Ein unheimlicher Ort:
Gegenüber dem Scharfeneck liegt einer der unheimlichsten Orte des Helenentals: der Urtelstein. Hier bildete die Schwechat den sogenannten „Strudel", der häufig Kutscher, Rosse und Wagen in die Tiefe zog. Vor der Sprengung des Durchbruchs im Jahr 1826 mußte ja die Straße den steilen Fels überwinden. Besonders im Winter führte das immer wieder zu Abstürzen.
Stätte der Gerichtsbarkeit:
Die Sage erzählte überdies, daß hier eine alte Hinrichtungsstätte war, wo man die Schuldigen vom Felsen in den Strudel der Schwechat warf. Hier sollen der Legende nach auch die Tempelritter wegen ihrer Götzenanbetung hingerichtet worden sein.
Die Wirklichkeit war nicht ganz so grimmig. Mittelalterliche Städte hatten an allen wichtigen Einfahrtsstraßen einen Urteil-Stein. Dort mußten die Ortsrichter der umliegenden Orte gefangene Verbrecher dem Stadtrichter übergeben, denn nur dieser hatte das Recht der Blutgerichtsbarkeit.
Hexen im Helenental?
Natürlich gibt es zu den Bearbeitungsspuren im Fels auch mystische Deutungen. Manche behaupten, daß es sich um die Reste von Höhlen handle, die sich Druiden und Hexen hier geschaffen hatten. So oder so. Der Urtelstein bleibt ein unheimlicher Ort!
Holztransport über das Wasser
Die Bearbeitungsspuren an der Seite des Urtelsteins und der Felswand gegenüber stammen aus der Zeit der Holzschwemme. Seit ca. 1670 wurde das Holz des Wienerwalds auf einer Flutwelle aus dem Schöpfl-Gebiet nach Baden transportiert. Hier am Urtelstein wurde durch eine Klause (Staudamm) neu aufgestaut und dann bis Möllersdorf weitergeschwemmt. Diese Art des Holztransports verursachte allerdings in der Stadt beträchtliche Schäden. Daher wurde die Klause 1805 abgerissen. Das Holz wurde nun weiter unten durch den Holzrechen aufgefangen und über den Wiener Neustädter Kanal weiterbefördert.
Quelle: Bildtafel Bild 13
Der Urtelsteintunnel wurde erst vor kurzen saniert:
Felssicherungsmaßnahmen an der B210 sind früher fertig(NÖN.at)
Ein Wanderweg führt über den Tunnel, Blickrichtung Baden, im Hintergrung rechts oben Ruine Raueneck:
Oberhalb des Tunnels, Blickrichtung Helenental, Sattelbach:
Gegenüber dem Scharfeneck liegt einer der unheimlichsten Orte des Helenentals: der Urtelstein. Hier bildete die Schwechat den sogenannten „Strudel", der häufig Kutscher, Rosse und Wagen in die Tiefe zog. Vor der Sprengung des Durchbruchs im Jahr 1826 mußte ja die Straße den steilen Fels überwinden. Besonders im Winter führte das immer wieder zu Abstürzen.
Stätte der Gerichtsbarkeit:
Die Sage erzählte überdies, daß hier eine alte Hinrichtungsstätte war, wo man die Schuldigen vom Felsen in den Strudel der Schwechat warf. Hier sollen der Legende nach auch die Tempelritter wegen ihrer Götzenanbetung hingerichtet worden sein.
Die Wirklichkeit war nicht ganz so grimmig. Mittelalterliche Städte hatten an allen wichtigen Einfahrtsstraßen einen Urteil-Stein. Dort mußten die Ortsrichter der umliegenden Orte gefangene Verbrecher dem Stadtrichter übergeben, denn nur dieser hatte das Recht der Blutgerichtsbarkeit.
Hexen im Helenental?
Natürlich gibt es zu den Bearbeitungsspuren im Fels auch mystische Deutungen. Manche behaupten, daß es sich um die Reste von Höhlen handle, die sich Druiden und Hexen hier geschaffen hatten. So oder so. Der Urtelstein bleibt ein unheimlicher Ort!
Holztransport über das Wasser
Die Bearbeitungsspuren an der Seite des Urtelsteins und der Felswand gegenüber stammen aus der Zeit der Holzschwemme. Seit ca. 1670 wurde das Holz des Wienerwalds auf einer Flutwelle aus dem Schöpfl-Gebiet nach Baden transportiert. Hier am Urtelstein wurde durch eine Klause (Staudamm) neu aufgestaut und dann bis Möllersdorf weitergeschwemmt. Diese Art des Holztransports verursachte allerdings in der Stadt beträchtliche Schäden. Daher wurde die Klause 1805 abgerissen. Das Holz wurde nun weiter unten durch den Holzrechen aufgefangen und über den Wiener Neustädter Kanal weiterbefördert.
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Der Urtelsteintunnel wurde erst vor kurzen saniert:
Felssicherungsmaßnahmen an der B210 sind früher fertig(NÖN.at)
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Oberhalb des Tunnels, Blickrichtung Helenental, Sattelbach:
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