Braunkohlenrevier der GKB im Großraum Köflach-Voitsberg

josef

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#1
Bilder von 4 alten Dias aus 1975, aufgenommen bei einer Fahrt über die Pack, als es noch lange keine A2 Richtung Kärnten gab :)

1. Kohlensortierung- u. Verladung bei Bärnbach
2.-4. Ehemalige Tagbaugruben im Bereich der "Packer-Bundesstraße" wurden damals mit Taubmaterial befüllt. Bereich zwischen Voitsberg-Rosental-Köflach.
 

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josef

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#2
Tagbau Oberdorf

Einige Fotos aus ehemaligen VÖEST-Mitarbeiterzeitungen, als 1982/83 der letzte große Tagebau des Reviers in Oberdorf aufgefahren wurde. Die damals eingesetzten Schaufelradbagger und Absetzer waren zwar für österreichische Verhältnisse riesig, standen aber in keinem Vergleich zu den in west- u. ostdeutschen Tagebauen eingesetzten "Baggermonster" :)

Ein Großteil der geförderten Kohle wurde im Kraftwerk Voitsberg verstromt.

Bilder aus: VÖEST-MA-Zeitung "blick", 2/82 u. 4/83
 

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Husar

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#4
Einige Bilder von Josef zeigen nicht die Abraumbeseitigung vom Muttlkogel im ehemaligen Karlschacht, sondern die Situation der "Schlammkatastrophe" 1965. Ein Teil des Tagbaues Karlschacht sowie die Grube Karlschacht wurde von den Schlammmassen überflutet.
Das war der Beginn vom Ende des Karlschacht
 

josef

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#5
Einige Bilder von Josef zeigen nicht die Abraumbeseitigung vom Muttlkogel im ehemaligen Karlschacht...
Danke für die Info! Ich nehme an, du meinst die Bilder vom 1. Beitrag: Kannte bzw. kenne natürlich nicht die Bezeichnung der Gruben(n)!. Jedenfalls machte ich damals (75) die Dias im "Vorbeifahren" von der Bundesstraße und soweit ich mich erinnern kann (und auch auf den Bildern erkennbar) liefen dort Förderbänder mit Taubmaterial, welches in die Grube versetzt wurde. Jedenfalls sind auch Strukturen von mächtigen "Material-Einschwemmungen" erkennbar... Hörte zwar mal von dem Dammbruch bei Köflach und der Schlammkatastrophe, aber kenne natürlich die genauen örtlichen Gegebenheiten nicht! Der Verlauf der "Packer-Bundesstraße" dürfte ja jetzt auch anders sein als vor fast 40 Jahren?

War dann 1988 bei der Landesausstellung auch in der Gegend, mit Besichtigung des damaligen Tagebaues Oberdorf und der Glashütte in Bärnbach. War aber damals ein sehr zeitlich "gedrängtes" Programm, da für die Tochter ja die Lipizzaner in Piber Priorität 1 hatten :D und Papa sich beugen musste...

Wäre eine tolle Sache, wenn du als "Insider" auch etwas mehr über die GKB-aktivitäten berichten könntest!

lg
josef
 
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Husar

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#6
Der Verlauf der Packerstrasse war solange ich mich erinnern kann, immer der Gleiche. Der Straßenverlauf führte unmittelbar neben dem Tagbau vorbei, dann allerdings führte die Strasse durch Köflach, die Gerstenbergerhöhe rauf. Die Umfahrung von Köflach wurde erst nach 1990 gebaut.
Die Packerstraße wurde früher auch von Kohlenlastkraftwagen befahren die über die Pack die Kesselkohle nach St. Andrä in Kärnten brachten.
Das taube Material kam vom Muttlkogel, damit wurde der Tagbau Karlschacht verfüllt. Das Material wurde mittels Förderband in den Karlschacht verbracht. Außerdem war/ist dort im westlichen Teil eine Mülldeponie.
Ich müsste mal nachsehen, ob ich irgendwo Bilder vom Karlschacht habe auch von anderen Kohlenbergbaugebieten in diesem Bereich sollte ich Bilder haben.
 

josef

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#7
@Husar :danke für die Erklärungen. Ja, seit die A2 über die Pack fertig ist, kommt man da nicht mehr durch :)

Habe auch noch einige Bilder vom Karlschacht 1,2 u.3 (-> Geschichte v. Rosental v. R.Reinthaler, Ausstellungskatalog v. 88 und Literatur über die Bahnstrecke...). Werde bei Gelegenheit auch noch etwas raussuchen. Meine restlichen Dias u. Fotos der Gegend haben alle einen persönlichen Bezug und sind nichts für die Veröffentlichung im Forum. Wusste ja damals noch nicht, dass es einmal so etwas wie das Forum geben würde, sonst wären sicher auch mehr sachbezogene Fotos entstanden :D

lg
josef
 

josef

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#8
Landesausstellung 1988 - "Kohle und Glas" in Bärnbach

Fand nun doch noch einige Fotos aus 1988 von der Führung bzw. Besichtigungsfahrt mit einem Bus der GKB durch das Tagbaugelände Oberdorf.
Letztes Bild AK von Bärnbach mit dem Ausstellungsgebäude bei der Glashütte und den Bergbauarealen im Hintergrund…
 

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Stoffi

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#9
das nennt man dann "Thermisch Sanieren", odrr? :D

http://steiermark.orf.at/news/stories/2689079/

Im ehemaligen Braunkohlekraftwerk ÖDK 3 in Voitsberg ist am Dienstag ein Brand ausgebrochen. Das Feuer wurde vermutlich durch Schweißarbeiten ausgelöst. Die Rauchentwicklung war so stark, dass die Qualmwolke bis nach Graz zu sehen war.

