lieber flughund
gibts auch details zum stollen in kaumberg ?
Hallo Leo,
vorerst einmal ein herzliches Willkommen im Forum...
und nun zur Frage:
Da ich das Buch im Bücherschrank direkt neben dem Schreibtisch griffbereit vorfand, erlaube ich mir eine kurze Antwort in Form eines Textauszuges:
S. 30 -
Kapitel 3.2 Kaumberg
Südöstlich vom Ort, im Steinbachgraben, wurden um 1850 drei Schurfstollen von Herrn Wenzel (Waenzel aus Marktl?) betrieben. In einem der Baue soll eine nicht unbeträchtliche Menge Kohle gefördert worden sein. Hertle fand nur mehr die Schutthalden.
Um 1880 wurde beim Haus Menninger von angeblich 14 Mann Kohle in Tag- und Nachtschicht gefördert. Betreiber waren die Herren Klein und Schmidhuber aus Kleinzell. Probleme mit dem Ausschöpfen des Wassers und der Tod von Klein führten zur Einstellung.
1919/20 unternahm Emanuel Slama aus Wien mehrere Schürfungen und eine Probebohrung auf 40 m Tiefe, stieß aber nur auf geringmächtige Flöze mit unreiner Kohle.
Ergänzung bzw. Quellenhinweise:
Absatz 1 - bezieht sich auf einen Bericht von
"Bergwesen-Exspectant" Ludwig Hertle, der 1863/64 für die "k.k. Geologische Reichsanstalt" im Rahmen einer
"localisierten Aufnahme des Kohlengebietes in den Nordöstlichen Alpen" für eine Untersuchung des Raumes Kaumberg zuständig war.
Absatz 2 - keine weitere Quellenangabe vorhanden.
Absatz 3 - Artikel von Alfred Rosenkranz in Hainfelder Wochenblatt 1926 ( Nr. 28/29)
Mehr ist über Kaumberg nicht zu finden, der wesentliche Teil befasst sich mit den Bergbau Schrambach...
lg
josef