CH und A: Gemeinsame Luftraumsicherung während des Weltwirtschaftsgipfels in Davos

josef

Administrator
Mitarbeiter
#1


Erstmals Schweizer F-18-Jets in Salzburg

Auf Salzburgs Flughafen sind Donnerstag zum ersten Mal F-18-Kampfjets der Schweizer Luftstreitkräfte gelandet. Die Armeen Österreichs und der Schweiz stellten ihre Pläne für den Schutz des Weltwirtschaftsgipfels in Davos vor.

Die beiden Jets, die 1,8-fache Schallgeschwindigkeit erreichen können, landeten Donnerstagfrüh von der Schweiz kommend in Salzburg. Die genaue Bezeichnung des Mehrzweckkampfflugzeuges lautet McDonnell Douglas F/A-18 Hornet (Hornisse).

Die Herstellerfirma gehört mittlerweile zum Boeing-Konzern, der seinen Hauptsitz in Everett unweit von Seattle hat. F-18 wurden primär für die Marine (Navy) der Vereinigten Staaten entwickelt - für den Seedienst auf Flugzeugträgern.

Gemeinsame Pläne zum Schutz von Davos
Die große Nutzlast bei der Bewaffnung und die Flexibilität bei der Bekämpfung von Boden-, See- und Luftzielen über große Entfernungen macht das F-18-Baumuster seit 1983 für Streitkräfte in aller Welt attraktiv, wobei diese ihre Maschinen ausschließlich landgestützt betreiben.

Zu den beiden Schweizer Hornissen gesellten sich Donnerstag in Salzburg noch Eurofighter des Bundesheeres. Und wenig später gab es am Donnerstag im Hangar-7 ein gemeinsames Pressegespräch des Bundesheeres und der Schweizer Luftstreitkräfte.


ORF
Die beiden Schweizer F-18 am Donnerstag vor dem Hangar 7 in Salzburg

Mehr als tausend Soldaten des Bundesheeres werden bei diesem Projekt von Salzburg aus dirigiert und kommandiert. In der Schwarzenbergkaserne befindet sich das Kommando der Luftstreitkräfte für ganz Österreich. Dessen Fachleute, Soldaten und Piloten sichern den Luftraum auch im westlichen Österreich und im Grenzraum zur Schweiz.

Teamwork der Radar- und Flugdienste
Der Wintersport- und Kurort Davos liegt aus österreichischer Sicht im sehr gebirgigen Kanton Graubünden nicht weit hinter der Staatsgrenze. Um Luft- bzw. Terrorangriffe mit illegal einfliegenden Maschinen beim demnächst stattfindenden Weltwirtschaftsgipfel zu verhindern, sind nun auch die Österreicher im Einsatz.

Flugbeschränkungen im Grenzland
Karl Gruber ist Kommandant der Luftstreitkräfte des Bundesheeres: „Es ist ein Flugbeschränkungsgebiet errichtet worden. Es befindet sich zu zwei Dritteln über Schweizer Staatsgebiet und zu einem Drittel über Österreich. Um diesen Auftrag erfüllen zu können und das Gebiet zu kontrollieren, haben wir mobile Radaranlagen, Flugzeuge und Hubschrauber ans westliche Ende der Republik verlegt und dort einige Tage stationiert.“

Verfolgung von Verdächtigen über Grenze hinaus
Bei dem Einsatz gilt nun zum ersten Mal auch der neue Staatsvertrag zwischen Österreich und der Schweiz, das „Luftpolizeiabkommen“. Es wurde im vergangenen Herbst in Salzburg unterzeichnet. Darin ist geregelt, dass Militärflugzeuge beider Länder verdächtige Luftfahrzeuge auch über die Staatsgrenze des Partners hinaus verfolgen dürfen.

