Zeitungsbericht über die letzte Führung der ARGE Schlier in Zipf
Hallo zusammen,
jetzt komme ich mal dazu kurz einen Beitrag einzustellen. (leider selten Zeit in den letzten Wochen).
Heute war in den Oberösterreichischen Nachrichten ein Beitrag (Das Foto wird Euch bekannt vorkommen)
Hier der Link:
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/salzkammergut/art71,261660
Vielen lieben Dank für die Blumen! Auch die Bilder sind sehr interessant geworden. Ich möchte jedoch hier kurz die Zeit nutzen um auf die Geschichte mit den Häftlingen im Beton einzugehen.
Dr. Paul le Caer, einer der ehemaligen Häftlinge ist seit Jahren am recherchieren zu dieser Geschichte. Er ist fest davon überzeugt, dass die Hinweise die er gesammelt hat, die existent eines einbetonierten Körpers beweist. Es will sogar die Stelle genau kennen, wo der vermeintliche Körper liegt.
Wir von der ARGE Schlier sehen dies jedoch etwas kritischer, es gibt einige Berichte, dass Häftlinge bei den Bauarbeiten in den noch frischen beton gefallen sind. Ob aus diesen Berichten auch wirklich darauf zu schließen ist, dass diese Körper nicht mehr geborgen wurden ist für uns fraglich. Weiters ergibt sich die Frage: Wenn ein Bunker mit so viel Armierung gegen Bombenangriffen errichtet wird, ist es dann überhaupt möglich, einen Körper im Beton versinken zu lassen. Jeglicher Fremdkörper würde doch die stabilität des Bauwerkes schmälern? Aber eventuell würden da Bautechniker mehr darüber sagen können. Auch sind bei den sichtbaren Betonverwitterungen meist alle paar Zentimeter Metallteile zu sehen....
Aber das sind nur ein paar Überlegungen dazu. Auch möchten wir die Möglichkeit nicht ausschließen, dass es wirklich noch Körper dieser Unglücklichen in den Bauwerken gibt. Aber ob es je einen Beweis dafür geben wird. Alleine die vielen Häftlinge die beim Bau umgekommen sind (vom Oktober 1943 bis zum Februar/März 1944 nachweislich mindestens 240 in Zipf) Sind doch schon genug Grund, dass die noch vorhandenen Bauwerke in Zipf Mahnmal sind und nicht nur aufgrund der Einzigartigkeit des Prüfstandes bzw. der Überreste dieses einzig noch erhaltenen Bauwerk aus der Raketenuhrzeit zur Triebwerksprüfung erhalten und zugäglich gemacht werden sollten.
Soweit nur kurz....
Bin schon gespannt auf Eure Meinungen dazu
Hannes
für die ARGE Schlier