Freilichtmuseen, Museumsdörfer und historische Landtechnik in Österreich

josef

Administrator
Mitarbeiter
Museumsdorf Niedersulz im NÖ. Weinviertel:
1624964296822.png
Eine Million Euro für historische Häuser
Das Weinviertler Museumsdorf Niedersulz (Bezirk Gänserndorf) soll im Zuge eines Instandhaltungsprojekts fit für die Zukunft gemacht werden. Mehr als eine Million Euro wird investiert, u.a. in die Sanierung von 15 historischen Weinviertler Gebäuden.
Online seit heute, 10.25 Uhr
Teilen
Bis 2025 werden 15 große und kleine bauliche Objekte saniert, darunter die Hofmühle aus Walterskirchen (Bezirk Mistelbach) – im Bild ganz oben zu sehen –, mehrere für das Weinviertel typische Längsstadel, das Kellerstöckl aus Erdpreß (Bezirk Gänserndorf), aber auch eine Kegelbahn und eine Mäststeige. Erste Instandhaltungsarbeiten am Kreuzstadel aus Groißenbrunn (Bezirk Gänserndorf) wurden bereits abgeschlossen, seit 29. Mai ist er für die Öffentlichkeit wieder zugänglich.

Das Geld kommt vom Land und der NÖ Kulturwirtschaft (NÖKU) für einen Zeitraum von fünf Jahren, um den Bestand des Weinviertler Museumsdorfs Niedersulz für die Zukunft abzusichern. „Damit können die laufenden Instandhaltungs- und Attraktivierungsmaßnahmen im Freilichtmuseum, die seit 2016 durch ein Förderprojekt unterstützt wurden, erfolgreich fortgesetzt werden“, heißt es in einer Aussendung des Weinviertler Museumsdorfs Niedersulz.

Wie man vor 100 Jahren im Weinviertel lebte
Das Weinviertler Museumsdorf Niedersulz zeigt mit zahlreichen historischen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden sowie kommunalen Einrichtungen aus der Region ein typisches Weinviertler Dorf wie vor über 100 Jahren. Mehr als 80 bauliche Objekte aus zwei Jahrhunderten wurden an ihren ursprünglichen Standorten abgetragen und im Museumsdorf wiedererrichtet.

Fotostrecke mit 9 Bildern
Museumsdorf
Die Hofmühle aus Walterskirchen ist eines der Objekte, die ab heuer saniert werden
Museumsdorf
Eine Million Euro steht dem Weinviertler Museumsdorf Niedersulz für Instandhaltungsarbeiten zur Verfügung

Museumsdorf
15 große und kleine bauliche Objekte werden in den nächsten fünf Jahren saniert

Museumsdorf
Die Vorderansicht der Hofmühle aus Walterskirchen

Nadja Meister
Nach der Hofmühle kommt das Kellerstöckl aus Erdpreß an die Reihe

Nadja Meister
Auch manche Mäststeige sind in die Jahre gekommen

Museumsdorf
Der Kreuzstadel aus Groißenbrunn wurde am 29. Mai 2021 wiedereröffnet

Museumsdorf
Das Innere des Kreuzstadels

Neben den für das Weinviertel typischen Zwerch- und Hakenhöfen findet man Handwerkshäuser, Stadeln, Kapellen, Presshäuser, eine Schule und ein Wirtshaus mit Greißlerei. Gemeinsam bilden sie ein Dorfensemble mit Dorfplatz, Stadelzeilen, Hintaus- und Kellergasse. Am „Lebenden Bauernhof“ werden alte Haustierrassen wie Eseln, Gänse, Schweine und Ziegen gehalten. Für das Weinviertel typische Pflanzenraritäten lassen sich in den farbenprächtigen Bauerngärten finden.