Die Beobachtung und Kontrolle des Einsatzes im äußersten Westen des Bundesgebietes erfolgt im Luftraumbunker in St. Johann (Pongau). Hier werden die Signale und Daten der festen und mobilen Radarstationen zusammengeführt und militärisch sowie sicherheitspolitisch analysiert.
Gerald Gundl, Gerald Lehner - salzburg.ORF.at
Publiziert am 18.01.2018

ORF
Kurz nach der Landung auf Runway 15 des Salzbug Airport (LOWS)



ORF
Auf den ersten Blick ist eine F-18 am V-Seitenleitwerk erkennbar



ORF
Eurofighter aus Zeltweg kurz nach der Ankunft in Salzburg



ORF
Bundesheerpilot Martin Auer mit seinem Eurofighter



ORF
"Radarnase" einer F-18, in der zahlreiche Instrumente, Sonden und elektronische Geräte untergebracht sind



ORF
Karl Gruber, Kommandeur der österreichischen Luftstreitkräfte



ORF / Gerald Gundl
F-18 und Eurofighter, der im Vergleich (unbewaffnet) um mehr als eine Tonne leichter ist und um insgesamt ca. 22 Kilo-Newton mehr Schub erzeugt (2 x 90 kN). Beide Kampfflugzeuge haben je zwei Strahltriebwerke mit Nachbrennern (Gasturbinen).


http://salzburg.orf.at/news/stories/2890207/
 
Zuletzt bearbeitet:

josef

Administrator
Mitarbeiter
#2


Abfangjäger sollen über Grenze fliegen können

Österreichische Abfangjäger sollen unbekannte Flugzeuge künftig auch bis nach Deutschland verfolgen können und umgekehrt. Dieses Ziel hat der neue Verteidigungsminister Mario Kunasek am Mittwoch bei einem Besuchin St. Johann (Pongau) ausgegeben.
Mit der Schweiz gibt es eine derartige Zusammenarbeit in der Luft bereits. Stilecht mit dem Hubschrauber ist Kunasek Mittwochmittag zu dem Besuch in St. Johann eingeschwebt. Auf der Programm stand ein erster Besuch im Kommandobunker des Bundesheeres, wo die Luftverteidigung Österreichs koordiniert wird.


ORF
Der neue Verteidigungsminister Kunasek war am Mittwoch zu einem Besuch in St.Johann

Dort ist in diesen Tagen Hochbetrieb dank der gemeinsamen Luftsicherungsaktion mit der Schweiz für das Weltwirtschaftsforum Davos. Die österreichischen Eurofighter dürfen beim Verfolgen eines Flugzeugs seit Kurzem über die Schweizer Grenze fliegen. Künftig soll das auch mit Deutschland möglich sein, erklärt Verteidigungsminister Mario Kunasek.

„Sind in guten Verhandlungen mit Deutschland“
„Mit der Bundesrepublik sind wir diesbezüglich in Verhandlungen und ich gehe davon aus, dass diese Verhandlungen auch gut vorankommen werden. Dann sind die entsprechenden Ratifizierungsschritte zu setzen. Insgesamt stimmt der Kurs jedenfalls und die diesbezügliche Kooperation ist sehr positiv.“


ORF
Im Kommandobunker wird die Luftverteidigung Österreichs koordiniert

Für die Luftsicherung wäre die Zusammenarbeit mit Deutschland ein großer Vorteil. Denn so spare man sich im Ernstfall wertvolle Zeit, betont der Kommandant der Luftstreitkräfte, Karl Gruber. „Das erleichtert die Arbeit aller Beteiligten. Der größte Output ist der Zeitgewinn für die Entscheidungsträger. Wir haben so einfach länger Zeit, verdächtige Flugzeuge zu beobachten. Und die sind dann nie unbegleitet, sondern werden vom Flugzeug einer Nation begleitet - egal, wer eben gerade rechtzeitig zur Stelle war.“

Für teure Eurofighter muss Ersatz gesucht werden
Bis wann ein derartiges Luftsicherungsabkommen mit Deutschland ausverhandelt wird, darauf wollte sich der Minister am Mittwoch nicht festlegen. Fix ist nur, dass parallel dazu auch ein Ersatz für die teuren Eurofighter gesucht werden muss.


ORF
Für die Eurofighter muss Ersatz gesucht werden

„Ich werde dazu eine Kommission einsetzen, die mir bis zum Sommer Entscheidungsgrundlagen liefert. Da geht es einerseits um sehr viel Geld, andrerseits aber auch um die Sicherheit Österreichs. Und da ist nicht Zeitdruck oder Eile geboten, sondern vielmehr eine ruhige Hand“, betont Verteidigungsminister Kunasek. Bis dahin hat die österreichische Luftsicherung allerdings noch alle Hände voll zu tun: Denn Luftverkehr nimmt immer mehr zu, und damit auch die Arbeit bei der Überwachung.

