Die Sammlung des "Wiener Tramwaymuseum" (WTM) im Depot Traiskirchen

Bunker Ratte

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#1
Da ich öfter in Wienersdorf an der Schwechat-Au mit meinem Hünd'chen unterwegs bin und es mir schon länger vornahm, besuchte ich letzten Samstag das Tramwaymuseum in Traiskirchen, daß sich in einer ehem. Halle des Semperit Werkes befindet.
Quellenangabe der Beschreibungen diverser Fahrzeuge: Museumkatalog 2018, den man im Museum käuflich erwerben kann.
Weiterführende Informationen in der Linksammlung NÖ unter Museumsdepot WTM Traiskirchen

So..... und jetzt alle Einsteigen bitte......!

Bild 1-6 Motorwagen Type H1 Nr. 2248
Gebaut 1910 von Waggonfabrik Simmering / umgebaut 1938 von Lohnerwerke Wien / umgebaut 1963 in Revisionstriebwagen für die elektrische Messpartie HR 6155 von HW. Rekonstruktion in Personentriebwagen H1 2248 durch das WTM.
Länge über Puffer: 10650 mm, Achsstand: 3600 mm, Eigengewicht: 13140 kg, Leistung: 76 kW
Fahrschaltertype: LH (SSW 1932), Motortype D88w (SSW 1910), 22 Sitzplätze, 39 Stehplätze.
Museumsfahrzeug seit 30.12.1972, Ausstellungszustand 1945.

Bild 5
5.Motorwagen H1 2248 innen4.jpg

Bild 7-9 Schneepflugtriebwagen Type GP Nr. 6412
Gebaut 1900 von Grazer Waggonfabrik als G 680 – umgebaut 1958 von Gräf&Stift.
Länge über Puffer: 10700 mm, Achsstand: 3600 mm, Eigengewicht: 13240 kg, Leistung 81 kW, Fahrschaltertype: LH (SSW 1932), Motortype: D612 (SSW 1924).
Museumsfahrzeug seit 25.04.1991, Ausstellungszustand 1990, Restaurierungsziel 1958.

Bild 7
7.Schneepflugtriebwagen GB 6412.jpg
 

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Bunker Ratte

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#2
Wiener Tramwaymuseum WTM Teil2:

Bild 1-6 Schulwagen GS Nr. 6858
Gebaut 1909 von Grazer Wagen- und Waggonfabriks AG als G3 2130 / Umgebaut 1952 durch Hauptwerkstätte.
Länge über Puffer: 10800 mm, Achsstand: 3600 mm, Eigengewicht: 12400 kg, Leistung: 121 kW, Fahrschaltertype: VNFB 3.85 (AEG-Union 1943), Motortype: Dv 503d (SSW 1928), 12 Sitzplätze, 9 Stehplätze.
Museumsfahrzeug seit 10.09.1973, Ausstellungszustand 1954

Bild 1
1.Schulwagen GS 6858.jpg


Bild 7-10 Beiwagen Type u2 Nr. 3832
Gebaut 1911 von Grazer Waggonfabrik, umgebaut 1944 von Lohnerwerke Wien.
Länge über Puffer: 8700 mm, Achsstand: 3600 mm, Eigengewicht: 5380 kg, 18 Sitzplätze, 31 Stehplätze.
Museumsfahrzeug seit 12.04.1970, Rekonstruktionszustand 1941, Rekonstruiert aus gr1 7158 durch WTM.

Bild 9
9.Ersatzkosten in Reichsmark in Beiwagen u2 3832.jpg
 

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Bunker Ratte

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#3
Wiener Tramwaymuseum WTM Teil3:

Bild 1-3 O – Bus – Motorwagen Type OE-1 Nr.4
Gebaut 1944 von Henschel (Fahrgestell) FbNr. 22.491 & Lohnerwerke Wien (Aufbau) FbNr. 47.374, Inbetriebnahme: 03.07.1944, Ausmusterung in Wien: 12.12.1958.
Gesamtlänge: 9870 mm, vorderer Überhang: 1650 mm, hinterer Überhang: 2900 mm, Breite: 2400 mm, Höhe: 3500 mm, Spur vorne: 1910 mm, Spur hinter: 1770 mm, Reifen: 11.00 x 20, Wendekreis: 19m, Radstand: 5000 mm, Leergewicht: 8500 kg, Gesamtgewicht: 12450 kg, 24 Sitzplätze, 34 Stehplätze, Schaltwerk: ONW6 / Motortype: Dv602a / Motor-Nr. D6300 (SSW 1943) / Leistung: 90 kW-3000UpM / Batt: 2 x 150 Ah, V-Max: 60 Km/h, Bremsverzögerg: 6m/sec, Widerstandsbremse / Druckluftbremse.
Museumsfahrzeug seit 17.03.2014, geplanter Ausstellungszustand 1946.

Bild 4 O – Bus – Anhänger Type OA-1 Nr.10
Gebaut 1949 von Graf & Stift Wien – Liesing, Inbetriebnahme 1949 / Ausmusterung in Wien 1958.
MVG Nr. A41 à Baufahrzeug Nr. 15, Länge: 7310 mm, Radstand: 4400 mm, Eigengewicht: 4410 kg, 27 Sitzplätze, 20 Stehplätze.
Museumsfahrzeug seit 17.03.2014, vorgesehener Ausstellungszustand 1949.