Das Weinviertler Museumsdorf Niedersulz bietet regelmäßig die Möglichkeit zum aktiven Erleben des Dorfalltags um 1900. Jeden Samstag, Sonn- und Feiertag von 13.00 bis 17.00 Uhr erzählen Kulturvermittlerinnen und Handwerker unter dem Motto „Alltag im Dorf – Wie war das damals?“ vom Leben und Arbeiten anno dazumal und zeigen vergessene Arbeitstechniken.

Weitere Fotostrecke mit 9 Bildern
Nadja Meister
Die Dauerausstellung „Bauernleben im Wandel“ ist im Wultendorfer Hof im Weinviertler Museumsdorf Niedersulz eingerichtet
Nadja Meister
Blick auf den Dorfplatz und die Marienkapelle aus Lanzendorf
Roman Jandl
Werkstatt des Wagners Franz Halmschlag aus Hollabrunn aus dem Jahr 1911
Nadja Meister
Bürgermeisterhaus an der Dorfzeile
Roman Jandl
Kulturvermittlerinnen und Handwerker erzählen unter dem Motto „Wie war das damals?“ vom dörflichen Leben und Arbeiten anno dazumal
Roman Jandl
Fassbinderei im Wultendorfer Hof
Netta Mea
Sonderausstellung „Schlafzimmerbilder – Zeugnisse populärer Frömmigkeit“
Roman Jandl
Ziegen, Schweine, Gänse, Hühner, Kaninchen, Katzen und Esel leben ganzjährig am Protteser Hof im Museumsdorf, die Gehege dürfen betreten werden
Nadja Meister/Museumsdorf
Sattlerhaus aus Niedersulz mit Vorgarten

Ziel ist die Erforschung des früheren dörflichen Lebens
„Die Förderung von Regionalkultur ist für Niederösterreich seit jeher von großer Wichtigkeit. Mit der Investition in das Museumsdorf wird die Bewahrung historisch bedeutsamer Beispiele der Weinviertler dörflichen Architektur garantiert“, erklärte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Aus wissenschaftlicher Sicht sei neben dem langfristigen Erhalt der Gebäude auch die Erforschung der Haus- und Familiengeschichte, der Funktion und der sozialen Bedeutung der Einrichtungen wichtig, ergänzt Veronika Plöckinger-Walenta, wissenschaftliche Leiterin des Museumsdorfs. „Die Erkenntnisse aus den Recherchen werden unseren Gästen in den neu zugänglichen Objekten präsentiert. Gleichzeitig ist es die Chance, auch die beweglichen Objekte wie Einrichtungsgegenstände, Gebäudeausstattung, aber auch Wägen, Schlitten und landwirtschaftliche Geräte zu konservieren.“

Angela Baumgartner, Bürgermeisterin von Sulz im Weinviertel, zu der die vier Katastralgemeinden Erdpreß, Nexing, Nieder- und Obersulz gehören: „Mit diesem wichtigen Wirtschaftsimpuls in der Region bleibt das Museumsdorf als touristische Attraktion auch zukünftig gesichert.“ Herbert Nowohradsky, Obmann des Freundesvereins, ergänzt: "Mit der Investition in die Instandhaltung der Gebäude und Sammlungen des Museumsdorfs wird der Erhalt von Weinviertler Kultur und Weinviertler Identität unterstützt.“
29.06.2021,red., noe.ORF.at/Agenturen

Link:
Eine Million Euro für historische Häuser
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
...und wieder einmal Mönchhof im Burgenland:

Geschichte erleben im Dorfmuseum Mönchhof
1635322717372.png

Das Dorfmuseum Mönchhof ist ein Fenster zurück in die jüngere Geschichte des Burgenlandes. Es macht die Vergangenheit erlebbar. Gründer Josef Haubenwallner hat ein typisch burgenländisches Dorf von anno dazumal aufgebaut und Tausende Alltagsgegenstände gesammelt.
25. Oktober 2021, 19.20 Uhr
Teilen
Bisher baute Museumsgründer Josef Haubenwallner 35 Gebäude und erschuf ein Dorf im Dorf – sogar eine Kirche gibt es im Museum. Alles begann mit einem Gipsengel, den er im Alter von zwölf Jahren gefunden hatte. Dieses erste Sammelstück bekam im Laufe der Jahre viel Gesellschaft. 1990 wurde das Dorfmuseum offiziell eröffnet – damals wurden die Ausstellungsobjekte noch in einer Scheune gezeigt.

