Gleinalmtunnel

#1
Hallo,

mir ist aufgefallen, dass im Gleinalmtunnel jeweils kurz nach Einfahrt in den Tunnel in Fahrtrichtung Graz eine große Aus/Einfahrt rechts bzw. links weggeht.

Diese Ein/Ausfhart ist recht ungewöhnlich da sie weder beleuchtet noch irgendwie mit einem "Notausfahrt" gekennzeichnet ist. Mich macht das jedes mal stutzig wenn ich dort vorbeifahre. Die normalen Ausweichen und Notausgänge/fahrten sind ja immer sehr gut beleuchtet etc.

Wenn man die Autobahn in Richtung Wels weiterfährt kommt man irgendwann zu ner Strecke wo man eigentlich von einem in den anderen Tunnel fährt, muss nachschauen wie die dort genau heißen, jedenfalls war dort bei jedem Tunnel eine 2te Röhre, die anscheinend nicht für den Verkehr geplant sind. Auffällig dabei war auch, dass es in einem Tunnel eine sehr große "Halle" gab. Also dort wo normalerweise Notausgönge oder Verbindungsstollen in die 2te Röhre sind, war dort eine sehr sehr große "Halle" ...

Vielleicht weiß da ja jemand mehr. Muss ja nichts militärisches sein, aber merkwürdig ist es schon wenn im Tunnel ein unbeleuchteter Stollen weggeht ... Vielleicht ist das nur ein Ausweichstollen im Gleinalmtunnel der im Falle eines Unfalles befahren werden kann ...
 
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#2
Tunnel

die einfahrten im gleinalmtunnel sind einfahrten für service- und rettungsfahrzeuge. zugänglich über die tunnelwarten. die tunnelkette richtung wels auf dem neuen teilstück meinst du oder? diese tunnel sind zz servicetunnel und werden stück für stück als 2. richtungsfahrbahn ausgebaut.

mfg
 
#3
murdoc hat geschrieben:
die einfahrten im gleinalmtunnel sind einfahrten für service- und rettungsfahrzeuge. zugänglich über die tunnelwarten. die tunnelkette richtung wels auf dem neuen teilstück meinst du oder? diese tunnel sind zz servicetunnel und werden stück für stück als 2. richtungsfahrbahn ausgebaut.

mfg
Danke für deine rasche Antwort!

Naja, die normalen Zugänge sind ja im Gleinalmtunnel ja eh vorhanden, gut beschildert (KM Angaben), gut beleuchtet etc.

Ist aber wirklich interessant, wenn so etwas einfach mal neben dir in den Berg geht, ohne Beleuchtung und von der Größe her, locker Platz für größere Fahrzeuge ....

Dachte mir schon, ich werd da einfach mal abbiegen, aber das dürfte dann nicht so toll kommen, wenn da wo ein Alarm ausgelöst wird ;)

Wegen den Sachen vor Wels -> ich weiß nicht mehr ob es vor oder nach dem Voralpenkreuz war, aber ich meine nicht die Neubauten vor Wels ... Wenn mir jetzt noch der Tunnel einfallen würde der STMK mit OÖ verbindent ... Naja, jedenfalls war es komsich, dass es bei dem Gebiet von einem Berg in den anderen Ging und in einem Berg/Tunnel war schon eine sehr ungewöhnlich Große "Halle" ...
 
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#4
xpla hat geschrieben:
Danke für deine rasche Antwort!

Wenn mir jetzt noch der Tunnel einfallen würde der STMK mit OÖ verbindent ... Naja, jedenfalls war es komsich, dass es bei dem Gebiet von einem Berg in den anderen Ging und in einem Berg/Tunnel war schon eine sehr ungewöhnlich Große "Halle" ...

Hallo,

damit meinst du wohl den 5.400 Meter langen Bosrucktunnel.
Dieser soll bis 2014 mit einer 2ten Röhre ergänzt werden.

LG
Günther
 
#6
murdoc hat geschrieben:
das abbiegen in die einfahrten vom gleinalmtunnel könnte schmerzhaft enden denn du würdest von einem sehr großen stahltor gebremst werden :eek:)
Nicht dein Ernst? Die Stellen da ein großes unbeleuchtetes Tor hin? Jetzt rein theoretisch, wenn z.B. ein LKW nicht mehr bremsen könnte aber sieht, er könnte schnell nach rechts in diese Ein/Ausfahrt (wie man es sehen will) fahren, dann würde er gegen ein Stahltor prallen? Sehr geil ...

Also am besten, man schnappt sich nen Panzer und klopft mal an, wird schon wer aufmachen :)

Ne Spaß beiseite, finde das absolut geil, dass dort Stahltore sind ... Woher weißt du das eigentlich?

Ja, meinte den Bosruck *mich schämen tu, aber es is mir wirklich net eingefallen* und irgendwann nachm Bosruck kommt ne Strecke wo es von einem in den anderen Tunnel geht.

Die 2te Röhre durch den Bosruck ist glaube ich eh schon dringend nötig :)

Danke für deine Infos!
 
#8
Gleinalmtunnel usw.

Im Gleinalmtunnel sind zwei im Normalbetrieb unbeleuchtete Abfahrten, die zu den Lüftungszentralen führen. Dort sind tatsächlich Stahltore vorhanden, ob Dagegenfahren wirklich geil ist, bleibt Dir überlassen.

Nach dem Bosrucktunnel folgt die Tunnelkette Klaus. Diese ist derzeit nur mit einer Röhre ausgebaut, am Endausbau wird derzeit bereits gearbeitet. Die Querschläge und die dazugehörenden Profilaufweitungen sind bereits angelegt und werden mit der Fertigstellung der zweiten Röhren in Funktion gehen.

koka
 

josef

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#9
Grünes Licht im Gleinalmtunnel

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Nach sechs Jahren Bauzeit sind am Freitag in beiden Röhren des Gleinalmtunnels die Ampeln auf Grün gestellt worden. Damit ist die Pyhrnautobahn (A9) ab sofort von Oberösterreich bis Spielfeld ohne Gegenverkehrsabschnitt befahrbar.
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Nach der Sanierung der alten Röhre und der Modernisierung beider Tunnel kann ab sofort der Nord-Süd-Verkehr zügig fließen. In den Neubau der zweiten Tunnelröhre investierte die ASFINAG rund 180 Millionen Euro, auf die Generalsanierung der 1978 eröffneten alten Röhre entfielen 80 Millionen Euro.

Der Gleinalmtunnel wurde aber nicht nur baulich erneuert, sondern auch mit modernster Sicherheitstechnik ausgestattet – beispielsweise mit 34 Fluchtwegen, acht Pannenbuchten und Notrufnischen alle 125 Meter, sagt ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl: „Wir haben die besten Sicherheitsvorkehrungen, die beste Sensorik, modernst ausgestattete Sprühnebelanlagen, ein Tunnelsystem, mit dem wir auf Geräusche reagieren können – das sind wirklich die neuesten Sicherheitsmerkmale, mit denen dieser Tunnel jetzt ausgestattet ist.“

Schützenhöfer: „Jetzt ist die Pyhrn fertig“
Vonseiten der Politik sprach man bei der offiziellen Eröffnung am Freitag fast von einem Feiertag für die Steiermark: „Es ist jedenfalls ein historischer Tag für die Steiermark, auch wenn man mit Ausdrücken vorsichtig umgehen soll. Darauf haben wir lange gewartet, das ist ein entscheidender Schritt zur Verkehrssicherheit – jetzt ist die Pyhrn fertig, jetzt können wir mit Fug und Recht aufhören zu sagen, dass der Süden benachteiligt wird“, sagte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.

ORF
Die steirischen Landesspitzen Hermann Schützenhöfer und Anton Lang sowie Tunnelpatin Ingrid Voves, Bürgermeister und ASFINAG-Vorstände bei der feierlichen Verkehrsfreigabe des Gleinalmtunnels

Und Verkehrslandesrat Anton Lang ergänzte: „Es ist ein Freudentag für die Steiermark und für die Zigtausenden Pendler, die jeden Tag durch diesen einröhrigen Tunnel gefahren sind. Jetzt ist das Höchstmaß an Verkehrssicherheit erreicht.“

Schwere Unfälle sollen Vergangenheit angehören
Mit einer Länge von 8,3 Kilometern ist der Gleinalmtunnel nach Arlberg- und Plabutschtunnel der drittlängste Autobahntunnel Österreichs. Seit dem Jahr 2000 wurden von der ASFINAG mehr als 5,6 Milliarden Euro in die Tunnelsicherheit investiert – damit zählen die Tunnel in Österreich zu den modernsten und sichersten nicht nur in Europa, sondern weltweit. Auch mit dem Ausbau des Gleinalmtunnels hofft man, schwere Unfälle wie in der Vergangenheit hintanhalten zu können.

Auch weitere Tunnel der Pyhrnstrecke in der Steiermark und Oberösterreich wurden mit neuester Technik ausgerüstet, entweder in Sanierung oder im Neubau – darunter sind die Tunnelkette Klaus (bestehend aus vier Tunnel), der Bosrucktunnel an der Grenze zwischen Oberösterreich und der Steiermark sowie eben die beiden Röhren unter der Gleinalm. Die Gesamtinvestition für diese insgesamt sechs Tunnel beträgt 720 Millionen Euro. Weiters wurden Selzthal- und Walder Tunnel im Palten-Liesingtal in Sachen Sicherheitstechnik auf den Letztstand gebracht – die Investition dafür betrug 63 Millionen Euro.

Der zehn Kilometer lange Plabutschtunnel in Graz wird seit Herbst 2017 um knapp 72 Millionen Euro modernisiert, die Arbeiten am Lüftungssystem werden im Februar 2020 abgeschlossen sein – damit ist dann die A9 durchgehend auf dem letzten technischen Stand.
20.12.2019, red, steiermark.ORF.at/Agenturen

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Grünes Licht im Gleinalmtunnel
 
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