Abfangjäger sollen über Grenze fliegen können
Österreichische Abfangjäger sollen unbekannte Flugzeuge künftig auch bis nach Deutschland verfolgen können. Dieses Ziel verfolgt der neue Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ).

Link:
Luftraumüberwachung: Österreich und Schweiz (salzburg.ORF.at; 28.9.2017)


Publiziert am 25.01.2018
http://salzburg.orf.at/news/stories/2891466/
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#3
Auch heuer wieder Schutz für Donald Trump und Konsorten während Weltwirtschaftsforum in Davos...

Luftsperrzone: Eurofighter über Tirol

1579188206572.png
In den nächsten Tagen werden vermehrt Militärmaschinen über Tirol kreisen, teilte das Bundesheer am Donnerstag mit. Der Grund: Das Militär sichert den Luftraum während des Weltwirtschaftsforums, das vom 21. bis zum 24. Jänner in Davos (CH) stattfindet.
Online seit heute, 14.41 Uhr
Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen
Österreichische Militärflugzeuge halten Greta Thunberg und Donald Trump den Rücken frei, wenn sie beim Weltwirtschaftsforum in Davos ihren Auftritt haben. Die Schweiz hat das Österreichische Bundesheer ersucht, den Luftraum über Tirol und Vorarlberg für die Dauer des Wirtschaftsforums zu sichern. Vom 20. bis zum 24. Jänner wird es deshalb auch Flugbeschränkungszonen geben, die von Militärmaschinen kontrolliert werden.

Österreichisches Bundesheer/Sigi Schwärzler
Hubschrauber vom Typ „Blackhawk“ sind in die Operation eingebunden.

Schutz vor Anschlägen aus der Luft
Luftfahrzeuge, die unbefugt in den gesperrten Luftraum eindringen, sollen von den österreichischen Maschinen abgefangen, aus der Sperrzone eskortiert oder zur Landung gezwungen werden. Damit will man die Teilnehmer am Weltwirtschaftsforum und die Bevölkerung vor Anschlägen aus der Luft schützen.
Zwanzig Luftfahrzeuge, vom Hubschrauber bis zum Abfangjäger, sind in diese Aktion eingebunden, die unter dem Namen „Operation Daedalus“ bereits am Donnerstag angelaufen ist.

Österreichisches Bundesheer/Sigi Schwärzler
Der Luftraum wird auch mit mobilen Radarstationen überwacht

Tausend Soldaten im Einsatz
Rund tausend Soldaten machen mit, darunter auch Spezialisten für die Radarüberwachung des Luftraums. Laut Wolfgang Prieler, dem Leiter des Fachstabes der Luftstreitkräfte, ist während der Operation mit verstärktem militärischem Flugverkehr über Tirol zu rechnen.
16.01.2020, ORF Tirol
Luftsperrzone: Eurofighter über Tirol
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#4
Davos: Luftraum vom Pongau aus überwacht

1579810496328.png
Die Österreichische Luftwaffe schützt noch bis Samstag das Weltwirtschaftsforum in Davos in der Schweiz. Geleitet wird der Österreichische Luftwaffeneinsatz vom Regierungsbunker in St. Veit (Pongau) aus.
Der grenzüberschreitende Einsatz der Luftwaffen ist möglich, weil ein druckfrischer Vertrag Flugzeugen beider Staaten militärische Flüge in das jeweilige Nachbarland ermöglicht. Österreichische Eurofighter bewachen den Großraum Davos, Schweizer Kampfflugzeuge fliegen über Vorarlberg, der grenzüberschreitende Luftwaffeneinsatz ist seit Februar 2019 möglich, der Himmel kennt daher für Österreich und die Schweiz keine Staatsgrenzen mehr. Immer wieder werden Luftraumverletzungen begangen, im Schnitt einmal pro Monat. „In Echtzeit kommt dieser Vertrag erstmals bei der Luftraumsicherungsoperation zur Anwendung“, sagt die Verteidigungsministerin Klaudia Tanner in der Einsatzzentrale.