Fotostrecke
ORF
Mit diesem Gipsengel begann die Geschichte des Dorfmuseums
ORF
Zu Beginn stellte Haubenwallner seine Sammlung in einer Scheune aus

ORF
ORF-Burgenland-Moderatorin Elisabeth Pauer in der Schule des Dorfmuseums Mönchhof

ORF
Dorfmuseum Mönchhof

ORF
Dorfmuseum Mönchhof

ORF
Dorfmuseum Mönchhof

ORF
Kirche im Dorfmuseum Mönchhof

ORF
Kirche im Dorfmuseum Mönchhof

ORF
Dorfmuseum Mönchhof

ORF
Museumsgründer Josef Haubenwallner im Gespräch mit Elisabeth Pauer

ORF
Alte Fotoapparate

ORF
Dorfmuseum Mönchhof

Museum wuchs kontinuierlich
Er habe so viel gesammelt, dass er nicht mehr gewusst habe, wohin damit, gestand Haubenwallner. Dann habe er zu Weihnachten seinen Verwandten erzählt, was er vorhabe. „Wenn ich ganz ehrlich bin: Die haben sich gegenseitig angeschaut und gesagt ‚mit dem stimmt etwas nicht, entweder ist er angesoffen oder er redet einen Blödsinn daher‘“, erzählte Haubenwallner. 1990 habe man die Sammlung dann für alle Leute zugänglich gemacht. Seither ist das Museum immer weiter gewachsen.

Geschichte zum Angreifen
In Mönchhof wird und bleibt burgenländische Zeitgeschichte lebendig. Markante Ereignisse werden in Erinnerung gerufen: So erinnert ein Trabi an das Jahr des Mauerfalls 1989. Eine Schule, ein Wirtshaus und antike Schreibmaschinen lassen bei so manchen Besuchern Kindheitserinnerungen wach werden.

Haubenwallner will den Gästen Geschichte zum Angreifen bieten und kann zu einer Erweiterung seiner Sammlung auch nicht nein sagen. Auf dieses Weise hat das Dorfmuseum ein Fotostudio bekommen. Denn ein Sammler von Fotoapparaten, der Platzprobleme hatte, fragte Haubenwallner, ob dieser nicht seine Sammlung übernehmen wollte. Er wollte und das Dorfmuseum ist nun um eine Attraktion reicher.
27.10.2021, red, burgenland.ORF.at
Geschichte erleben im Dorfmuseum Mönchhof
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
Burgenland:
Das Landtechnikmuseum St. Michael
1639076308674.png

Rund 7.000 Gäste pro Jahr besuchen Burgenlands größtes technisches Museum. In der Pandemie ist ihre Zahl zwar auf ein Drittel gesunken. Das Landtechnikmuseum bleibt aber ein wichtiger Anziehungspunkt für historisch interessierte Technikfreaks aus Nah und Fern.
Das Museum wurde 1994 als gemeinnütziger Verein gegründet, eröffnet wurde es dann im Frühjahr 1995. „Die wichtigsten Mitbegründer waren die Familien Niktischer und Matisovits, der Matisovits war ein Landmaschinenhändler“, erzählt Museumsleiter Karl Ertler.

ORF
Das Museum wurde offiziell im Jahr 1995 eröffnet
ORF
Museumsgründer Josef Matisovits will von Anfang an vor allem die Jugend für die alte Technik interessieren.

