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Harald 41

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#81
Hallo Flo;
Ist OK,ja das Wetter ist momentan ein sch..... vorige Woche hatten wir um ca.20 Grad mehr.:D
Aber falls es morgen was werden sollte gib mir Bescheid.

LG Harry
 
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tampee

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#82
Grüße an alle abenteuerlustigen Geschichtsforscher!

Um diesen Thread nicht zu missbrauchen, halte ich mich kurz. Ich komme auch aus der Gegend Gänserndorf und bin hier auch beruflich tätig.

Geschichtlich kann ich euch leider nichts beisteuern, auch kenn ich das Flugfeld in Strasshof nur durch Erzählungen, aber ich bin sehr daran interessiert. Ich finde diese Gebäudereste strahlen etwas mystisches, spannendes aus.

Gibt es noch bestehendes Objekte die Sehenswert sind? Ich würde mir gerne dieses Wochenende bisschen was ansehen.


Außerdem brauch ich einen Spezialisten, weil ich heute bei der Suche nach Kräutern auf ein mir unbekanntes "Gebäude" gestoßen bin.
Es liegt in der Umgebung Schönkirchen-Reyersdorf und ist innen voll mit Grafittis und Unrat.
Es handelt sich dabei um eine Art oval angelegten Erdkeller, den man im Kreis geben kann. Das Objekt dürfte etwa 6-8m breit und 15-20m lang sein wurde in den Boden reingebaut und verfügt offensichtlich über eine Zwischendecke oder einen durchstieg in eine darunterliegende Ebene, weil auf dem "Dach" eine intakte Einsteigslucke (ca 2,5-3m tief) in das Innere führt, man aber von innen diesen Einstieg nicht sehen kann, obwohl er ziemlich mittig ist.

Es war sehr spannend, aber ich hatte auch Angst das es einstürzt, weil nur wenige der vielen Lucken begehbar sind, der Rest ist verschüttet und lässt nur Licht/Luft hinein.

Der ganze Platz rund herum ist mit Betonplatten verlegt und ich frage mich wirklich was dort war/ist und ob man dort noch etwas finden kann. Unmittelbar daneben befindet sich eine große OMV Gas-Station.

Vielleicht kennt das jemand und kann mir mehr darüber erzählen, oder sagen wie ich das selbst rausfinde
 
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tampee

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#83
Da es leider keine Editierfunktion gibt bei mir, muss ich einen neuen Post machen.
Nach Nachfrage bei Verwandten/Bekannten konnte stellte sich herraus dass es nur ein alter Ziegelofen ist.

Aber hat jemand vielleicht einen Lageplan oder alte Fotos davon? Ich hab dort wahnsinnig schöne Libellen gesichtet.
 
H

Harald 41

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#84
Hallo Walter;
Herzlich Willkommen hier im Forum,zum Flugfeld Strasshof sieht es traurig mit Gebäuderesten aus,die liegen alle etwas weiter südlich in einer aufgelassenen Schottergrube.
Das Objekt in Gänserndorf ist ein ehemaliger Ringofen zum Ziegel-brennen.
Bilder gibt es hier:
Ziegelei Gänserndorf

LG Harry
 
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josef

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#85
Hallo Walter,
etwas verspätet ebenfalls ein herzliches Willkommen im Forum! Wie ich deinem Vorstellungsbeitrag entnehme, interessierst du dich neben alten Objekten auch für Flora und Fauna... Da hast du ja im Weinviertel/Marchfeld ein riesiges Betätigungsfeld vor der Haustüre :)

lg
josef
 
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tampee

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#86
..auch für Flora und Fauna... Da hast du ja im Weinviertel/Marchfeld ein riesiges Betätigungsfeld vor der Haustüre :)
Hallo Josef
Ja dass ist Richtig.
Die Marchfelder Gegend kann viel bieten, allerdings ist alles so weitläufig weil hier ja hauptsächlich Landwirtschaft betrieben wird, was die Suche sehr umständlich und von einem Fahrrad/Moped/Auto abhängig macht.
 
#90
Hallo, habe vielleicht ein paar neue Informationen über das Flugfeld gefunden:

Flughafen Strasshof:

Die Geschichte des Flugplatzes beginnt - wie schon erwähnt - vor fast einem Jahrhundert. Die ersten Flugzeuge landeten in der Gegend nämlich während der Zeit des ersten Weltkriegs. 1915 wurde das Feld als Ausrüstungsflugplatz errichtet, im Jahr darauf wurden kuk Fliegerkompanien (Flik 24, Flik 68, Flik 101) stationiert, im Jahr 1918 kam eine Bombergruppe dazu. Nach dem wenig ruhmreichen Ende des Krieges wurde der Flugplatz 1922 komplett aufgelassen. Nach der Besetzung Österreichs durch Hitler-Deutschland wurde der Flugplatz wieder reaktiviert, bis 1939 wurde er als Einsatzhafen ausgebaut, unter anderem wurde ein Barackenlager, ein Flugzeughangar und ein Munitionslager mit 5 Bunkern errichtet. Nach Beginn des zweiten Weltkriegs wurde der Flugplatz durch Kadetten der Flugzeugführerschule A/B 112 (dabei erhielten Offiziersanwärter die sogenannte A/B Schulung) und später der Luftkampfschule Tulln/Langenlebarn genutzt. 1944 wurde der Flugplatz ausgebaut und die noch heute vorhandene Betonbahn gebaut. Diese hatte nach mehreren Angaben eine Länge von 3000 x 60 Metern. Heute sind auf Satellitenbildern und vor Ort noch ca. 2200 Meter recht gut zu erkennen. Wozu man damals eine so lange Runway gebraucht hat, ist alles andere als klar. Eventuell wurden Langstreckeneinsätze, die einen Start mit Überlast erforderlich gemacht hätten, geplant (vielleicht mit He 111 oder 177). Strahlflugzeuge - wie die Me 262 oder die Ar 234 - benötigten nur Startbahnlängen von 1200 Metern.

Quelle: http://zomobo.net/strasshof-flugplatz

PS.: Wobei reaktiviert sicher nicht richtig ist, denn das Flugfeld aus WKI lag woanders.....
 

josef

Administrator
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#91
"Silberplatz" Deutsch-Wagram

@enzo70, :danke für die Info! Jedenfalls war, wie du ja noch hinzugefügt hast, der Standort des WKI Flugfeldes Strasshof nicht ident mit dem Gelände des Platzes "Deutsch-Wagram" aus dem WKII.

Im Dokument des OKLW über das "Silberprogramm" v. 20.12.1944, in dem 95 Flugplätze im damaligen Reichsgebiet genannt werden, die für die Stationierung von "Strahlflugzeugen" ausgebaut werden sollten bzw. wurden, scheint auch

Deutsch-Wagram, E-Hafen und Großflugplatz
auf!

Quelle: Jürgen Zapf; Flugplätze der Luftwaffe 1934-1945; Zweibrücken 2010

lg
josef
 
#92
Hallo,

habe noch etwas über die stationierten russischen Flieger gefunden:

Заброшенный аэродром Люфтваффе Штрассхоф

В 1943-44 годах на аэродроме состоялся “взрыв” строительства необъяснимый и поныне (документы не найдены) – была выстроена капитальная бетонная полоса длиной 2500 м и шириной 60 метров, которую вообще планировалось довести до длины 3000 метров. Для сравнения – такая полоса в современном аэропорту “Внуково”. Зачем в те годы требовалась такая циклопическая полоса – не знает никто. По одной версии здесь планировалось разместить тяжёлые бомбардировщики He-177, по другой создать испытательный аэродром “чудо-оружия”. Планы не сбылись – на аэродроме так и остались истребители ПВО, которые к тому времени совсем не справлялись со своими задачами – с одной стороны советская авиация, с другой американские “крепости” утюжили железнодорожный узел...
10 апреля 1945 года Красная армия обнаружила брошенный аэродром с выведенными из строя самолётами и частично взорванной инфраструктурой.
Красная Армия восстановила аэродром и использовала его 10 лет – здесь расположились МиГ-15 и Ил-28. В 1955 году советская армия ушла и аэродром был заброшен и с той поры не использовался.
Кстати, интересная легенда – один парень из Ваграма мне рассказывал, что после ухода советской армии ходили слухи, что советские спрятали под землём самолёты и во время наступления их просто вытащат и полетят дальше. Вот такой прикол :)

Quelle: http://nazdarru.livejournal.com/97557.html

PS: habs aber Google übersetzten lassen:

In 1943-44 auf dem Flughafen führte eine "Explosion" der Aufbau eines unerklärten bis zum heutigen Tag (Dokumente nicht gefunden) - die Hauptstadt gebaut wurde Betonpisten 2.500 m und eine Breite von 60 Metern, die in der Regel dazu bestimmt ist, zu einer Länge von 3000 Metern zu bringen. Zum Vergleich - diese Band ist ein moderner Flughafen "Vnukovo". Warum in diesen Tagen erforderte eine zyklopischen bar - niemand weiß es. Nach einer Version ist geplant, einen schweren Bomber He-177 zu platzieren, auf der anderen, um einen Test Flugplatz "Wunderwaffe" zu schaffen. Die Pläne wurden nicht realisiert - auf dem Flughafen und der Luftverteidigung Kämpfer blieben, die zu jener Zeit nicht mit ihren Problemen fertig zu werden - auf der einen Seite der sowjetischen Luftwaffe, der andere Amerikaner "Festung" Eisen Eisenbahnknotenpunkt ...
10. April 1945 die Rote Armee gefunden einem stillgelegten Flugplatz mit Flugzeugen aus dem System und teilweise explodierte Infrastruktur abgeleitet.
Die Rote Armee wieder den Flugplatz, und nutzte seine 10 Jahre - es gibt MiG-15 und IL-28. Im Jahr 1955 zog die sowjetische Armee und der Flugplatz aufgegeben wurde und seitdem nicht benutzt worden.
Übrigens eine interessante Legende - erzählt ein Mann aus Wagram mir, dass nach dem Abzug der sowjetischen Armee gab Gerüchte, dass die Sowjets unter der Erde und des Flugzeugs während des Angriffs sie einfach herausziehen und weiter fliegen versteckt. Das ist ein Witz :)
 
#93
Hallo,

also wenn ich alles richtig interpretiere, war offensichtlich das Jagdgeschwader 53 "Pik As", I. Gruppe vom 2.4.45 - 4.4.45 (2 Tage?) in Deutsch-Wagram unter Gruppenkommandeur Hptm Helmut Lipfert mit Bf 109G stationiert.