Abkommen: Beide Länder können bei Vorfall reagieren
Luftunterstützung aus Österreich für die Nachbarn und umgekehrt bedeutet eine Erhöhung der Sicherheit im Luftraum und auf dem Boden. Der Konferenzstandort Davos ist 15 Kilometer von der österreichischen Landesgrenze entfernt, das sind zwei Flugminuten. Diese Entfernung ist für das Luftpolizei-Wesen nichts und deshalb ist es wichtig, dass wir eine Zusammenarbeit mit Österreich und der Schweiz haben. Dadurch kann man die Vorlaufzeit verkürzen und auf einen Vorfall in der Luft reagieren", schildert der Major Beat Baumgartner von der Schweizer Luftwaffe.

9/11 hat gezeigt, dass gemeinsame Luftwaffe wichtig ist
Der Adneter (Tennengau) Generalstabsoffizier Peter Schinnerl leitet als Kommandant den Einsatz beider Nationen über Österreich. Einsatzzentrale dafür ist der Regierungsbunker in St. Veit im Pongau. „9/11 hat den Luftwaffen in ganz Europa gezeigt, dass es hier eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit geben muss.“ Der Vertrag mit der Schweiz ist seit einem Jahr in Kraft, mit Deutschland ist ein entsprechendes Abkommen in Arbeit.
23.01.2020, Peter Obermüller, salzburg.ORF.at
Davos: Luftraum vom Pongau aus überwacht
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#5
Luftraumverletzung durch Kleinflugzeug
Bei der Luftraumüberwachung beim Weltwirtschaftsforum in Davos hat ein Pilot eines Kleinflugzeuges das Sperrgebiet über Teilen Tirols und Vorarlbergs missachtet. Das Flugzeug wurde daraufhin abgefangen.

Das Bundesheer hat am Freitag Bilanz über die Operation „Daedalus 20“ gezogen. Anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos sicherten die Luftstreitkräfte vom 20. bis einschließlich 24. Jänner verstärkt den österreichischen Luftraum. Während der Operation kam es zu einer Luftraumverletzung durch ein Kleinflugzeug.

Wie das Bundesheer am Freitag in einer Aussendung mitteilte, hatte der Pilot das Flugbeschränkungsgebiet missachtet, das über Teilen Vorarlbergs und Tirols errichtet worden war. Eine Pilatus PC-7 fing daraufhin das Kleinflugzeug ab und führte es aus dem Sperrgebiet.

An „Daedalus“ beteiligt waren etwa 1.000 Soldaten und 20 Luftfahrzeuge, darunter Eurofighter, Flächenflugzeuge und Hubschrauber. In Summe wurden 231 zivile Fluggenehmigungen erteilt und überwacht. Davon 121 durch berechtigte Luftfahrzeuge wie zum Beispiel Hubschrauber des Innenministeriums oder ÖAMTC. Weiteren 63 Luftfahrzeugen wurde das Ein- und Durchfliegen des Luftraumes durch die Luftraumüberwachungszentrale genehmigt.
25.01.2020, red, vorarlberg.ORF.at/Agenturen
Luftraumverletzung durch Kleinflugzeug
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#7
Auch heuer wieder Flugbeschränkungsgebiete über Vorarlberg und Tirol während des Weltwirtschaftsforums in Davos (Schweiz):

Luftraumbeschränkungen wegen Weltwirtschaftsforum
Von 22. bis einschließlich 26. Mai 2022 sichern die Luftstreitkräfte des Bundesheeres anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos (Schweiz) verstärkt den österreichischen Luftraum. Dazu wurde ein Flugbeschränkungsgebiet über Teile Vorarlbergs und Tirols errichtet.
Online seit heute, 10.13 Uhr
Teilen

Mehr als 1.000 Soldatinnen und Soldaten sowie 20 Luftfahrzeuge, zehn Flächenflugzeuge und zehn Hubschrauber, sollen für die Sicherheit der Veranstaltung sorgen und die örtliche Bevölkerung vor möglichen Gefahren aus der Luft schützen, teilte das Verteidigungsministerium am Donnerstag mit.