„Wir wollen, dass die alten Techniken nicht verloren gehen, dass das weiter lebt und dass die Jugend erfährt, mit welchen Geräten ihre Väter und Großväter gearbeitet haben“, sagte Matisovits in einem ORF Burgenland-Interview aus dem Jahr 2002. Das Konzept von damals funktioniert auch heute noch. „Man kann sie begeistern, wir haben hier sehr viele Schüler. Die HTL Pinkafeld kommt zum Beispiel regelmäßig, auch aus dem Grenzbereich aus Ungarn zum Beispiel“, so Ertler.

ORF
Die Dampfmaschine aus dem Jahr 1903 ist das älteste Objekt im Museum

Der Verein „Historische Landmaschinen“ hat rund 350 Mitglieder, 15 bis 20 arbeiten aktiv mit. Besonders stolz sind sie auf ein Exponat aus dem Jahr 1903, es ist eine Dampfmaschine, die im Waldviertel stand und ein Sägewerk betrieben hatte. „Herr Matisovits hat diese Maschine entdeckt und ist sofort mit einem Lastzug ins Waldviertel hinauf gefahren“, erinnert sich der Museumsleiter.
09.12.2021, Norbert Lehner, burgenland.ORF.at
Das Landtechnikmuseum St. Michael

Dazu noch ein Link zu den Beiträgen #39 - #41 aus 2014:
Freilichtmuseen, Museumsdörfer und historische Landtechnik in Österreich
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
Hermannhof im südsteirischen St. Nikolai im Sausal -
Ein Bauernhof voller Erinnerungen
1643880120553.png

Was früher der altehrwürdige Hermannhof im südsteirischen St. Nikolai im Sausal war, ist heute ein Museumsdorf: Mehr als 1.000 Exponate zeichnen dort nach, wie die Menschen der Region im vergangenen Jahrhundert gelebt haben.

Teilen
Einen Großteil der Ausstellungsstücke sammelte der vor 15 Jahren verstorbene Hofbesitzer und Zimmermann Walter Hermann, zusammen. Robert Hermann trat in die Fußstapfen seines Vaters und fand mit Elfi schließlich auch noch eine Frau, die seine Sammelleidenschaft teilt, wie sie sagt: „Der Schwiegervater hat gesammelt – schon 1960 hat der zum Sammeln angefangen. Mein Mann ist mit dem aufgewachsen, und ich bin dann halt dazu gestoßen – es ist einfach eine Leidenschaft.“

Fotostrecke
ORF
ORF
ORF
ORF
ORF
ORF
ORF
ORF

ORF

ORF

ORF

ORF

150 Jahre alte Mausefalle unter Exponaten
Schließlich entstand bei Robert Hermann der Wunsch, ein Museum zu eröffnen. Mittlerweile können in den insgesamt neun Gebäuden des Hermannhofs oder Erinnerungshofs Hermann, wie er jetzt heißt, über 1.000 Exponate bestaunt werden – darunter vor allem Alltags- und Gebrauchsgegenstände aus dem vergangenen Jahrhundert und älter.

ORF

Bei Führungen wird dann auch vieles erklärt – etwa wie eine 150 Jahre alte, sechsfache Mausefalle funktioniert: „Das ist eine Serienmausefalle. Man hat einen Ring mit der Feder niedergespannt, die Maus wollte rein, wo der Käse drinnen war – die Maus biss die Fäden ab und dann machte es einen Schnepfer, und aus war es mit der Maus.“

Vom ersten Haarfön bis zu alten Tabakpfeifen
Am Dachboden eines der Wirtschaftsgebäude werden zahlreiche Berufe mittels der Werkzeuge und Arbeitsgeräte von damals dargestellt. Vom Zimmermann über den Schuster bis hin zum Frisör und so findet sich darunter auch ein antiker Haarföhn: „Das ist der erste Haarföhn aus den 30er-Jahren – ein sehr schweres Gerät, man hat ein paar Kilo in der Hand, und den haben meistens nur die Geschäfte gehabt.“

Sehr stolz ist man auf das sogenannte Kaiserzimmer, in dem sich unter anderem eine sehr umfangreiche Sammlung alter Tabakpfeifen befindet. Aber auch Flachsbrecheln und die Leinenherstellung waren im Raum St. Nikolai einst sehr verbreitet – diesem Thema ist sogar eine eigene Ausstellung gewidmet.