Wäre daher interessant ob in dem Buch:

Helmut Lipfert: Das Tagebuch des Hauptmann Lipfert: Erlebnisse eines Jagdfliegers während des Rückzuges im Osten 1943–1945, Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1973, ISBN 3-87943-251-1

mehr über den Flugplatz Strasshof steht.

Hat vielleicht jemand dieses Buch?

LG
Enzo
 
#95
Nein. Der Flpl. war 44/45 wegen des Baues der Startbahn gesperrt. Erst unmittelbar vor dem Herannahen der Front wurde Deutsch Wagram von der deutschen Seite wieder als Stützpunkt benutzt.
Hallo,

glaube, dass dies nicht ganz korrekt ist.

Siehe:

http://www.airpower.at/news03/0813_luftkrieg_ostmark/zeitzeugen.htm

26. März 1945, Strasshof, Bahnhof
Der Bahnhof von Strasshof wird mit 100lb Bomben angegriffen. Das westliche Ende des Bahnhofgeländes und die Umgebung wird getroffen, die Crew kann ausbrechende Brände am Boden beobachten. Vier Maschinen werden von der Flak getroffen, zwei Maschinen stürzen ab.

LG
enzo70
 
#96
Rollbahn

Hallo,

habe eine interessante Meinung für die lange Landebahn auf

http://nazdarru.livejournal.com/97557.html

gefunden.

May. 7th, 2010 06:53 am (UTC)

скорее всего аэродром рассчитывался под нечто типа "Америка-бомбер", Me-264. У него с полной загрузкой разбег должен был быть нефиговейший.
http://www.youtube.com/watch?v=fdUAucryZII

Mai. 7. 2010, 06.53 Uhr (UTC)

höchstwahrscheinlich der Flugplatz wurde von einer Art "Amerika-Bomber", Me-264 berechnet. Er hat den Lauf mit voller Ladung musste nefigoveyshy.
http://www.youtube.com/watch?v=fdUAucry ZII


LG
enzo70
 
#97
Rollbahn

Hallo,

da ich in der Nähe des Flugfeldes aufgewachsen bin und mein Großvater seit den 1920-Jahren dort einen Garten hatte, hat er mir immer erzählt, dass der Flughafen als Ausweichflughafen für Wien Aspern gedacht wurde, da es dort wegen der Donaunähe oft zu Nebelbildung kommt.

Ist vielleicht auch ein Argument für die lange Rollbahn. (?) :)

LG
enzo70
 

josef

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#98
Zitat von zwölfaxinger
Nein. Der Flpl. war 44/45 wegen des Baues der Startbahn gesperrt. Erst unmittelbar vor dem Herannahen der Front wurde Deutsch Wagram von der deutschen Seite wieder als Stützpunkt benutzt.
Hallo,
glaube, dass dies nicht ganz korrekt ist.

Siehe:
http://www.airpower.at/news03/0813_luftkrieg_ostmark/zeitzeugen.htm
26. März 1945, Strasshof, Bahnhof
Der Bahnhof von Strasshof wird mit 100lb Bomben angegriffen. Das westliche Ende des Bahnhofgeländes und die Umgebung wird getroffen, die Crew kann ausbrechende Brände am Boden beobachten. Vier Maschinen werden von der Flak getroffen, zwei Maschinen stürzen ab.
Was sollte an den Angaben von @zwölfaxinger "nicht ganz korrekt" sein?

lg
josef
 
#99
Sperre von Straßhof

Hallo Zusammen,

also soweit ich weiß war der Flughafen im Dezember 1944 auf jeden Fall gesperrt. Für den zivilen Betrieb war der Flughafen allerdings nicht vorgesehen. Das war ein reiner Militärflughafen.

Zum Thema Me 264:

Die zweite Me264 wurde bereits am 18. Juli 1944 durch einen Luftangriff zerstört und dieser Type danach nicht mehr in PRoduktion genommen.

Quelle:

http://www.luft46.com/prototyp/me264.html

Die He 177 war hingegen zumindest in 2 Exemplaren in Straßhof stationiert. Eine Sperre hat auch definitiv 1944 bestanden, die Frage ist eigentlich nur von wann bis wann. Gibts eventuell alliierte Aufklärungsfotos?

LG
Aschi79
 
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