Der 22. Juni ist der "internationale Tag des VW-Käfers"

josef

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#1
Der Internationale Tag des VW-Käfers: Am 22. Juni wird einem der weltweit meist verkauften Autos gedacht.

Seit 1995 feiern Millionen VW-Käfer-Fans jedes Jahr am 22. Juni den populären Volkswagen. Dieser Tag wurde von Alexander Gromow, einer Koryphäe der VW-Szene und Mitbegründer der brasilianischen Fachzeitschrift Fusca Clube Brasil, ins Leben gerufen. Unterstützt von Dr. Bernd Wiersch, Kurator des AutoMuseums Volkswagen in Wolfsburg, und Heinz Willy Lottermann, Mitbegründer des Bad Camberg-VW-Treffens, fand die Verkündung dieses Tages beim 5. International VW-Treffen in Bad Camberg statt. Dieses Event gilt als eines der weltweit wichtigsten Treffen von VW-Veteranen und Spezialkäfern.

Das Datum für den „Worldwide Day of the VW Beetle“ wurde nicht zufällig ausgewählt: Am 22. Juni 1934 wurde der Vertrag zwischen dem Reichsverband der Automobilindustrie und Ferdinand Porsche unterzeichnet, in dem Porsche sich nicht nur verpflichtete einen Volkswagen zu entwickeln, sondern auch einen ersten Prototyp innerhalb von zehn Monaten zu präsentieren. Was er auch im Februar 1935 tat. Der Grundstein für die Erfolgsgeschichte des Käfers war gelegt …
Ein weiterer Grund den Zeitpunkt der Sommersonnenwende zu wählen war das normalerweise zu dieser Zeit weltweit vorherrschende angenehm warme Klima.
In den Ferdinand Porsche Erlebniswelten fahr(T)raum in Mattsee bei Salzburg wird dem sympathischen und allseits bekannten Volkswagen natürlich auch gedacht. Neben den ausgestellten originalgetreuen KdF Wagen (Bj. 1942), Brezel Käfer (Bj. 1952) und Mexico Käfer 1200L (Bj. 1972), findet am 24. Juli 2021 die erste VW-Käfer Summer-Tour statt, eine Ausfahrt für alle luftgekühlten VW Käfer-Modelle.

Der „Ur-Käfer“ im fahr(T)raum Mattsee – ein KdF-Wagen aus dem Jahr 1942
Den Grundstein für die Erfolgsgeschichte eines Autos, das seit mehr als einem halben Jahrhundert auf der ganzen Welt bekannt ist, hat Ferdinand Porsche gelegt. Er entwickelte im Auftrag der RDA (Reichsverband der Automobilindustrie) den ersten lang erwarteten Wagen für das Volk Deutschlands, den Volkswagen. Damals noch als KdF (Kraft durch Freude)-Wagen bezeichnet, war dieser Kleinwagen […]
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NEUer unrestaurierter Brezelkäfer Bj. 1952 im fahr(T)raum
Ab sofort sind die Ferdinand Porsche Erlebniswelten fahr(T)raum um ein besonderes Ausstellungsstück reicher: ein VW Brezelkäfer aus dem Jahr 1952 mit 25 PS in Originalzustand, heutzutage eine Rarität unter Sammlern. Der Spitzname „Brezelkäfer“ lässt sich auf die Konstruktion des Heckfensters zurückführen, das durch die zwei halbovalen Scheiben – geteilt durch einen Mittelsteg – an die […]
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„4 Monate Arbeit haben sich gelohnt“ – VW-Käfer Schnittmodell ist fertig
Wer sich Motor und Getriebe eines VW-Käfers gerne näher ansehen möchte, ist jetzt im fahr(T)raum Mattsee genau richtig. Das VW-Käfer Schnittbau-Modell, das seit einiger Zeit in der Werkstatt der Erlebniswelten fahr(T)raum in aufwändiger Handarbeit restauriert wurde, ist nun fertig und kann in der Ausstellung besichtigt werden. Das seltene Schnittbau-Fahrzeug stammt aus einer Fahrschule in Oberösterreich […]
Internationaler Tag des VW-Käfer, 22.Juni | Ferdinand Porsche Erlebniswelten fahr(T)raum Mattsee
Die Ferdinand Porsche Erlebniswelten in Mattsee
 

josef

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#2
VW Käfer: Ehrentag für Kult-Auto
Der 22. Juni steht ganz im Zeichen eines der meistverkauften Autos: Am internationalen Tag des VW-Käfers feiern Sammler und Liebhaber diesen Volkswagen. Michael Ackerl aus Oberpullendorf und Wolfgang Leeb aus Baumgarten könnten nicht ohne ihre Kult-Autos.