Der Erinnerungshof Hermann in St. Nikolai im Sausal gewährt also viele kleine Einblicke in frühere Zeiten, „auch um zu zeigen, wie praktisch die Leute gearbeitet haben, wie einfallsreich, und das ist eigentlich alles verloren gegangen“, sagt Elfi Hermann. Möglich ist die Besichtigung des Erinnerungshofs Hermann gegen Voranmeldung täglich zwischen 9.00 Uhr und 19.00 Uhr.
03.02.2022

Link:
Ein Bauernhof voller Erinnerungen
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
Sammlung von "Porsche-Traktoren" in Hitzendorf - Steiermark:

Ein Porsche fürs Grobe
1645084703459.png

Wenn man Porsche hört, denkt man an schnittige Autos mit vielen PS unter der Haube. Viel gemächlicher waren dagegen die Porsche-Traktoren in den 50er- und 60er-Jahren unterwegs, die man im Traktormuseum in Hitzendorf bewundern kann.

Teilen
Wahre Schätze hat Gerhard Lackner in den letzten Jahrzehnten gesammelt: Vom Jahr 1949 bis 1963 sind alle Modelle der „Rotnase“, wie der Porsche-Traktor von Kennern genannt wird, in Hitzendorf ausgestellt. Das im Jahr 2001 eröffnete Museum beherbergt 50 Traktoren und ist somit die größte Porsche-Traktor-Sammlung Österreichs.

Fotostrecke mit 7 Bildern
ORF
ORF
ORF
ORF
ORF
ORF
ORF

Die Ein- bis Vier-Zylinder waren einst den damaligen Standards der Traktortechnik weit überlegen: „Wenn man Porsche hört, dann glaubt ein jeder, das waren nur Pkw – der Pkw war aber bankrott, und dann hat ihn der Traktor herausgerissen. Das hört man sehr selten, weil die Traktoren oft gar nicht erwähnt werden, aber wenn es die Traktoren nicht gegeben hätte, gebe es Porsche auch nicht mehr“, schwärmt Lackner über seine Fahrzeuge.

Ungebrochene Leidenschaft
Die Leidenschaft für die schnittigen Traktoren ist hörbar groß und seit drei Jahrzehnten ungebrochen: „Der erste Traktor am Hof überhaupt, den hat der Vater damals gekauft, weil wir eine kleine Landwirtschaft hatten. Wenn er diesen Traktor nicht gekauft hätte, wäre ich vielleicht nie auf die Idee gekommen, Porsche-Traktoren zu sammeln.“



„Ein Super-Gefühl“
Bis heute sind die Traktoren noch voll funktionsfähig und werden auch noch für den einen oder anderen Ausflug ausgeführt: „Die weiteste Strecke, die ich gefahren bin, war nach Zell am See, das sind doch rund 300 Kilometer. Wenn man mit dem Traktor fährt, sieht man einfach alles, da fährt man mit 15 bis 20 km/h durch die Gegend, und du siehst alles. Das Gefühl, der Wind kommt entgegen – überhaupt wenn es jetzt so warm ist – das ist ein Super-Gefühl“, schwärmt Lackner.

ORF
Der erste Porsche-Traktor der Familie Lackner – er fährt immer noch.
Mit Voranmeldung kann man das Traktormuseum in Hitzendorf das ganze Jahr über besuchen und sich selbst ein Bild von der Sammlung machen.

Links:
Ein Porsche fürs Grobe

Siehe dazu auch "Porsche-Traktoren von Hofherr-Schrantz in Wien"
 
Zuletzt bearbeitet:

josef

Administrator
Mitarbeiter
Einige Vertreter historischer Landtechnik sind auch im NÖ. Landesmuseum in St. Pölten ausgestellt

Davon eine kleine Auswahl:

Modell einer Dreschmaschine
1649176768426.jpeg
1649176835242.jpeg
Modell einer Dreschmaschine aus ca. 1900 mit der bereits die Arbeitsschritte ausdreschen, reinigen und sortieren des Korns bewerkstelligt wurden. Der Antrieb erfolgte mittels Riemen durch ein Dampflokomobil.


