Da hat man als Österreicher nur neidisch werden können, nichts gegen unsere FAN, aber was da gezeigt wurde übersteigt alles was wir hatten! Da hat man ganze Berge ausgebaut, und mit was für einer Infrastruktur...
Das stimmt, die Schweiz hat ja im vorigen Jahrhundert kontinuierlich mit erheblichen Mitteln ihre festen Verteidigungsanlagen ausgebaut und laufend verbessert. Die bekannte geringe Dotierung des österreichischen Heeresbudgets ließ einen derart großzügigen Ausbau nie zu!
Begonnen wurde erst nach der Ungarnkrise 1956 mit Geländeverstärkungen und verbunkerten Geschützen aus dem 2. WK im Raum der Brucker- und Wiener Neustädter Pforte, bekannt und benannt als „Schleinzer-Wall“ nach dem damaligen Verteidigungsminister Dr. Schleinzer.
Ende der 60iger Jahre kamen dann unter Minister Dr. Prader weitere verbunkerte Geschützstellungen an den Nord- und Ostgrenzen hinzu, z.B. Bundesstraße im Bereich der S-Kurve bei der Steigung zwischen Haugsdorf und Grenzübergang Klein-Haugsdorf (Richtung Znaim/CZ). Aber auch im Hinterland, z.B. am Bahndamm bei der Donaubrücke Tulln, bei Ybbs im Bereich des Donaukraftwerkes und auch am Westufer der Erlauf wurden Bunker errichtet. Dabei kam es auch zum erstmaligen Einbau von Panzertürmen wie T-34, M-24, M-47 und Charoteer.
Forciert wurde der Bau von FAN und Sperren jedoch erst mit der Einführung des von General Spannocchi entwickelten Raumverteidigungskonzeptes und der damit verbundenen Aufteilung des Bundesgebietes in diverse Verteidigungsräume, Kernzonen, Schlüsselräume- und Zonen in den 70iger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Ab dieser Zeit wurden dann die Centurion-Türme mit 10,5 cm Pz-Kanone installiert.
Zu solch ausgefeilten autonomen Festungsbezirken wie z.B. im Bereich des Gotthard-Passes (Andermatt...) kam es in Österreich nie!
Danke @Varga für die interessanten CH-Links!
Lg
josef