschärfungen bei Tageslicht erfolgen.

Blindgänger müssen am Auffindungsort entschärft werden, da ein Transport zu gefährlich wäre. Wenn die Fachleute die Zünder aus den Blindgängern ausgebaut haben, muss der Sprengstoff vernichtet werden. Dafür werden die entschärften Relikte in ein Pulverlager gebracht.
17.07.2022, red, tirol.ORF.at/Agenturen

Entschärfung legt Bozen teilweise lahm
 
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