"Die Kaiser-Jubiläumskirche" Maria Gugging

Bunker Ratte

Well-Known Member
#1
Die römisch-katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Gugging, auch Österreichische Portiunkulakirche und Kaiser-Jubiläumskirche bezeichnet, befindet sich im Wallfahrtsort Maria Gugging, einer Ortschaft und Katastralgemeinde der niederösterreichischen Stadtgemeinde Klosterneuburg. Sie gehört zum Dekanat Klosterneuburg der Erzdiözese Wien und ist der Maria, Königin der Engel geweiht.
Die Ortschaft wird im Stiftungsbrief vom 9. September 1083 des Bischofs Altmann von Passau an das Stift Göttweig erwähnt. Bis zu den Josephinischen Reformen 1783 gehörte Gugging zur Pfarre St. Andrä vor dem Hagental und anschließend bis zur eigenen Pfarrerrichtung 1939 zur Pfarre Kierling.

Die Kirche wurde nach einer Initiative von Franz Völker (1868–1948) errichtet. Zu diesem Zwecke wurde am 29. September 1907 ein „Kaiserjubiläums-Kirchenbauverein“ gegründet und im darauffolgenden Jahr, dem 60-jährigen Regierungsjubiläum Kaiser Franz Josephs, erfolgte die Baugrundsegnung. Die feierliche Einweihung fand am 6. September 1913 statt. Als Patronatsfest (Patrozinium) wurde Maria von den Engeln am 2. August gewählt, welches auch das der Portiunculakapelle in Assisi war. Die Namensgebung als „Österreichische Portiunkulakirche“ geht auf Franz Völker zurück, der von einem Besuch in Assisi so beeindruckt war, dass er dem Kirchenneubau diesen Namen gab.
Die Kirche im neugotisch-nazarenischen Stil mit einem mächtigen vorgestellten Südwestturm befindet sich erhöht über einer Böschmauer im Ortszentrum und wurde nach Plänen von Karl Haas gebaut. Das Langhaus ist dreijochig. Nordöstlich des Chors erfolgte 2001 ein Sakristeianbau.

Die Wand- und Deckenmalerei wurden von Josef Kastner ausgeführt, die Glasmalerei stammt aus der Kunstanstalt W. Rona. Die 1913 aus der Pfarrkirche St. Antonius von Padua im 15. Wiener Gemeindebezirk nach Maria Gugging transferierte Orgel wurde vom Orgelbauer Johann M. Kauffmann angefertigt.
Quelle: Wallfahrtskirche Maria Gugging (Wiki)

50.jpg

38.jpg
 

Anhänge

Bunker Ratte

Well-Known Member
#4
dazu passend: Die Lourdesgrotte im Wienerwald
Die Lourdesgrotte im Wienerwald ist eine Nachbildung der Mariengrotte von Lourdes. Sie befindet sich am westlichen Ortsrand des niederösterreichischen Wallfahrtsortes Maria Gugging und ist mit jährlich rund 80.000 Pilgern und Besuchern die größte Wallfahrtsstätte der Erzdiözese Wien.
Die Lourdesgrotte wurde in den Jahren 1923 bis 1925 auf Anregung von Pater Caspar Hutter (1881–1957), dem ersten Kirchendirektor und Wallfahrtsseelsorger der Österreichischen Portiunkulakirche, am Gelände eines aufgelassenen Steinbruches errichtet, welches Frau Maria Pflaum (1875–1939) stiftete. Die Einweihung, an der über 60.000 Menschen teilgenommen haben sollen, wurde 10. Mai 1925 durch Prälat Ignaz Seipel vorgenommen.

Die Wallfahrtsstätte befindet sich rund 1,5 km westlich von der Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Gugging an der Klosterneuburger Straße (B14). Bei der Hauptstraße befindet sich eine Herz-Jesu-Statue. Von dort führt ein Kreuzweg mit 15 Tabernakelpfeilern mit Rosenkranzreliefs, die 1936 von der Kunstanstalt Bartolotti geschaffen wurden, an einer Christophorus-Statue vorbei zur Grotte.

Die Marmorstatue der hl. Maria Immcaulata in der Felsennische und die der Bernadette Soubirous sowie das schmiedeeiserne Abschlussgitter der Grotte sind getreue Nachbildungen der Originale von der Lourdesgrotte in der südwestfranzösischen Stadt Lourdes.

Von 1925 bis 1927 wurde südostseitig ein Ständerbautrakt mit einem Glockenreiter und einem Devotionalienladen errichtet. Der schlichte Sakralbau ostseitig entstand 1968/69. Ausgestattet ist die Kapelle, die 1973 vom Wiener Weihbischof und Dompropst Karl Moser (1914–1991) benediziert wurde, mit einem Holzkreuz von Othmar Lux.
Quelle: Lourdesgrotte im Wienerwald (Wiki)

74.jpg

Der Pilgerweg zur Grotte!
75.jpg
 

Anhänge

Oben