Bild 1
1.O Bus OE- 1 Nr.4.jpg


Bild 5-7 ULF – Versuchsträger ULF – 197
Gebaut 1991/92 von Simmering – Graz – Pauker – Werk – Simmering.
Länge über Puffer (ohne Beiwagenteil): 15700 mm, Gesamtachsstand: 11320 mm, Breite: 2400 mm, Höhe: 3310 mm, Eigengewicht: 22000 kg, Motortype: ELIN MCF – 020 – Z04 – Z9Z – 9, Leistung: 320 kW (4 x 80 Kw), Steuerung: SIBAS 32/ELTAS, 12 + 10 Muster – Sitzplätze.
Museumsfahrzeug seit 17.03.2014.
ULF – Versuchsträger mit zweiteiligem Kopfteil im Porsche – Design, mit Bug – Portalfahrwerk und ULF – SGP – Versuchsträger – Mittelteil, Niederflur – Einrichtungs – Gelenktriebwagen mit Einzelradantrieb. Niedrigster Niederflurwagen der Erde mit durchgehend ebenen Fahrgastraum.

Bild 5
5.ULF 197.jpg


Bild 8 Beiwagen Type l Nr. 1776
Gebaut 1961 und umgebaut 1975 von Gräf & Stift, FbNr. 7655/16.
Länge über Puffer: 11500 mm, Achsstand: 3400 mm, Eigengewicht: 7700 kg, 26 Sitzplätze, 43 Stehplätze.
Museumsfahrzeug seit 10.06.1989.

Bild 8 (mitte) Achsbruchwagerl Type ab Nr. 7250
Gebaut 1903 und umgebaut 1933 von Hauptwerkstätte der „Gemeinde Wien – städtische Straßenbahnen“.
Länge über Puffer: 1000 mm, Achsstand: 600 mm, Eigengewicht: 400 kg, Ladegewicht: 20 t.
Museumsfahrzeug seit 15.12.1966, Ausstellungszustand 1966.

Bild 9 Motorwagen Type G3 Nr. 2103
Gebaut 1909 von Grazer Waggonfabrik / umgebaut 1931 von Hauptwerkstätte.
Länge über Puffer: 10800 mm, Achsstand: 3600 mm, Eigengewicht: 10600 kg, Leistung: 91 kW, Fahrschaltertype: LH (SSW 1931), Motortype: WD571 (BES 1929), 24 Sitzplätze, 34 Stehplätze.
Museumsfahrzeug seit 12.04.1970, Rekonstruktionszustand 1970 als GL 6181 – Rekonstruktionsziel 1938.

Bild 10 Triebwagen Type P Nr. 4153
Gebaut 1929 als P Nr. 455 von Waggonfabrik Simmering, FbNr.62462 als dreiachsiger Mustertriebwagen mit Kardanantrieb – umgebaut 1949 in Zweiachsiger von Hauptwerkstätte, umgezeichnet 1956 in P Nr. 4153
Länge über Puffer: 11600 mm, Achsstand: 3600 mm, Eigengewicht: 14300 kg, Leistung: 122 kW, Fahrschaltertype: VNFB 3.85 (AEG 1943), Motortype: Ema 60/600 (ELIN 1947), 24 Sitzplätze, 42

Bild 10
10.Triebwagen P 4153.jpg
 

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Bunker Ratte

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#4
Wiener Tramwaymuseum WTM Teil4:
die Endstation! Diverse restliche Bilder vom Museum, der äußeren Umgebung und Teile des ehem. Semperit Werkes.

Zweiwege Unimog
(Schiene – Straße) zum Transport der Wagen auf Auflegegleisen in die Halle.

Zweiwege Unimog Schiene-Straße.jpg

Fabriks-Schornstein Semperit Werk Traiskirchen

504.jpg
 

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HF130C

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#5
Danke für die Impressionen aus dem Museumsdepot des Tramwaymuseums.

Irgendwie bedaure ich die Zerschlagung der Sammlung der Remise Erdberg im Zuge der "Modernisierung" schon, die ausgelagerten Fahrzeuge stehen zwar geschützt in einer Halle, aber das Wissen, dass die meisten davon betriebsfähig sind und ein Schattendasein ohne Gleisanschluss führen, befriedigt nicht wirklich. Letztendes können sie auch nicht bewegt werden und Standschäden und damit Substanzverlust ist zu erwarten.

Da hilft auch nicht, dass gelegentlich per LKW das eine oder andere Fahrzeug in die "publikumsoptimierte" Schau nach Erdberg gekarrt wird.
Naja, immerhin hat man sie nicht verschrottet, das war ja auch im Gespräch ....

Interessant ist auch der Wiener Obus in Bild 1. Die eine Linie hat im Wiener Stadtverkehr ein absolutes Schattendasein geführt und wurde nur spärlich in Fotos oder Filmen festgehalten. Zu meiner Überraschung habe ich im Internet ein paar Szenen sogar in Farbe, aber freilich in schlechter Qualität, gefunden:
 
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