Geologische Spezialkarten für ganz Österreich von GeoSphere Austria

josef

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#1
Geologische Spezialkarten flächendeckend verfügbar
Die GeoSphere Austria stellt erstmals für ganz Österreich geologische Spezialkarten im einheitlichen Maßstab von 1:50.000 zur Verfügung. Genutzt werden können die frei zugänglichen geologischen Basisinformationen im Bauwesen, bei der Rohstoffsuche, der Abschätzung von Naturgefahren, in der Wasserwirtschaft sowie bei Fragen zur Bodenbeschaffenheit in Land- und Forstwirtschaft.
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Zu den Aufgaben der aus der Fusion von Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und Geologischer Bundesanstalt hervorgegangenen Geosphere Austria zählt die geologische Landesaufnahme. Dabei werden die geologischen Verhältnisse in Österreich erfasst, u.a. durch die Entnahme von Gesteins- und Bodenproben oder die Auswertung von Satelliten- und Luftbildern. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für viele wissenschaftliche, wirtschaftliche und umweltbezogene Fragestellungen.


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Bisher waren nur für etwa die Hälfte des Bundesgebiets detaillierte Spezialkarten der geologischen Landesaufnahme verfügbar. Es gab aber für viele Regionen verschiedene Untersuchungsergebnisse und Archivkarten. Im Rahmen des Projekts „GeoFAST“ wurden aus diesen vorhandenen Informationen provisorische geologische Karten im einheitlichen Maßstab 1:50.000 erstellt. Sie sind hier online frei verfügbar. Dort finden sich auch weitere geologische Informationen, wie Bohrlochdaten, Gletscherausbreitung und Bergbauaktivitäten.
18.03.2025, red, science.ORF.at/Agenturen

Geologische Spezialkarten flächendeckend verfügbar
 

josef

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#4
Wissenschaft
Geologie-Projekt mit Tiroler Wurzeln fertig
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Für ganz Österreich gibt es von der GeoSphere Austria ab sofort flächendeckend Geologische Karten im Maßstab von eins zu 50.000. Mit dem dahinterstehenden Projekt „GeoFAST“ konnte nun ein Projekt abgeschlossen werden, dessen Anfänge in Tirol lagen.
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Es war Anfang der 2000er Jahre, als sich Verantwortliche für den Tiroler Forst über eine schlechte Datenlage bezüglich der Geologie beklagten. Daraufhin entstanden im Rahmen des Projekts „Schutzwald Tirol“ zur Erstellung geologischer Basisdaten im Auftrag der Tiroler Landesforstdirektion in den Jahren 2005 und 2013 insgesamt 31 GeoFAST-Karten.
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Teilweise wurden diese im Laufe der Jahre durch geologische Neukartierungen ersetzt, wie etwa durch die Kartenblätter Achenkirch im Jahr 2012 und Holzgau im Jahr 2022.
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Im Jahr 2014 war GeoFAST noch ein stark von Tirol dominiertes Projekt

Bis vor kurzem gab es Gebiete in Österreich, die von keiner geologischen Karte im Maßstab 1:50.000 erfasst wurden. Diese weißen Flecken wurde nun beseitigt. Jetzt gibt es für ganz Österreich und damit auch für ganz Tirol Karten im Maßstab von 1:50.000. In Tirol habe es aber schon länger mehr keine Lücken bei der Kartenabdeckung gegeben, sagte Esther Hintersberger, die bei der GeoSphere für das Projekt verantwortlich ist.

Zwei verschiedene Karten
Im Prinzip gibt es bei der GeoSphere Austria zwei verschiedene geologische Karten im Maßstab 1:50.000. Da sind einerseits die Karten, die im Zuge der geologischen Landesaufnahme der GeoSphere Austria entstanden sind und andererseits die provisorischen „GeoFAST-Karten“, die aus unterschiedlichen Archivmaterialen zusammengestellt wurden. Alle Karten sind im Internet frei zugänglich.

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In Tirol sind die Karten der Geologischen Landesaufnahme eher dünn gesät, den Rest gibt es flächendeckend als provisorische GeoFAST-Karten

In Tirol werden große Teile des Landesgebietes nach wie vor von GeoFAST-Karten abgedeckt. Bei den Kartenblättern „Innsbruck“ und „Kufstein“ könnte sich das in absehbarer Zeit ändern, derzeit werde an diesen Blättern gearbeitet, sagte Hintersberger. Einen möglichen Zeitraum für ein Erscheinen dieser Blätter wollte sie aber nicht nennen.

Aus vielen Unterlagen ein Gesamtbild erarbeitet
Hintersberger sagt, das Projekt GeoFAST habe das Ziel gehabt, aus vorhandenen Archivunterlagen provisorische geologische Karten im einheitlichen Maßstab 1:50.000 zu erstellen, um in Ergänzung zur fortlaufenden wissenschaftlichen Neukartierung, flächendeckend geologische Karten für ganz Österreich zur Verfügung stellen zu können.

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Das Kartenblatt Innsbruck gibt es nach wie vor nur als GeoFAST-Karte

„Das Projektteam hat dafür zusammen mit den Regionalexpertinnen und -experten Archivunterlagen gesichtet und zusammengeführt, diese auf das moderne Höhenmodell angepasst und die Kartenlegenden auf Grundlage der bereits in der Umgebung vorhandenen Karten erarbeitet. So entstand aus den vielen vorhandenen Teilen erstmals ein Gesamtbild“, so Hintersberger.
19.03.2025, red, tirol.ORF.at
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Geologie-Projekt mit Tiroler Wurzeln fertig
 
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