In Tirol nur das Paznaun betroffen
In Tirol wird nach Auskunft des Militärkommandos während der Dauer des Weltwirtschaftsforums nur das Paznaun bis Landeck zum Flugbeschränkungsgebiet. Die Einschränkungen gelten hier auch für Hobbypiloten, zum Beispiel Gleitschirmflieger, Drachenflieger, Segelflieger und für Piloten von Sportflugzeugen. Sie wurden frühzeitig über ihre Verbände und Vereine von den aktuellen Einschränkungen informiert. Bei Missachtung drohen empfindliche Strafen. Ausnahmen gelten für Rettungsflüge zum Beispiel für Notarzthubschrauber.
Zu sehen sein werden die Jets für die Luftraumüberwachung aber durchaus in ganz Tirol. Sie sind am Innsbrucker Flughafen stationiert und starten und landen von dort.

Abkommen zwischen Österreich und der Schweiz
Flüge über die Staatsgrenze werden laufend zwischen Österreich und der Schweiz im Rahmen der engen Zusammenarbeit intensiviert. Möglich sind diese Verfolgungsflüge durch die gegenseitige Erteilung von Einfluggenehmigungen. Seit 1. Februar 2019 ist das Abkommen zwischen der Republik Österreich und der Schweizerischen Eidgenossenschaft bezüglich der Zusammenarbeit im Bereich der grenzüberschreitenden Sicherung des Luftraums gegen nicht-militärische Bedrohungen aus der Luft in Kraft.

Beobachten und Verfolgen über die Grenze
„Cross-Border- Operations " stellen bei grenznahen Luftraumverletzungen gegenseitig die lückenlose Beobachtung und Begleitung von Luftfahrzeugen sicher, welche sich nicht an internationale Luftfahrtrichtlinien halten. Damit kann eine Beobachtung von Luftfahrzeugen, aber vor allem die frühzeitige Übergabe zwischen den Luftwaffen zweier Staaten sichergestellt werden. Ein Waffengebrauch im benachbarten Luftraum ist jedoch nicht erlaubt. Eine ähnliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Polizei gibt es am Boden bereits seit Jahren. Sie ermöglicht es, Verfolgungen auf das benachbarte Staatsgebiet auszudehnen.

Auf Grund der Grenznähe von Davos, erging von der Schweiz das Ersuchen, die Überwachung des österreichischen Luftraums im betroffenen Gebiet zu verstärken.
19.05.2022,red, tirol.ORF.at/Agenturen
Luftraumbeschränkungen wegen Weltwirtschaftsforum
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#8
Wie in den Vorjahren:

Tiroler Luftraum wird ab Montag besonders überwacht
1673608933254.png

Ab Montag wird der Luftraum über Tirol, vor allem im Oberland, vom Österreichischen Bundesheer überwacht. Grund ist das Weltwirtschaftsforum im Schweizer Davos, zu dem hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft erwartet werden.
Online seit heute, 9.40 Uhr
Teilen
In Davos treffen sich mehr als 50 Staats- und Regierungschefs, mehr als 2.700 Vertreterinnen und Vertreter aus 130 Ländern werden erwartet. Themen wie Klimaschutz, Inflation, Ernährungssicherheit und der Krieg in der Ukraine stehen auf der Tagesordnung des Weltwirtschaftsforums 2023.

Tiefflieger und Radaranlagen
Um die Sicherheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu gewährleisten, wird das Österreichische Bundesheer im Rahmen der Operation „Dädalus“ die Sicherung des Luftraumes in Vorarlberg und Tirol übernehmen. „Dazu werden in Tirol neben mobilen Radaranlagen auch wieder Hubschrauber und Flugzeuge des Bundesheeres stationiert werden“, erklärte der Militärkommandant von Tirol Ingo Gstrein: "Durch die Verdichtung des Radarbildes und vermehrtes Air-Patrolling stellen wir sicher, dass die Sicherheit in Österreich gewährleistet wird.“

Helmut Steger
Mit mobilen Radargeräten im Tiroler Oberland verbessern das Radar-Luftlagebild über Tirol.