Benzinmotor "RAX" zum Antrieb verschiedenster landwirtschaftlicher Maschinen
1649177653970.jpeg
1649177682908.jpeg
Die Firma "Felix Renauer" in Gloggnitz fertigte in den 1920 -30iger Jahren benzingetriebene Standmotore mit der Typenbezeichnung "RAX" zum Antrieb von landwirtschaftlichen Maschinen. Am unteren Foto erkennt man die auf der Antriebswelle sitzende Riemenscheibe über die der Antriebsriemen zu den jeweiligen Geräten gespannt wurde...


"Steyr-Traktor 80a"
1649178272444.jpeg
1649178303734.jpeg
1649178332037.jpeg
Zum Abschluss noch ein ab 1949 gebauter "Steyr-Traktor - Typ 80" mit ursprünglich 13 PS, ab 1950 "aufgemotzt" auf 15 PS, daher auch die landläufige Bezeichnung "15er Steyr"...
(alle Aufnahmen vom 04.03.2022)
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
Niedersulz: Dorfgeschichten mit Geschichte
1649705595563.png

Das Weinviertler Museumsdorf Niedersulz (Bezirk Gänserndorf) hat wieder geöffnet. Seit dem Wochenende kann man damit wieder das dörfliche Leben vor 100 Jahren entdecken und auf 22 Hektar etwa 80 Objekte aus zwei Jahrhunderten erkunden.
Online seit heute, 14.53 Uhr
Teilen
Bei den Objekten handelt es sich um originalgetreu eingerichtete Häuser von Bauern und Kleinhäuslern, verschiedene Werkstätten von Handwerkerfamilien und Stadeln. Auch die Gärten und die Tiere am „Lebenden Bauernhof“ können nach der Winterpause wieder besucht werden. Das reichhaltige Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm startet in der Karwoche mit einem „Osterbasteln für Kinder“, bei dem von 11. bis 15. April täglich von 13.00 bis 16.00 Uhr mit Naturmaterialien eigene Ostersträuße dekoriert werden.

Fortgesetzt wird laut Aussendung der Veranstalter am 30. April mit einem Pflanzenmarkt, darauf folgen das Kellergassenfest am 14. und 15. Mai, der „Kinderalltag anno dazumal“ am 29. Mai, das Kinder- und Spielefest am 3. Juli, der Naturgartentag am 3. September, der Dirndlgwandsonntag am 11. September, der „Tag der Pferdekraft“ am 24. September, „Drischl dresch‘n und Kukuruz auslös‘n“ am 9. Oktober sowie „Federn schleiß‘n und Striezel flecht‘n“ am 26. Oktober.

Roman Jandl
Am Karsamstag erfährt man in einer Spezialführung etwas über Ostern im Dorf und besucht eine Wagnerei, am Ostersonntag kann man in der Greißlerei und im Schulgarten vorbeischauen, jeweils von 13.00 bis 17.00 Uhr

Alltag im Dorf: Wie war das damals?
Mit dem Vermittlungskonzept „Alltag im Dorf – Wie war das damals?“ gibt es jeden Samstag, Sonn- und Feiertag ab 13.00 Uhr in den Häusern, Höfen und Werkstätten des Museumsdorfs die Möglichkeit, Sattlern, Schustern und Wagnern über die Schulter zu blicken und Wissenswertes über die Bräuche und den arbeitsintensiven Alltag in den Dörfern zu erfahren.

Auch traditionelles Handwerk kann heuer im Museumsdorf Niedersulz wieder erlernt werden: ab 30. April etwa in einem Workshop zum Lehmbau und zur Sanierung von Altbausubstanzen oder ab 22. August in einem Krippenbaukurs.

