Schau mal, das mit dem 300m-Umkreis stimmt, also geh doch einfach mal quer durch den Wald, statt immer nur auf den üblichen Wegen. Vor allem jetzt in der kahlen Jahreszeit findest du den Wasserspeicher in kürzester Zeit. Geschenkte Koordinaten sind fad.
Ich würde auch logisch denken.
Der Wasserturm steht sicher nicht alleine in der Gegend herum, sondern im Verbund der damaligen Fabriksanlage.
Die ehemalige Fabriksanlage erkennt man am unterschiedlichem Waldboden (Betonreste, ehemalige Gebäudelinien, und ganz besonders ein vertiefter Graben...aber auch Wege, ehemalige Alleebäume etc.)
Das Herrenhaus der ehemaligen Pulverfabrik Föhrenwald
Die Pulverfabrik Föhrenwald stand im weit ausgedehnten Föhrenwald zwischen Wiener Neustadt und Neunkirchen im Gemeindegebiet von St. Egyden am Steinfeld. Sie war eine Granaten- und Munitionsfabrik und ist heute nicht mehr in Betrieb.
Die Nobel Dynamit AG gründete 1890 eine Fabrik für Dynamit und Schießpulver im Föhrenwald von Saubersdorf, seit 1970 Gemeinde St. Egyden am Steinfeld. In dieser Fabrik wurden Granaten gefertigt. Die Fabrik selbst wurde 1890 von rund 400 Arbeitern errichtet, die großteils aus Italien stammten.
Heute steht nur noch das dreigeschoßige Administrationsgebäude, das so genannte „Herrenhaus“. Die etwa 600 Meter südöstlich gelegen Barackensiedlung ist nicht mehr erhalten. Am Boden nahe der ehemaligen Barackensiedlung sowie im angrenzenden Wald findet man noch heute Einkerbungen ehemaliger Eisenbahngleise, die sich vom ehemaligen Bahnhof St. Egyden aus verzweigten. Das Herrenhaus ist seit 2011 eingezäunt und darf wegen Baufälligkeit nicht betreten werden. Textquelle Wiki
Nachdem sich gestern das Wetter ab Mittag verbessert hatte, stattete ich diesem Lost Place einen Besuch ab. Sehr versteckt und einsam gelegen, war es ein Ziel ganz nach meinem Geschmack.
Ein erster Eindruck von dem Gebäude, das eingezäunt und von dichter Vegetation umgeben ist
das Haus befindet sich in einem sehr baufälligen Zustand und es ist nicht mehr möglich obere Stockwerke zu betreten, weil die Böden und Decken alle eingestürzt sind
und noch vorhandene Reste ebenfalls einzustürzen drohen - husten verboten!
Das Herrenhaus war ein interessantes Gebäude, aber was mir in der Gegend noch fehlte, war ein unterirdischer Raum und ein Wasserturm, der ehemaligen K und K Pulverfabrik und so machte ich mich gestern wieder auf den Weg dorthin. Den Raum hatte ich rel. rasch gefunden, da ein Video im Netz davon existiert und in einer Szene sieht man das Herrenhaus und aus dem Blickwinkel heraus, ließ sich der Raum dann finden.
Nach einiger Suche war der versteckte Eingang gefunden
was für eine Funktion dieser Raum seinerzeit hatte, ist mir nicht bekannt
Auf der anschließenden Suche nach dem Wasserturm, wobei ich völlig falsch war, traf ich auf einen kleinen Abgang, welcher aber kurz danach gleich verstürzt endete.
Dazwischen ein Blick auf das Herrenhaus
Fauna und Flora waren gestern sehr hübsch vertreten - kopulierende Weißfleckwidderchen
Der Wasserturm auf dem Gelände der ehemaligen K&K Pulver- und Munitionsfabrik
Dass sich die Suche nach dem Wasserturm so schwierig gestalten würde, hätte ich nicht erwartet und ich behaupte einmal, dass er ohne GPS oder einer Wegbeschreibung um diese Jahreszeit nicht zu finden ist! Nachdem ich die Suche schon entnervt aufgegeben hatte und die Heimreise antreten wollte, kam eine Gruppe vorbei und mir wurde eine Wegbeschreibung zuteil, nach der ich den Wasserturm dann gefunden habe.
Er liegt derart versteckt mitten im Dickicht, dass er erst gesehen wird, wenn man schon knapp vor ihm steht
Das ist der Keller des ehemaligen "Cantingebäudes". Das war ursprünglich eine Kantine für die Werksarbeiter und nach der Einstellung des Betriebs einige Jahre ein allgemeines Gasthaus.
Der Ziegel mit dem Ziegelzeichen CL (Beitrag 88) stammt von Ziegelwerk Carl Lesk in Hennersdorf. Die Firma bestand - lt. Auskunft des Wr. Ziegelmuseums - von 1867-1875.
Soundy
Ein unterirdisches Relikt aus der Vergangenheit im Föhrenwald:
bei meiner Heimfahrt, machte ich im nahen Wald bei der Neunkirchner Allee einen kurzen Stopp um noch eine kleine Runde mit meiner Emma zu drehen, da kam mir das eine oder andere unterirdische Relikt unter.
Hallo MHSTG44,
es handelt sich hier um keine Farbe,eher Teer,der vermutlich aufgespritzt wurde um den Behälter eventuell dicht zu bekommen? Ist nur so eine Vermutung von mir!
Obwohl ich Behälter kenne die keine schwarze Beschichtung haben.
Lg
Michi
Ich würde auch logisch denken.
Der Wasserturm steht sicher nicht alleine in der Gegend herum, sondern im Verbund der damaligen Fabriksanlage.
Die ehemalige Fabriksanlage erkennt man am unterschiedlichem Waldboden (Betonreste, ehemalige Gebäudelinien, und ganz besonders ein vertiefter Graben...aber auch Wege, ehemalige Alleebäume etc.)