Flugpolizei

josef

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#1
Flugpolizei erhält neue Zentrale am "Cobra-Gelände" in Wiener Neustadt
Flugpolizei übersiedelt im zweiten Anlauf
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In Wr. Neustadt ist am Donnerstag der Grundstein für den neuen Stützpunkt der Flugpolizei gelegt worden. Die Pläne dafür gibt es seit 2017, Ex-Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) hatte sie aber verworfen. Nun soll die Flugpolizei im zweiten Anlauf von Wien übersiedeln.

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Pläne für eine Einsatzstelle der Flugpolizei in Wiener Neustadt waren vor vier Jahren – im Mai 2017 – von Ex-Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) präsentiert worden. Sein Nachfolger Kickl hatte das Projekt jedoch gekippt, er hatte den Standort Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) präferiert.

Im Regierungsprogramm von ÖVP und den Grünen war das Vorhaben dann wieder enthalten, eine erneute Planungsphase nahm ihren Lauf. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) und Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) einigten sich schließlich auf eine Übersiedlung der Flugpolizei von Wien nach Niederösterreich.

Räumliche Zusammenführung mit Cobra
Errichtet werden Hangars für sieben Hubschrauber und Büros auf einer Fläche von mehr als 6.300 Quadratmetern, wie Nehammer anlässlich der Grundsteinlegung am Donnerstagnachmittag sagte. „Hier entsteht ein modernes Gebäude, das nicht nur Platz für die Flugeinsatzstelle bietet, sondern auch für die Hubschrauberflugschule und den Wartungsbetrieb.“ Rund 45 Mitarbeiter, Piloten, Techniker sowie Verwaltungspersonal sollen auf dem Gelände bald zusätzlich tätig sein.
Räumlich zusammengeführt werden also das Einsatzkommando Cobra und die Flugpolizei. „Damit können Einsatzkräfte bundesweit rasch verlegt werden“, sagte der Innenminister mit Blick voraus. Wie dringend erforderlich das sein könne, habe der Terroranschlag in Wien am 2. November des Vorjahres „mehr als eindringlich gezeigt“.
Die Kosten für den neuen Stützpunkt wurden mit 21,7 Millionen Euro beziffert. 3,8 Millionen Euro steuert das Land Niederösterreich bei. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sprach am Donnerstag von einem „Investment in die Sicherheit“. Die ersten Helikopter sollen Anfang 2023 vom Areal der Flugeinsatzstelle in Wiener Neustadt abheben.

NLK Burchhart
Am Donnerstag erfolgte die offizielle Grundsteinlegung für den neuen Stützpunkt der Flugpolizei in Wiener Neustadt

Konkret entstehen soll südlich des Bestandsgebäudes ein zweigeschoßiger Zubau, in dem der Wartungsbetrieb, die Hubschrauberschule und die Flugeinsatzstelle untergebracht werden. Für die Errichtung zeichnet die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als Liegenschaftseigentümerin und Bauherrin verantwortlich. Das Hauptaugenmerk des silbern umhüllten Objekts liege auf einer futuristisch anmutenden Halle, in der die Hangars für die Helikopter untergebracht sein werden, hieß es.
Dahinter sind Werkstätten und Lagerräume der Wartung, Lehrsäle der Flugschule sowie Büros der Flugeinsatzstelle geplant. Im Obergeschoß wird es u. a. Umkleideräume für Piloten geben. Vor dem Hangar werden der Landeplatz sowie Hubschrauberstellplätze mit Unterflurbetankung errichtet.

Für Christian Stella, den Leiter der Flugeinsatzstelle, entstehen „optimale Rahmenbedingungen für Flugbetrieb, Wartung und die Hubschrauberschule“. Qualität und das „breit gefächerte Einsatzspektrum der Flugpolizei“ würden für die Zukunft gewährleistet.
28.05.2021, red, noe.ORF.at/Agenturen

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#2
Flugpolizei schützt Wild im Gebirge
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Piloten von Polizeihubschraubern nehmen bei ihren Flügen nach Möglichkeit immer mehr Rücksicht auf Wildtiere. Das sagt deren Kommandant der Flugeinsatzstelle Salzburg. Das Wild soll nicht verschreckt oder vertrieben werden.
Online seit heute, 8.00 Uhr
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Notzeit nennt die Jägerschaft die Phase bis zum Winterende. Rotwild und Gamswild sind von den schneereichen Monaten im Hochgebirge besonders geschwächt.

Viele Tiere brauchen ihre Winterruhe
Hirsche werden zum in Salzburg zum Beispiel an 250 Stellen mit Winterfutter versorgt. Auch da könne jede Störung lebensgefährlich sein, sagt der Lungauer Bezirksjägermeister Franz Lanschützer: „Das Wild hat verschiedene Überlebensstrategien. Manche fahren den Organismus herunter, damit sie wenig Energie verbrauchen. Dazu brauchen sie absolute Ruhe.“

Gerald Lehner
Captain Christian Graf von der Flugpolizei Salzburg (links) mit seinem Flugretter und Navigator vor Gebirgsflug

Chefpilot Pritz: „Wir agieren respektvoll“
Die Piloten von Polizeihubschraubern nehmen – wenn planbar – viel Rücksicht auf das Wild, sagt der Polizeipilot Alfred Pritz, Kommandant der Flugeinsatzstelle Salzburg: „Wir gestalten die Einsätze so effizient wie möglich, damit wir gegenüber der Natur respektvoll agieren.“

Landesjägermeister freut sich
Möglichste wenig Tiefflüge und keine schnellen Positionswechsel von Schatten- auf Sonnenhänge, damit keine Flucht von Wildtieren ausgelöst wird. Das gehört zu diesen Strategien der Polizeiflieger.

Die Jägerschaft intensiviere die Zusammenarbeit mit der Flugpolizei, sagt Landesjägermeister Max Mayr-Melnhof: „Das ist eine große Freude, dass sich mehr und mehr Leute ihre Gedanken über die Natur machen.“ Auch das Bundesheer nehme bei Übungen im Gebirge verstärkt Rücksicht auf das Wild, heißt es.
10.03.2024, Peter Obermüller, salzburg.ORF.at

Flugpolizei schützt Wild im Gebirge
 
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