Während des Weltwirtschaftsforums, das bis Freitag 21. Jänner dauert, wurde zudem ein Flugbeschränkungsgebiet in Tirol verhängt. "Mehr als Tausend Soldatinnen und Soldaten sowie 20 Luftfahrzeuge, elf Flächenflugzeuge und neun Hubschrauber, sorgen für die Sicherheit der Veranstaltung, so das Bundesheer in einer Aussendung.

Fluggeräte werden in Innsbruck und Landeck stationiert
Bereiche in den Tälern und nahe des Bodens werden von Sensoren des Radarbataillons und Tieffliegern erfasst. Gemeinsam mit den ortsfesten Großraumradarstationen des Systems „Goldhaube“ entstehe „ein lückenloses Luftlagebild im Einsatzraum“, so das Österreichische Bundesheer. Somit können Verletzungen des Flugbeschränkungsgebietes jederzeit erkannt und notwendige Maßnahmen gesetzt werden.

Didier ISCHI
Während der Operatipon „Dädalus“ werden Flugzeuge vom Typ „Pilatus PC-6“ und Pilatus PC 7“ am Flughafen Innsbruck stationiert.

Vier Flugzeuge des Typs „Pilatus PC-7“, drei Flugzeuge des Typs „Pilatus PC-6“ werden am Flughafen Innsbruck und vier Hubschrauber des Typs „Bell OH-58 Kiowa“ in Landeck stationiert. Dazu kommen die Eurofighter EF 2000, die aus dem Raum Zeltweg operieren.

Abkommen mit der Schweiz
Seit 1. Februar 2019 ist das Abkommen zwischen der Republik Österreich und der Schweiz bezüglich der Zusammenarbeit im Bereich der grenzüberschreitenden Sicherung des Luftraums gegen nichtmilitärische Bedrohungen aus der Luft vollinhaltlich in Kraft.

Die „Cross-Border Operations“ stellen bei grenznahen Luftraumverletzungen gegenseitig die lückenlose Beobachtung und Begleitung von Luftfahrzeugen sicher, welche sich nicht an internationale Luftfahrtrichtlinien halten. Ein Waffengebrauch im benachbarten Luftraum ist jedoch nicht erlaubt. Aufgrund der Grenznähe von Davos, erging seitens der Schweiz das Ersuchen, die Überwachung des österreichischen Luftraums im betroffenen Gebiet zu verstärken.
13.01.2023, red, tirol.ORF.at

Link:
Tiroler Luftraum wird ab Montag überwacht
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#9
...und auch in Vorarlberg:

Bundesheer sichert Luftraum für WEF Davos

Die Luftstreitkräfte des Bundesheers sichern heuer wieder während des Weltwirtschaftsforums Davos verstärkt den österreichischen Luftraum von 16. bis einschließlich 22. Jänner. Dazu sind auch in Vorarlberg militärische Kräfte im Einsatz, um den Luftraum zu überwachen und schnell auf Flugunfälle reagieren zu können.
Online seit gestern, 19.45 Uhr
Teilen
Während der Luftraumsicherungsoperation „Dädalus 23“ sind am Flugplatz in Hohenems drei Hubschrauber stationiert: ein Blackhawk, eine Augusta Bell 212 und eine Alouette III. Diese Hubschrauber stehen auch für das sogenannte ERTA-Element (Emergency Response Team Air) zur schnellen Reaktion auf Flugunfälle bereit.


Vzlt Sigi Schwärzler
Ein Blackhawk Helikopter am Flugplatz Hohenems bei der Operation Dädalus

Grenzzüberschreitende Zusammenarbeit
Das Radarbataillon aus Salzburg liefert gleichzeitig die Daten zur Überwachung des Luftraumes über Vorarlberg und Tirol mit speziellen Aufklärungs- und Zielzuweisungsradargeräten und hält Verbindung zu den Radarstationen in der Schweiz und in Deutschland, erklärt Oberst Michael Kerschat, der Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation des Militärkommandos Vorarlberg.

400 Soldaten in Vorarlberg im Einsatz
Fernmeldekräfte des Führungsunterstützungsbataillons 2 aus St. Johann im Pongau verbinden mit einem eigenen Netz die eingesetzten Teile und die Führung, so Kerschat. Das Militärkommando Vorarlberg unterstützt die eingesetzten militärischen Kräfte durch Organisation von Unterkunft und Verpflegung und in allen territorialen und logistischen Fragen. Gesamt sind in Vorarlberg ca. 400 Soldaten während der Luftraumsicherungsoperation im Einsatz.

