Deckungsgraben/Heydekrug in Litauen

#1
Hallo,

war heuer eine Woche in Litauen(EU-Land) auf Urlaub, habe dort auch das ehemalige Memelland besucht und in Heydekrug/Silute haben wir uns verfahren und sind im Hof des ehemaligen Gutshof Adlig gelandet, dort fiel mir unter den Bäumen ein Eingang auf und es stellte sich als ein Deckungsgraben(?):hilfe2: heraus!

Er hatte drei Eingänge und ist mit Erde überdeckt!

a1 - Gutshaus
a2 - Nebengebäude
a3 - Deckungsgraben unter den Bäumen
a4 - Haupteingang
a5 - Haupteingang Nah
a6 - Innenansicht

LG
Thomas
 

Anhänge

SuR

... wie immer keine Zeit ...
Mitarbeiter
#5
Danke für den zweiten Link. Beide gehen jetzt wieder. :)

Entlang der damailigen deutschen Grenzgebiete wurden damals ja recht umfangreiche Schanz- und Verbunkerungsanlagen gebaut, wenn auch oft nur mit überschaubarem Aufwand (die Geologie gibt z. B. im Memelland nicht viel her, das ist ja in weiten Teilen flach wie ein Brett).


So sind z. B. auch im weiteren Umkreis der Wolfsschanze (wie z. B. in Martiany, ca 10 km SO von Rastenburg, heute zu besichtigen) so manche Bunker in oder bei Gutshöfen gebaut worden.
Wenn das stimmt, was in den Reiseführern steht, handelte es sich dabei oft um militärische Anlagen oder um Höfe, auf denen Funktionsträger lebten oder auf denen mil. Stellen einquartiert waren.
 
M

Maehler

Nicht mehr aktiv
#6
Guts- oder Bauernhöfe hatten natürlich auch LS-Anlagen. Das hat nichts mit Militär zu tun.
Daß dort ein Deckungsgraben für die Belegschaft (Gesinde) gebaut wurde ist eher normal. Die meisten Deckungsgräben in der Agrarwirtschaft hatten durchschnittlich Größen für 25, 50 oder 100 Personen. Beim Einsatz von mehr als 50 "Erntehelfern" wurden sogar oft 2 Deckungsgräben oder bei Bedarf auch 3 pro Hof gebaut.
 
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