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Auch wenn das Auto nicht mehr produziert wird, hat es seinen Reiz noch längst nicht verloren. Michael Ackerl aus Oberpullendorf ist mit seinem VW-Käfer groß geworden – das Auto befindet sich seit 1958 im Familienbesitz. Mit einem Schmunzeln im Gesicht erzählt der Neurologe: „Mit diesem Käfer bin ich sogar zu meiner Matura gefahren und war natürlich ganz stolz darauf. Als ich neben den Professoren dann geparkt habe, bin ich mir vorgekommen wie der Kaiser.“
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Michael Ackerl aus Oberpullendorf mit seinem „Opi“
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Der VW Käfer befindet sich seit 1958 im Familienbesitz

Zweiter Frühling für „Opi“
Lange Zeit wurde der Käfer in Eisenstadt garagiert und schon fast vergessen. Sein Sohn kam auf die Idee, den VW-Käfer zu reparieren. In Frankenau wurde der Oldtimer schließlich auf Vordermann gebracht und ist nun wieder fahrtauglich.
Viele Autobesitzer geben ihrem „Käfer“ auch einen Namen – so ist es auch in Ackerls Fall: „Meine Frau hat ihn Opi genannt, weil er mittlerweile schon ein alter Herr ist. Mein Vater hat das Fahrzeug sehr lange gefahren, und das war eben auch der Opi.“ Die Fahrten mit „Opi“ seien sehr lustig: „Man hat ein lautes Motorengeräusch, es rüttelt und kracht, und es ist wirklich eine urtümliche Sache.“

Fahrgefühl im Kugelporsche
Für Wolfgang Leeb aus Baumgarten ist sein „Mexiko Käfer“, Baujahr 83, mit einer großen Leidenschaft verbunden: dem Restaurieren alter Fahrzeuge. Nachdem er den Traktor seines Großvaters restauriert hatte, musste „ein neues Männerspielzeug" her, lacht er. „Als ich das Auto 2012 gekauft habe, war es eine richtige Leiche“, erzählt Leeb.

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Wolfgang Leeb aus Baumgarten
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Der 35-jährige Lokführer genießt das Fahrgefühl im Kugelporsche

Ausgestattet mit einem Schraubenzieher, einem Hammer, einem Gabelschlüssel und einer Zange hat er dann ein Jahr lang daran geschraubt und es neu lackieren lassen. Jetzt glänzt sein roter VW-Käfer und zieht Blicke auf sich. Der 35-jährige Lokführer genießt das Fahrgefühl im Kugelporsche: „Man nimmt die Natur anders wahr und fährt viel gemütlicher.“ Für seine Kinder hat er extra Gurte montiert, auch für sie sind die Fahrten ein ganz besonderes Erlebnis.


22.06.2021, Elisabeth Hess, burgenland.ORF.at
VW Käfer: Ehrentag für Kult-Auto
 

struwwelpeter

Well-Known Member
#5
Der Grundstein des großen Reichtums der Porsche Familie (VW+Porsche) kam aus:
  • der Staat bezahlte die Entwicklungskosten für Autos mit definierten Anforderungen*
  • Die Familie vereinbarte eine Vergütung (Prozentsatz) für jedes ausgelieferte Auto - weltweit (Lizenzgebühr)
  • Vetriebsrechte in eigenen Firmen (z.B Österreich und CEE)
Quelle: "Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich" Buch von Hans Mommsen

*Anmerkung:
die Etablierten der Autoindustrie wollten weiterhin einen gewinnträchtigen Verkauf von teuren, großen Autos und nicht unbedingt eine Vermarktung als Massenauto. Erst Hitler hat als bekannter Autoliebhaber (welcher immer die spezielle deutsche Auto-Messe besuchte) die deutsche Autoindustrie gedrängt, ihre Philosphie zu überdenken.
Als dort keine Anzeichen einer Änderung einsetzen ("geht technisch nicht"), hat er Porsche für die Konstruktion eines Prototypen den bezahlten Auftrag erteilt.

Ähnliche Muster haben sich ja bis heute erhalten.
Ohne Elon Musk und seiner Kapitalgeber würde sich ein elektrischer Antrieb als Serienfertigung wohl nicht so schnell durchgesetzt haben.
Wahrscheinlich muss man dort dann später direkt an Musk Lizenzgebühren für die Software zahlen (ansonsten lässt sich ein gebrauchtes Auto nicht mehr gut verkaufen).
 
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