Seit den Nachtstunden kämpften die Feuerwehren gegen die Flammen. Der Brand brach laut Polizei kurz nach 2.00 Uhr aus. Daraufhin stand die Freiwillige Feuerwehr Schwechat mit sieben weiteren Feuerwehren am Gelände der ehemaligen Hammerbrotwerke im Einsatz, berichtet die Freiwillige Feuerwehr Schwechat in den Sozialen Medien.
Eine Herausforderung war laut Einsatzleiter Maximilian Puhane die mangelhafte Wasserversorgung vor Ort. Deshalb musste zunächst vom Schwechat-Fluss eine Wasserversorgung hergestellt werden. In dieser Erstphase wurden die örtlichen Kräfte auch von der Berufsfeuerwehr Wien unterstützt.
144 Feuerwehrleute im Einsatz
Ein weiteres Ausbreiten des Brandes am Gebäude konnte dadurch verhindert werden. Mit einem Hubrettungsfahrzeug und zwei Drehleiterfahrzeugen wurde außerdem das Dach geöffnet, um gezielt mittels Schaummittel löschen zu können, hieß es in der Aussendung. In Summe waren 144 Einsatzkräfte acht Stunden beschäftigt.
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FF Schwechat
Der Brand brach gegen 2.00 Uhr aus
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Innerhalb kurzer Zeit stand das Gebäude in Vollbrand
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Die Feuerwehr war anfangs bemüht, angrenzende Gebäude zu schützen
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Eine Herausforderung beim Einsatz war die mangelhafte Wasserversorgung vor Ort
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Der Einsatz dauerte acht Stunden
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144 Feuerwehrleute waren im Einsatz
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Die Brandursache wird laut Polizei noch ermittelt
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Am Nachmittag soll es nochmals eine Kontrolle geben, teilte Puhane gegenüber noe.ORF.at mit. Laut Polizei stand das Gebäude zuletzt leer. Durch den Brand sei deshalb niemand verletzt worden. Warum das Feuer ausgebrochen ist, steht noch nicht fest. Im Laufe des Tages sollen Brandermittler des Landeskriminalamts den Fall übernehmen.
Großbäckerei der Arbeiterschaft
Die Hammerbrotwerke waren Fabriken einer Großbäckerei der Wiener Arbeiterschaft in Wien und Umgebung, die von 1909 bis 1969 existierte. Ziel war es, für Wien und Umgebung billiges Brot für die Arbeiter zu erzeugen. In den vergangenen Jahren kam es auf dem Gelände immer wieder zu Vandalismus. Bei dem Industrieobjekt brannte es bereits vor 13 Monaten, im März 2023.
Das Gelände wurde im Juli 2018 an die Kärntner Unternehmerbrüder Erwin und Hanno Soravia (Soravia Group) verkauft. Auf dem Areal sollten Wohnungen entstehen. Wegen der Nähe zur unattraktiven Raffinerie in Schwechat wurde das Projekt laut Kurier allerdings im Vorjahr fallen gelassen.
07.04.2024, red, noe.ORF.at