Drei bei der Seeschlacht von La Hougue 1692 gesunkene französische Schiffe gefunden

josef

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UNTERWASSERFORSCHUNG
Drei Schiffswracks aus Zeit von Ludwig XIV. vor Frankreich identifiziert
Die Schiffe sanken 1692 in der Seeschlacht gegen England und die Niederlande vor der Normandie

Die Schiffe wurden bei Tauchgängen untersucht. Im Bild: Eine Forschungsmission an einem anderen Schiffswrack.
Foto: AFP / Pascal Pochard-Casabianca

Normandie/Rouen – Vor der Nordwestküste Frankreichs sind drei Schiffswracks aus der Zeit von König Ludwig XIV. identifiziert worden. Wie das französische Kulturministerium am Freitag bekannt gab, handelt es sich bei den Wracks vor der Küste von Saint-Vaast-la-Hougue in der Normandie um Schiffe aus der Flotte des französischen Königs, die im Mai 1692 in der Seeschlacht von La Hougue gegen England und die Niederlande gesunken waren.

Der Taucher Christian Cardin hatte die Wracks bereits 1990 entdeckt und seinen Fund den französischen Behören gemeldet. Cardin hatte die Wracks damals mit einem Magnetometer geortet, wie die Ärchäologin Cécile Sauvage von der Behörde für archäologische Unterwasserforschung (DRASSM) erklärte. Bei weiteren Tauchgängen sei dann Holz gefunden worden. Die Wracks seien damals aber nicht offiziell begutachtet worden.

Schiffe unterschiedlich gut erhalten
Diese Begutachtung holte die Behörde nun nach. Die Wracks sind den Erkenntnissen zufolge unterschiedlich gut erhalten. Ein Wrack sei schon "ziemlich erodiert", sagte Sauvage. Die Holzteile des Schiffs seien stark beschädigt und müssten daher dringend weiter untersucht werden. Die anderen beiden Wracks seien unter einem Meter Schlamm begraben und daher gut erhalten. Ihre Untersuchung sei aber schwierig.

Das Team erhofft sich neue Erkenntnisse über den Schiffsbau in der Zeit von Ludwig XIV. Gegenstände, die in den Wracks gefunden werden, könnten zudem Aufschluss über das Leben an Bord geben.
(APA, 27.8.2022)

Drei Schiffswracks aus Zeit von Ludwig XIV. vor Frankreich identifiziert
 
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