Der Wiener Neustädter Kanal

#21
Ehemalige Mautbrücke über den Mühlbach in Achau:
Die zweijochige Ziegelbogenbrücke stammt aus dem 18. Jahrhundert. 1942 zierten noch der hl. Johannes Nepomuk, der "Brückenheilige" und Beschützer vor Hochwassergefahr, sowie der hl. Leonhard, Fürsprecher der Gefangenen und Schutzpatron für das Vieh, das historische Bauwerk. Heute stehen zwei steinerne Nepomuk-Statuen einander gegenüber.
Quelle: Infotafel Bild 410

Infotafel Bild 410
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josef

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Mitarbeiter
#22
Bei der Darstellung der das Gebiet von Wiener Neustadt tangierenden Verkehrswegen bei der NÖ. Landesausstellung 2019 durfte natürlich der "Wiener Neustädter Kanal" nicht fehlen...

Dazu 2 künstlerische Darstellungen der idyllischen Landschaft entlang des Kanals...
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...und noch einige weitere Fotos aus der Ausstellung:

(Alle Aufnahmen außer Nr. 5 vom 22.08.2019)

1. Uniform eines "Treidlers"
2. Erklärendes zur damaligen Transportabwicklung am Kanal
3. Fundstücke aus dem Kanal
4. Beschreibung der Fundgegenstände usw. ...
5. Bildtafel des ehemaligen Kanalhafens in WN (Aufnahme aus dem Industrieviertelmuseum v. 15.07.2016)
 

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#23
Schafflerbrücke über den Wiener Neustädter Kanal:
Erbaut um 1800, die Lastenkähne wurden von Pferden am rechten Ufer, dem Treppelweg gezogen.

kurzer Auszug aus Bild 67 der Infotafel bei der Brücke:
1803 wurde auch der Kanalabschnitt von Wiener Neustadt bis südlich der Leitha in Betrieb genommen. Dadurch konnte von Neudörfl über eine Rigole (Wasserleitung) der Kanal mit Leithawasser gespeist werden. Die Verlängerung bis zum Pöttschinger Sattel, der damaligen Grenze zu Ungarn, ging 1811 in Betrieb, sodass hier die Braunkohlen aus den Vorkommen in Zillingdorf, Neufeld, Pöttsching und vom Brennberg bei Sopron auf Schiffe verladen werden konnten. Kriege und Finanzkrisen des Staates verhinderten jeglichen Weiterbau des Kanals. Auch wäre die vom österreichischen Kaiser erträumte Schifffahrtsstraße bis Triest weder technisch realisierbar noch rentabel zu betreiben gewesen.
Zwischen Wiener Neustadt und Pöttsching war der Kanal nach dem Hochwasser von 1813 neun Jahre unterbrochen und bleib dann bis 1916 in Betrieb. Baureste sind heute noch nördlich der Leitha vorhanden.


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#28
Ich tippe auch auf einen komfortablen Hochstand... vor allem wegen dem zweiten Bild :)

Ich bin dort schon öfters mit dem Rad vorbeigekommen. Vielleicht ist da irgendjemand ein bisserl Material übergeblieben und der konnte schweissen. :)
 
#31
Hallo @Hans 1948, das wird's sein!
Auf Google Maps ist im westlich angrenzenden Wald deutlich die ehemalige Trasse erkennbar, welche Richtung Ebenfurth zeigt (links unten):
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Hier habe ich noch eine Karte mit eingestellten Bahnstrecken in Österreich gefunden - der Verlauf passt haargenau:
Bildschirmfoto 2020-03-10 um 18.51.33.png

Vielen Dank!
 

Bunker Ratte

Well-Known Member
#33
Abschnitt Schönau an der Triesting:
Kontrolle und Instandhaltung ihres Kanalabschnitts waren die Hauptaufgaben von Schleusenwärtern. Sie wohnten mit ihren Familien in „Schleusenzieher“ –Häusern entlang des Kanals. Die hölzernen Schleusentore wurden mittels Drehbäumen-meist von der Schiffsmannschaft-bewegt. Über Schächte beim oder Schieber im oberen, einflügligen Tor wurde die Kammer gefüllt, Schieber in den beiden Flügeln des unteren Tores erlaubten ihre Entleerung.
Durch einschieben von Brettern beim Einlauf des Umflutungskanals hatte der Schleusenwärter den Wasserstand oberhalb der Schleuse zu regulieren. Die Wärter gingen üblicherweise einem Nebenerwerb nach, weil ein Teil der Arbeit von ihren Frauen erledigt wurde.
Peter von Braun, Unternehmer und Hofbankier, ließ sich als Herrschaftsbesitzer von Schönau ab 1796 ein neues Schloss erbauen. Damit sein Fasangarten nicht durchschnitten wurde, musste der Kanal im Bogen um das Grundstück geführt werden.
Quelle: Bildtafel 22

Bei der tiefstehenden Sonne im Jänner diesen Jahres, war es schwierig die Bildtafeln erkennbar festzuhalten:)

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