Netta Mea
Die Sonderausstellung „Schlafzimmerbilder – Zeugnisse populärer Frömmigkeit“ wird bis 1. November 2022 gezeigt

Verlängert wird heuer die Sonderausstellung „Schlafzimmerbilder – Zeugnisse populärer Frömmigkeit“, die mit einer besonderen Auswahl von Schlafzimmerbildern im sogenannten Handtuchformat sowie Herz-Jesu- und Herz-Marien-Bildern einen Blick in die dörflichen Schlafzimmer der 1920er- bis 1970er-Jahre wirft.

Daneben dokumentieren die Ausstellungen „Bauernleben im Wandel“, „Evangelisch im Weinviertel“, „Die Täufer im Weinviertel“, eine Kummet-Ausstellung sowie eine Schulausstellung ein Stück Weinviertler Kulturgeschichte, während sich eine Lehmbaustelle inklusive Trocknungsstadel und eine Lehmbauausstellung der Lehmbautradition im Weinviertel widmen.

Projekte zur Instandhaltung des Museumsdorfs gestartet
2021 wurden vonseiten des Landes Niederösterreich und der NÖ Kulturwirtschaft mehr als eine Million Euro für die nächsten Jahre zur Verfügung gestellt, um den Bestand des Weinviertler Museumsdorfs Niedersulz abzusichern. „2022 werden die Instandhaltungs- und Attraktivierungsmaßnahmen im Freilichtmuseum fortgesetzt. Dabei stehen zunächst der Gaubitscher Stadel, die Hofmühle aus Walterskirchen und das Kellerstöckl aus Erdpreß am Plan“, erläutert Christoph Mayer, Geschäftsführer des Weinviertler Museumsdorfs Niedersulz.

Fotostrecke mit 9 Bildern
Nadja Meister
Die Dauerausstellung „Bauernleben im Wandel“ ist im Wultendorfer Hof im Weinviertler Museumsdorf Niedersulz eingerichtet
Nadja Meister
Blick auf den Dorfplatz und die Marienkapelle aus Lanzendorf
Roman Jandl
Werkstatt des Wagners Franz Halmschlag aus Hollabrunn aus dem Jahr 1911
Nadja Meister
Bürgermeisterhaus an der Dorfzeile
Roman Jandl
Kulturvermittlerinnen und Handwerker erzählen unter dem Motto „Wie war das damals?“ vom dörflichen Leben und Arbeiten anno dazumal
Roman Jandl
Fassbinderei im Wultendorfer Hof
Netta Mea
Sonderausstellung „Schlafzimmerbilder – Zeugnisse populärer Frömmigkeit“
Roman Jandl
Ziegen, Schweine, Gänse, Hühner, Kaninchen, Katzen und Esel leben ganzjährig am Protteser Hof im Museumsdorf, die Gehege dürfen betreten werden
Nadja Meister/Museumsdorf
Sattlerhaus aus Niedersulz mit Vorgarten

Bis August 2022 wird im Museumsdorf außerdem ein umfangreiches Projekt zur Sammlungsaufarbeitung durchgeführt. „Ziel ist die Erfassung eines repräsentativen Anteils der Objekte aus den Sammlungsbereichen Hauswirtschaft und Textilien. Damit werden unter anderem Grundlagen für die wissenschaftliche Forschung zur ländlichen Alltagskultur des Weinviertels geschaffen“, so Mayer.

Breit gefächertes Programm im Sommer
Auch wenn es bis zu den Sommerferien noch dauert, so sind die Angebote für die Monate Juli und August bereits fixiert: Jeden Montag und von mittwochs bis freitags kann auf der Lehmbaustelle ein eigener Lehmziegel mit persönlichem Ziegelzeichen hergestellt werden, während jeden Dienstag ein Bastelprogramm mit Naturmaterialien wartet.

