"Der einstige Klausenhof" von Krumau "Region Krems"

Bunker Ratte

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#1
Der urspr. Maissauer Besitz wird 1321 erstmals genannt, als Ulrich v. Maissau dem Walchun v. Krumau Zehente „datz der Chlasen“ zu Lehen gibt. 1330 erscheint Jörg Thumeritzer als Lehensinhaber, um 1400 Ulrich und Hans Thumeritzer. Kurz darauf wird der Besitz ldfl., denn 1432 belehnt Hzg. Albrecht V. die Tochter des Hans Thumeritzer, Margarete, mit Zehenten und Gülten auf der Mühle zu Klausenhof. Vor 1447 sind Hans Vischer bzw. dessen Sohn Kaspar Inhaber der „Klasmüll“, Johanns Tochter Agnes verkauft in jenem Jahr ihren halben Anteil an der Mühle an ihren Stiefvater Matthias Ebentaler. Da die Mühle der Witwe nach Rapper v. Rosenharts dienstpflichtig ist, ist ihre Qualität als Adelssitz fraglich. 1534 verkaufen Georg v. Roggendorf, Wolfgang Feiertager und Sigmund Oberheimer als Gerhaben der unvogtbaren Kinder des verstorbenen Servatius Schauchinger zu Arndorf zur Vermeidung weiteren Schadens ihrer Mündel die öde Mühle am Kamp unterhalb von Krumau, genannt die „Klausenmüll“, die jährlich zu Michaelis und Georgi in das Amt Preinreichs je 6 ß d dient, samt Zubehör um einen ungenannten Betrag an Gregor Rauber zu Krumau. 1637 ist die Mühle im Besitz von Alexander Magnus Hutstocker, 1669 geht sie an die Hft. Dobra. 1705 ist sie Bestandteil der Hft. Idolsberg.

Der „Klausenhof“ lag 1,1 km östl. von Krumau am Kamp bzw. 800 m nördl. des Dorfes Preinreichs, auf einem zwischen Kamp und Schwarzbach nach N laufenden Geländerücken. Auf der Admin.Karte NÖ/Blatt 26 ist der Hof noch intakt als 3-flügelige Anlage dargestellt, die ÖK 50/Blatt 20 weist „Klausenhof“ als Flurname aus. Die Lagestelle des ehem. Sitzes auf Parzelle Nr. 1416/2, auf einer künstlich geschaffenen Terrasse des hier schwach gegen N fallenden Areals ist durch starken Bewuchs mit Obstbäumen und Siedlungsfolgern gekennzeichnet. Zu den geringen, stark überwucherten Ruinenresten gehört ein erhaltener, tonnengewölbter Keller mit ehem. Stiegenabgang. Das noch ohne Ziegelanteil hergestellte Bruchsteinmauerwerk dürfte frühestens in das 15. Jh., mglw. in das frühe 16. Jh. zu datieren sein und stammt wohl kaum von dem im 14. Jh. genannten Bau. Der Abbruch erfolgte in den 60er-Jahren des 20. Jhs.
Quelle: Klausenhof aus Burgen online

vor ca. 3 Jahren besuchte ich diese Ruine, außer der Geschichte ist nicht mehr viel übrig geblieben:(:
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