Der Brand war in 40 Metern Höhe ausgebrochen. Die Arbeiter versuchten noch, die Flammen selbst zu löschen, was ihnen aber nicht gelang. Dann fing noch Dämmmaterial Feuer, wodurch es zu der starken Rauchentwicklung kam - die Qualmwolke war bis nach Graz zu sehen.

Die Feuerwehren mussten mit schwerem Atemschutz agieren, die Bevölkerung war aber nicht in Gefahr, es wurde auch niemand verletzt. Sachschaden entstand auch nicht, da das Bauwerk ohnehin abgerissen wird. Bereits vor einem Monat hatte es - ebenfalls bei Schweißarbeiten - einen Brand in dem stillgelegten Kraftwerk gegeben.
 
#11
Servus! Würde gerne mal in meinem Gebiet hier den alten Bergbau unter die Lupe nehmen aber alleine ist es zu langweilig bin gerne offen für Personen die mich begleiten würden! :gruebel
Wenn Interesse besteht bin in Whats App unter der Nummer 0676/4646727 jederzeit Nachmittags erreichbar! Keine anrufe bitte. Hier noch die Offizielle Seite: http://www.gkb-bergbau.at/index.php/aktuelles
 

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#13
Hi,

ich glaube nicht, dass es da noch viel zu sehen gibt.

Einzig in Rosental/Bärnbach steht ein Stollen, dessen Eingang sehr gehegt und gepflegt aussieht. Keine Ahnung wie lang der ist und warum er noch in Schuß gehalten wird.

Sonst kann ich mit dir gerne mal ne Runde drehen.
 
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josef

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#14
Film über den Bergbau 1998 im Köflacher Revier

Es war einmal...

Die GKB-Bergbau GmbH im Jahr 1998: Der damals aktuelle Unternehmensfilm "Bergbau 2000 • Bergbau im weststeirischen Braunkohlenrevier ":

 
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josef

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#18
Großbagger nach 13 Jahren Stillstand wieder für kurze Zeit in Bewegung:

Riesenbagger Leopold nach 13 Jahren auferweckt
Nach 13 Jahren Pause ist Österreichs größter Bagger Leopold für einen Tag aus seinem Ruhestand zurückgekehrt: In Voitsberg setzten alte Gefährten den hunderte Tonnen schweren Schaufel-Radbagger wieder in Gang.

Von Fastenzeit hat Leopold noch nie etwas gehört - immerhin bringt der Schaufel-Radbagger aus Voitsberg 564 Tonnen auf die Waage; ein ausgezeichnetes Kampfgewicht für den Bergbau. Seit 2004 genießt das Ungetüm seinen Ruhestand und schlummert friedlich vor sich hin - doch nun wurde er geweckt und hat sich tatsächlich bewegt.


ORF

Fast so wie früher im Jahr 1987, als er noch im Tagbau Oberdorf bei Voitsberg rund um die Uhr im Einsatz war. Gewappnet mit einem Schaufelrad mit einem Durchmesser von siebeneinhalb Metern schaffte er 1.000 Tonnen Material pro Stunde. Fast 20 Jahre lang hat Leopold gebuddelt und geschuftet.


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Leopold und sein alter Gefährte Hugo Pagger

Besuch von alten Gefährten
Seit 2004 verbringt der zwölf Meter hohe Bagger - der offiziell VA-BE700 heißt - in Zangtal seinen Ruhestand. Und den nimmt er wörtlich. Nun bewegte sich Österreichs größter Bagger aller Zeiten wieder zum ersten Mal seit Jahren - ganz langsam und behutsam, wie es sich für einen alten Herrn nun einmal gehört.

Begleitet wurde er dabei von seinen alten Gefährten, wie etwa Hugo Pagger. Nomen est omen: Der Baggerfahrer hat Leopold früher schon gesteuert - und kann seine Wiedersehensfreude kaum verbergen: „Ein Wahnsinn! Ich hätte nie geglaubt, dass ich nach dreizehn Jahren nochmal auf dem Bagger sitze.“

Zweitägige Vorbereitungen
Das technische Prozedere dahinter erklärt Elektriker Gerhard Brunner: „Wir mussten den Bagger von der ursprünglichen Stellung, in der er Richtung Voitsberg gestanden ist, um ungefähr 60 Grad drehen und 20 Meter zurückfahren.“ Die Störung von Leopolds Dornröschenschlaf wurde notwendig, weil die Bandwägen zwischen ihm und dem Trichterwagen in den letzten Jahren ins afrikanische Togo verkauft wurden.


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Die entstandene Lücke wollte man schließen - und hat Leopold deshalb neben den Trichterwagen gestellt. Zwei Tage haben die Vorbereitungen dafür gedauert, wie Projektleiter Franz Borstner erklärt: „Hauptaufgabe war es, die ganze Elektrik durchzuprüfen und die Not-Ausschalter zu überbrücken - da war alles abgezwickt oder teilweise gestohlen.“ Nun kann Leopold nach einem aufregenden Tag wieder seinen Ruhestand genießen.

Publiziert am 12.04.2017
 

josef

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#20
Danke für die Fotos Wilhelm!

Hätte aber eine Bitte:
Wenn es sich um keine "Eigenaufnahmen" handelt, bringe bitte eine Angabe zur Herkunft (Quelle...) nach, damit es keine "Copyright-Probleme" gibt.

Die im Schlamm steckende Lok gehört zur Baureihe 23 der ehem. Südbahn und ist heute als "GKB Lok 671" die "dienstälteste Dampflok" Europas!
 
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