„Cross-Border Operations“ stellen bei grenznahen Luftraumverletzungen gegenseitig die lückenlose Beobachtung und Begleitung von Luftfahrzeugen sicher, welche sich nicht an internationale Luftfahrtrichtlinien halten. Ein Waffengebrauch im benachbarten Luftraum ist jedoch nicht erlaubt.

Überflüge bei Übung am Freitag
Bereits am Freitag (13. Jänner) findet eine Übung zusammen mit der Schweizer Luftwaffe statt. An diesem Tag kommt es in Vorarlberg zu Überflügen von Österreichischen Eurofightern und Schweizer F18-Jets in großer Höhe. Das Bundesheer bittet um Verständnis für die vermehrten Flugbewegungen in ganz Vorarlberg, vor allem aber am Flugplatz in Hohenems, kommt.

Tanner: Keine Mehrkosten durch WEF
„Damit Großveranstaltungen überhaupt stattfinden können, ist es notwendig, für die Sicherheit der Veranstaltungsteilnehmer aber auch der örtlichen Bevölkerung zu sorgen“, teilt das Verteidigungsministerium mit. „Da die Luftraumsicherungsoperation im Jahresflugstundenkontingent bereits berücksichtigt ist, fallen auch keine Mehrkosten an“, sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Durch ein Abkommen geregelt
Seit 1. Februar 2019 ist ein Abkommen zwischen Österreich und der Schweiz in Kraft, das die Zusammenarbeit im Bereich der grenzüberschreitenden Sicherung des Luftraums gegen nichtmilitärische Bedrohungen aus der Luft regelt. Eine ähnliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit gibt es am Boden bereits seit Jahren – sie ermöglicht es der Polizei, Verfolgungshandlungen auf das benachbarte Staatsgebiet auszudehnen. Aufgrund der Grenznähe von Davos erging seitens der Schweiz das Ersuchen, die Überwachung des österreichischen Luftraums im betroffenen Gebiet zu verstärken.
13.01.2023, red, vorarlberg.ORF.at/Agenturen
Bundesheer sichert Luftraum für WEF Davos
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#10
Wieder Flugbeschränkungsgebiet über Teilen Vorarlbergs und Tirols während des heurigen Weltwirtschaftsforums in Davos
Von 13. bis 20. Jänner sichern die Luftstreitkräfte des Österreichischen Bundesheers anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos verstärkt den österreichischen Luftraum. Am Freitag kommt es über Vorarlberg zu Überflügen von Eurofightern und F18-Jets.

Online seit heute, 9.48 Uhr
Teilen
Von 13. bis 20. Jänner wurde ein Flugbeschränkungsgebiet über Teilen Vorarlbergs und Tirols errichtet.In Vorarlberg sind während der Luftraumsicherungsoperation „DAEDALUS24“ am Flugplatz Hohenems eine S70 Black Hawk und zwei Augusta Bell 212 stationiert.

Am Freitag, 12. Jänner, findet eine Vorübung mit der Schweizer Luftwaffe statt. An diesem Tag kommt es zu Überflügen von Österreichischen Eurofighter und Schweizer F18 Jets über Vorarlberg. Das Bundesheer bittet um Verständnis, dass es während der Luftraumübersicherungsoperation zu vermehrten Flugbewegungen – vor allem am Flugplatz in Hohenems – kommen wird.

Fotostrecke mit 3 Bildern
KOPPITZ Markus OStv
Black Hawk
Koppitz Markus, Vzl
tEurofighter
Koppitz, Vzlt
Mobiles Radar

400 Soldaten im Einsatz
Das Radarbataillon aus Salzburg liefert die Daten zur Überwachung des Luftraumes über Vorarlberg und Tirol mit speziellen Aufklärungs- und Zielzuweisungsradargeräten und hält Verbindung zu den Radarstationen in der Schweiz und in Deutschland. Während der Operation sind in Vorarlberg rund 400 Soldaten im Einsatz.
12.01.2024, red, vorarlberg.ORF.at

Davos: Eurofighter fliegen über Vorarlberg
 
Oben