Frage Kottingbrunn Leobersdorf - "Zentralstelle für Funkberatung (Z.f.F.)"

#21
Auch auf jetzigen Luftbildern kann man diese „Antennen“ am Feld noch gut erkennen…

1638020765346.png
Aufnahmedatum April 2019
Hallo @mipro, habe das Foto getauscht bzw. neu eingefügt, da dein Bild ohne Quellenangabe eingestellt war. So verlangt z.B. Google Earth bei Bildveröffentlichungen aus Copyrightgründen immer das gut sichtbare Logo!

lg
josef
 
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josef

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#22
Wie der Vergleich mit 2 weiteren, ebenfalls jeweils im April aufgenommenen Bildern aus 2020 und 2021 zeigt, sind deutliche Unterschiede der Erkennbarkeit der Fundamentstrukturen wahrzunehmen. Dies beruht auf mehreren Faktoren, wie z.B. die Fruchtfolge, Art der Feldbearbeitung, Wetterlage usw. ...
 

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#23
Danke Josef für die Richtigstellung des Bildes mit der Quellenangabe, daran habe ich nicht gedacht.
Wie kommt es eigentlich dass man diese Linien heute noch erkennt… gibt es dazu eine Erklärung?
 

josef

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#24
Wie kommt es eigentlich dass man diese Linien heute noch erkennt… gibt es dazu eine Erklärung?
Dazu ein Textauszug aus dem Wiki-Artikel über "Luftbildarchäologie":
Merkmale im Boden und Bewuchs

Schemazeichnung zur Abhängigkeit des Boden-Bewuchses von der Bodenbeschaffenheit.
Bodendenkmäler können aus der Luft durch verschiedene Merkmale angezeigt werden:

  • Bewuchsmerkmal: Beobachtet werden Vegetationsanomalien, welche sowohl über Mauerresten als auch über inzwischen verfüllten Gräben auftreten.
  • Schattenmerkmal: Erscheint über noch nicht ganz eingeebneten Fundstellen und lässt diese durch Schatten sichtbar werden. Vor allem am späten Abend zu beobachten.
  • Schnee- und Reifmerkmal: In der winterlichen Landschaft machen Schneeverwehungen auch minimale Niveauunterschiede sichtbar. Des Weiteren führen die schon beim Bewuchsmerkmal auftretenden Bodenunterschiede in Feuchtigkeit und Kälte zur Herausbildung von Schnee- und Reifmerkmalen.
  • Flutmerkmal: Entsteht meist in Überschwemmungsgebieten oder auf sehr sumpfigem Untergrund.
  • Feuchtemerkmal: Zeichnet sich nach heftigen Regenfällen ab. Über Mauerresten trocknet der Boden schneller und über verfüllten Gräben langsamer als die Erde in der Umgebung.
In der Satellitenarchäologie treten weitere Daten aus der Erdvermessung hinzu, die bei der Überfliegung mit Flugzeugen in das Gebiet der Geophysikalischen Archäologie fallen, wie Infrarotbilder, Magnetometrie oder Radar. Mit den modernen Satellitengenerationen stehen solche Daten Mitte der 2010er in ausreichender Detailgenaue im Dezimeterbereich zu Verfügung, um zumindest bauliche Strukturen zu identifizieren.
 
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