Am 5. Juli sowie am 2. und 30. August geht es dabei um das Basteln von Bauernhoftieren aus Karton, am 12. Juli und 9. August um das Filzen von Blumensteckern, am 19. Juli und 16. August um das Gestalten von Schürzen und Geschirrtüchern sowie am 26. Juli und 23. August um das Verzieren von Holzkluppen.
11.04.2022, red, noe.ORF.at/Agenturen

Link:
Niedersulz: Dorfgeschichten mit Geschichte
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
50 Jahre Freilichtmuseum Bad Tatzmannsdorf
1650898841805.png

Das Freilichtmuseum Bad Tatzmannsdorf feiert heuer sein 50-jähriges Bestehen. Auf dem Areal veranschaulichen 20 Bauten bäuerliches Leben im Südburgenland. Nun wurde eine wissenschaftliche Publikation vorgestellt, die die Gebäude dokumentiert und analysiert.
Online seit heute, 16.28 Uhr
Teilen
Am 6. Juli 1972 wurde das Freilichtmuseum Bad Tatzmannsdorf eröffnet. Initiiert wurde das Projekt vom damaligen Landeskonservator Alfred Schmeller. Traditionelle Wohn- und Nutzbauten, die abgerissen werden sollten, wurden abgetragen und auf dem Gelände wieder aufgebaut.

ORF
Das Buch gibt Aufschlüsse über die Bautraditionen

Erstmals gibt es jetzt auch eine wissenschaftliche Aufarbeitung der Bauten. Eine solche ausführliche Dokumentation habe bisher gefehlt, sagt einer der Herausgeber des nun vorliegenden Buches, der Wissenschaftler Erich Lehner, dessen Spezialgebiete Baugeschichte und Bauforschung sind.

Fotostrecke mit 6 Bildern
ORF
ORF
ORF
ORF
ORF
ORF

Antworten auf viele Fragen
Zehn Studentinnen und Studenten der Technischen Universität Wien haben eine Woche lang die Bauten vermessen und dokumentiert. Danach folgte eine monatelange Phase der Aufarbeitung, so Architekt und Hochschullehrer Hubert Feiglstorfer, nämlich zu erforschen, was die Bautypen über das damalige Leben aussagen: „Warum hat man so gebaut? Mit welchen Materialien baute man? Woher kamen die Materialien? Wer waren die Leute, die gebaut haben? In welcher sozialen Struktur waren sie zu Hause? Welche wirtschaftlichen Hintergründe hatten sie?“

ORF
Derzeit werden die Strohdächer repariert

Zahlreiche Veranstaltungen zum Jubiläum
Derzeit werden an den Gebäuden im Freilichtmuseum die Strohdächer von Spezialisten aus Slowenien ausgebessert – einst war es die billigste Art ein Haus zu decken, heute ist einer der teuersten. Zugänglich ist das Freilichtmuseum ganzjährig. Das heurige Jubiläum wird mit verschiedensten Aktivitäten gefeiert. Den Beginn macht das Aufstellen eines Jubiläum-Maibaums am 30. April.
25.04.2022, red, burgenland.ORF.at

Link:
50 Jahre Freilichtmuseum Bad Tatzmannsdorf
 

Bunker Ratte

Well-Known Member
Freilichtmuseum Bad Tatzmannsdorf Teil1:

Da ich in Bad Tatzmannsdorf auf Reha die letzten 3 Wochen verbracht habe, erkundete ich mit meiner Emma, die mich natürlich besuchen kam, ein wenig die Umgebung. Es ist ein interessantes, kleines und mit liebe zum Detail ein Standort der die Vergangenheit wiederbeleben lässt.

natürlich habe ich Euch einige Bilder, wie versprochen;)mitgebracht. Eine 2Euro Münze beim Drehkreuz einwerfen und los gehts:

5.jpg

6.jpg

8.jpg

Taubenschlag
9.jpg


Schweinestall
10.jpg


11.jpg

13.jpg

14.jpg

15.jpg

Emma wollte damit eine Runde drehen:D:p
16.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben