Ehemaliger Flugplatz Wien-Aspern - nun Gelände für Großbauvorhaben "Seestadt Aspern"

H

Harald 41

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#21
Hallo;
Wie ich schon berichtete war ich vorige Woche in Aspern beim ehemaligen Flugfeld.
Des weiteren war ich vorher in der Pilotengasse um mir das ganze einmal genauer anzusehen,hatte auch ein Gespräch mit einem älteren Anrainer,der mir von der Kaserne berichtete und das diese und einige anderen Bauwerken nie ganz fertig wurden,weil die Russen einmarschierten.
Auch das die Kaserne einen Bombentreffer abbekam und die Russen diese nur provisorisch wieder herrichteten.
Und nebenbei erfuhr ich noch das auf der Seite wo heute der Bau Max steht lauter Holzbaracken standen.
Wieweit das der Wahrheit entspricht kann ich nicht sagen-war selber nicht dabei.:)
Nur würde mich interessieren ob in dem Wald die Schächte Bunker-Kanäle oder Keller waren.
Lässt sich heute leider nicht mehr feststellen weil alles mit Dreck verfüllt wurde,eventuell war vorher wer drinnen und hat Pläne bzw.,Fotos gemacht.Leute waren ja schon genug dort ist nicht zu übersehen.:D

LG Harry

Bilder gibt es in einem Album,wurde bereits eingestellt.
 

cerberus9

Well-Known Member
#22
Das mit den Holzbaracken beim Baumax stimmt.

Es gab dort keine Bunker. Versorgungsschächte Kanäle, ja Keller nur bei den großen gemauerten Häusern. War kurz nach dem Krieg schon fast alles abgerissen, verschüttet bzw. wurde dann im Laufe der Zeit überbaut.

lg

Cerberus9
 
#23
Hallo an alle!
Ich habe vor zwei Jahren unweit der "Einfassung für..." eine typische Werkstätten Handlampe mit Stempel vom Deutschen Reich gefunden!
Man findet dort noch Bakelit Trümmer und Keranikreste, wenn man aufmerksam den Waldboden beobachtet!
Mfg Stefan
 
L

littlejoe

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#25
Das letzte erhaltene Objekt des ehemaligen Flugplatzes,sonst ist alles weg.

LG Harry
Ob dieses grüne Teil in der Mitte des Bildes irgend etwas mit dem ehemaligen Flufeld-Aspern zu tun hat, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Jedenfalls sind das die Reste eines Kranes (eines alten Turmdrehkranes). Ich habe diesen Kran noch komplett gesehen, ist aber schon etwas länger her.

Falls jemand mehr Bilder vom ehemaligen Flugfeld-Aspern der letzten 8, 9 Jahre sehen möchte, empfehle ich die Seite "www.flugfeld-aspern.info". Dort findet Ihr auch Bilder der letzten noch vorhandenen Bauwerke bzw. Gebäudereste, da das letzte erhaltene Gebäude (Treibstoffdepot, mit russischen Inschriften aus der Besatzungszeit) vor ein paar Jahren zugunsten einer Strasse geschliefen wurde.

Grüße,
Erwin
 
H

Harald 41

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#26
Seestadt Aspern

Fuhr vor kurzem bei der GM vorbei, und machte einen kurzen Abstecher zur Baustelle der neuen Seestadt Asparn.
Östlich der General Motors geht eine neue Strasse am C9 Stützpunkt vorbei zur U2 Endstation,die seit 5 Oktober schon Geöffnet ist, allerdings nur für die Pendler die entlang der Strasse Parken.
Im vorderen Bereich befindet sich schon ein Bürolokal mit einem Kaffee welches schon Geöffnet hatte wie ich im vorbeifahren sah, dahinter befindet sich eine Park and Ride Anlage ob diese schon in Betrieb gegangen ist kann ich nicht sagen.

Soviel vom ehemaligen Flugfeld.

Bild 1 Rechts das Bürogebäude mitte hinten U2 Endstation

Bild 2,3 Bürogebäude mit mobilen Sonnenkollektoren

Bild 4 Die Baustelle der Seestadt befindet sich hinter der U2 Trasse

Bild 5 Christoporus 9 Stützpunkt

LG Harry
 

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#27
@ Harry:

Als Asperner (und gelegentlicher Besucher des Flugfelds) erlaube ich mir ein paar kleine Korrekturen/Ergänzungen:


Es heißt Aspern und unterscheidet sich von Asparn dadurch, dass es nicht an der Zaya liegt, dafür aber an der U2. :D

Bei dem Bürogebäude handelt es sich um das als Plusenergie-Gebäude konzipierte aspern IQ.

Eine Park & Ride-Anlage gibt es hier meines Wissens nicht. Was du meinst, ist vermutlich die Abstell- und Revisionshalle der U2.
Mit der Spange Aspern soll jedoch im Bereich der U2- und S80-Station „Aspern Nord“ eine P&R-Anlage errichtet werden.
 

josef

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#28
Mit der U2 zur "Seestadt"

26.05.2011: Das letzte erhaltene Objekt des ehemaligen Flugplatzes, sonst ist alles weg...
Noch ist nicht ALLES weg!

Am Samstag 21.12.2013 befuhr ich interessenhalbe die Neubaustrecke der U2 bis zur neuen Endstelle „Seestadt“ am Gelände des ehemaligen Flugplatzes Aspern. Einige Fotos entstanden durch die Scheiben des fahrenden U-Bahnzuges und sind dementsprechend…

1.u.2. Fahrt über die Donau mit Blickrichtung W zur Skyline der „Donau-City“.

3. GM-Bild als Übersicht: Linie GELB => Ostbahn – nördliche Linie; Linie ROT => Hochtrasse der U2 im Bereich Donaustadt , Pfeil ROT => Station „Aspern Nord“, von hier schwenkt die Linie im Bogen auf das ehemalige Flugplatzgelände mit der neuen Endstelle „Seestadt“ und der Abstellhalle. Pfeil GELB => Reste der ehem. Piste; Kreis GELB => 1. Baulos der Hochbauprojekte.

4. Station „Aspern Nord“

5. Bildmitte Ostbahn Richtung Marchegg (Bratislava). Rechts beginnt direkt hinter dem Stationsgebäude „Aspern Nord“ der Gleisbogen zur Endstelle am ehem. Flugplatz.

6. Bogen mit „Stelzentrasse“ aufs Flugplatzgelände.
 

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josef

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#29
Mit der U2 zur "Seestadt" - Teil 2

Teil 2:

7. Der namengebende Baggersee für den neuen Stadtteil „Seestadt“ am Flugplatzgelände.

8. Endstation „Seestadt“ der U2.

9. Aus der Station nach Süden weiterführende Gleise zur Abstellhalle.

10. Die Abstellhalle für U-Bahngarnituren, im Vordergrund gibt es entgegen der vorigen Berichte doch noch Reste des alten Flugplatzes.

11. Baustelle der ersten Hochbauten (Kreis GELB), im Vordergrund nochmals die Pistenreste (Pfeil GELB).

12. Nochmals alte Betonfelder der Piste, dahinter im Süden die Hallen von „Opel Wien GmbH“ (Motorenwerk).
 

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#30
Ich nehme an, Harry meinte Objekte, die sich nicht nur horizontal ausdehnen. :)
Die dürften – wenn man von den Resten im Wald (Wasserspeicher etc.) absieht – tatsächlich alle weg sein. Das letzte Gebäude war die Treibstoff/Öl/wasauchimmer-Blechhütte im Südosten des Flugfelds.
Ich fürchte, inzwischen ist auch die Kompensierscheibe, die ich voriges Jahr noch besuchen konnte, verschwunden.

Auf Bild 5 ist das Richtung Süden abzweigende Anschlussgleis zum Opel-Werk gut erkennbar, welches auch zu einem eigens für die Großbaustelle errichteten Verladegleis führt.
 
#31
Auch von mir ein paar (ziemlich) aktuelle Fotos:
(Entschuldigt bitte die teilweise ziemlich miese Qualität, gegen Ende war's schon ein wenig dunkel …)

1. In der „Geisterstation“ An den alten Schanzen hält noch kein Zug. Sie existiert vorläufig nur als Rohbau im Niemandsland und soll erst bei ausreichender Besiedelung der Umgebung fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Wie man sieht, kann das noch dauern.
Das große Gebäude im Hintergrund ist das ehemalige Konsum-Zentrallager, welches sich auch heute noch im Besitz von Konsum Österreich befindet und an verschiedene Firmen vermietet wird.

2. Die Station aus der Nähe – auch nicht viel aufregender

3. Hier soll wohl irgendwann einmal ein Aufgang entstehen.

4. Blick Richtung Norden

5. Vor der Ostbahn schwenkt die Hochtrasse nach rechts, um sich bei der Station Hausfeldstraße (rechts im Bild erkennbar) mit diese zu treffen.

6. Blick von der Station Hausfeldstraße zurück. Warum stellen die überall Zäune auf? :schlecht:
 

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#32
7. Die Baustelle der Seestadt von Osten aus gesehen. Aus dieser Seite wirkt sie durch die umgebenden Felder etwas kompakter. Trotz bescheidenem Wetter und anbrechender Dämmerung gibt es sogar Flugverkehr – wie es sich für einen Flughafen eben gehört …

8. Die ehemalige Zufahrtsstraße zum ARBÖ-Verkehrsübungsplatz (bis 2008)

9. Seestadtbewohner?

10. Diese Fundamente sind relativ neuen Ursprungs – sie gehör(t)en zu Gebäuden des Verkehrsübungsplatzes.

11. Im Vordergrund weitere Reste des Verkehrsübungsplatzes, im Hintergrund die U2-Endstation. Hinter den Erdhaufen versteckt sich dazwischen der See (bzw. rechts die größten noch vorhandenen Pistenreste).

12. Die Reste der Kompensationsscheibe gibt es noch, sie befinden sich im Bereich der Sträucher links der Bildmitte. Im Vordergrund ein Teil eines ehemaligen Rollwegs.


Neben der neuen Zufahrtsstraße (südlich des U2-Baubüros) sind noch Fundamentreste von Gebäuden (Garagen?) vorhanden. Leider habe ich davon keine Fotos.
 

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josef

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#33
Seestadt Aspern - ehemaliges Flugplatzgelände

Gestern machte ich wieder einmal einen Rundgang auf der Großbaustelle der "Seestadt" am Gelände des ehemaligen Flugplatzes Aspern in Wien 22.:

1.-3. Die ersten Teile der Wohnverbauung stehen vor der Fertigstellung, einzelne Häuser werden schon bezogen.
4. Flugzeuge kann man am ehemaligen Flugplatzgelände nur mehr beim Landeanflug zur Piste 16/34 des "Vienna Airport" in Schwechat beobachten. Ausnahme bildet noch der Stützpunkt des "ÖAMTC-Notarzthubschraubers Christophorus 9" . Aber auch dieser wird mit Inbetriebnahme der neuen "ÖAMTC-Zentrale" in der Baumgasse in Wien 3. dorthin verlegt.
5.-6. Reste der ehemaligen Start- u. Landebahn vom "Besucherturm" aus gesehen -> siehe hier Beitrag #46.
 

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josef

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#35
Nordteil ehem. Flugplatzgelände

Im Norden des ehemaligen Flugplatzareals, welches von der Ostbahn (nördliche Linie nach Marchegg-Bratislava) begrenzt wird, befindet sich nun die U-2 Station "Aspern Nord". In diesem Bereich befand sich in der Endphase des WKII eine "Auflockerungsfläche" mit Abstellplätzen für Flugzeuge.

1. Blick nach N mit der U2 - Station "Aspern Nord". Entlang des Baumstreifens verläuft die Ostbahn. Rechts ist die in Hochlage verlaufende U-Bahntrasse zu erkennen.
2. U2 - Station "Aspern Nord" vom Gelände der ehemaligen Auflockerungsfläche aus.
3. Im Mittelgrund die U-Bahntrasse, im Vordergrund ein Teil des für die "Seestadt" namensgebenden Baggersees und hinten beim Waldstreifen die Ostbahntrasse.
4. Lubi v. 05.04.1945 mit dem Nordteil des Geländes. Deutlich erkennbar die Rollwege zu den Abstellplätzen des sich außerhalb des unteren Bildrandes befindlichen Flugfeldes. Schräg nach rechts oben quer durchs Bild verlaufend die Ostbahn, rechts ist die Verbindungsschleife zum ehemaligen Verschiebebahnhof Breitenlee zu erkennen.
5. Ein etwas größerer Bildausschnitt: Am Platzrand sind auch Splitterboxen und Splitterschutzgräben zu erkennen.

(Bild 4. u. 5.: Aus L. Banny; "Dröhnender Himmel - Brennendes Land", S 334)
 

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josef

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#36
Burgenländer bauen höchstes Holzhochhaus
In Wien Aspern wird das höchste Holzhochhaus der Welt gebaut. Es wird 24 Etagen haben und 84 Meter hoch sein. Der Investor ist ein Wiener, doch die Bauausführung ist fest in burgenländischer Hand.
Die Seestadt Wien Aspern wurde in den letzten Jahren sprichwörtlich aus dem Boden gestampft. Bei der letzten Station der U-Bahn-Linie U2 wird noch gebaut. Hier entsteht ein von vielen mit Spannung erwartetes Hochbauprojekt, das Holzhochhaus Wien.


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Das Holzhochhaus Wien

Großes internationales Interesse
„Das internationale Interesse ist sogar größer als das nationale Interesse“, sagt Bauleiterin Caroline Palfy. Der Grund dafür sei, dass das Österreich Know-How beim Thema Holzbauweise eher ins Ausland exportiert werde, statt dass es in Österreich angewendet werde.



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Das Trio, das beim Bau des so genannten „HoHo“ die Fäden zieht, kommt aus dem Burgenland: Neben Bauleiterin Caroline Palfy sind das Statiker Richard Woschitz sowie Generalunternehmer Markus Handler. Das eigentliche „HoHo“ mit 24 Etagen und einer Gesamthöhe von 84 Metern wird im kommenden Jahr hochgezogen. Was im Moment entsteht, ist ein kleineres Nebengebäude. Es ist sowas wie das Testobjekt für das gesamte Projekt.

Baustoff Holz erlebt Renaissance
„Angefangen von Brand- und Schalschutzversuchen haben wir alles im Vorfeld getestet, um auch zu gewährleisten, dass dieses Bauvorhaben errichtet werden kann“, so Markus Handler. Als „Erzfeind“ des Holzbaus gilt Wasser. „Daher geht es darum, diese Logistik so auszugestalten, dass man auf die Wettersituation reagieren kann“, erklärt der Statiker Richard Woschitz.


ORF
Statiker Richard Woschitz mit Bauleiterin Caroline Palfy und Markus Handler

Der Baustoff Holz erlebt derzeit eine Renaissance. Laut Experten kann man beinahe alles aus Holz bauen. Mit dem Holzhochhaus Wien will man nun erstmals in Höhen vordringen, die bislang dem Stahlbeton vorbehalten waren.

Link:
Publiziert am 04.11.2017

ORF


ORF

http://burgenland.orf.at/news/stories/2875884/
 

josef

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#40
Am 24.01.2019 schaute ich wieder einmal in der Seestadt vorbei:

Einige Fotos vom grauen und durch den obligatorischen Wind in Transdanubien saukalten Jännertag:

1. - 2. "Aspern-Nord" ist seit Oktober 2018 neben der bereits länger bestehenden U-Bahnstation auch eine ÖBB-Haltestelle: Seit Oktober 2018 befindet sich dort die Endstelle der Schnellbahnlinie S 80!

3. - 5. Eine der aktuell größten Baustellen in der Seestadt ist das Bauvorhaben "Holzhochhaus". Der Stahlbeton-Kern des Gebäudes dürfte schon seine endgültige Höhe erreicht haben:
 

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