Große Schilfbrände am Neusiedlersee

josef

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#1
Schilfbrand Illmitz – Black Hawk im Einsatz
In Illmitz (Bezirk Neusiedl am See) sind Feuerwehrleute weiterhin im Einsatz bei einem Schilfbrand, der Freitagnachmittag ausgebrochen ist. Trockenheit und Wind machten den Feuerwehrleuten in der Nacht zu schaffen. Dadurch wurde auch der Funkenflug begünstigt. Seit Samstagvormittag sind zwei Black-Hawk-Hubschrauber vom Bundesheer im Löscheinsatz.
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Seit 10.30 Uhr sind die Black-Hawk-Hubschrauber des Bundesheeres in Illmitz im Einsatz. Sie bringen abwechselnd Wasser zu der Feuerstelle. Die Hubschrauber sind jeweils mit einem Löschbehälter mit einem Volumen von 3.000 Litern ausgestattet. Einer der beiden Hubschrauber werde an Land befüllt, der andere lösche direkt mit Seewasser, berichtete direkt aus Illmitz ORF-Burgenland-Reporterin Dorottya Kelemen.

„Ende des Einsatzes bereits absehbar“
Das Löschen per Hubschrauber würde funktionieren, ein Ende des Brandes sei bereits absehbar, so der Bezirksfeuerwehrkommandant Ronald Stankovics.
Die Löscharbeiten gestalteten sich für die Feuerwehren schwierig – auf der Landseite sei sumpfiges Gebiet, im Wasser sei es zu seicht, um mit Löschbooten heranzukommen, sagte Alois Kracher von der Feuerwehr Illmitz. „Man kommt an den Brandherd, der mehrere hundert Meter innen im Schilfgürtel ist, nicht heran“, so Kracher.

Landesfeuerwehrkommando NÖ.
Aufnahme aus dem Hubschrauber
Landesfeuerwehrkommando NÖ.
Aufnahme aus dem Hubschrauber
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Black Hawk im Löscheinsatz
ORF
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Zwei Black-Hawk-Hubschrauber sind im Einsatz
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FHubschrauber des Bundesheers
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Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig, da der Brand schwer zu erreichen ist
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Löscharbeiten
Jäger Christian/FF Mörbisch
Schilfbrand in Illmitz
Jäger Christian/FF Mörbisch
Schilfbrand in Illmitz
Jäger Christian/FF Mörbisch
Schilfbrand in Illmitz

Das Feuer auf dem Seevorgelände wurde am Freitag von einem Passanten bemerkt. Er alarmierte die Einsatzkräfte. Der Rauch und die Flammen sind bis an die andere Seite des Neusiedler Sees sichtbar.
04.04.2020, red, burgenland.ORF.at
Schilfbrand Illmitz – Black Hawk im Einsatz
 

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#2
Nach Black Hawk-Einsatz: Brand am Neusiedler See im Burgenland gelöscht
Feuer betraf rund fast 700 Hektar im Naturschutzgebiet des Nationalparks Neusiedler See. Zwei Bundesheer-Hubschrauber mit 3.000 Liter-Löschbehältern halfen aus

Ein Foto der Freiwilligen Feuerwehr Illmitz zeigt den Brand.
Foto: APA / FF Illmitz

Illmitz – Aufatmen für die Einsatzkräfte beim Schilfbrand in Illmitz (Bezirk Neusiedl am See) am Neusiedler See im Burgenland: Samstagnachmittag konnte "Brand aus" gegeben werden, teilte die Feuerwehr der APA mit. Insgesamt sind rund 700 Hektar Schilf vernichtet worden. Das teilte die Polizei, die das Gebiet mit dem Hubschrauber abgeflogen hatte, am Abend mit. Ein Feuerwehrmann wurde bei Löscharbeiten leicht verletzt.

"Der gesamte Brand wurde jetzt mit Hilfe der Hubschrauber sowie des Löschbootes 'Mörbisch' gänzlich abgelöscht", berichtete Feuerwehrsprecher Peter Kroiss zuvor. Es werde eine Brandsicherheitswache gestellt, die vermutlich bis in die Abendstunden andauere. "Aber derzeit gehen wir davon aus, dass vermutlich keine Glutnester mehr aufflackern werden, weil wirklich lange aus der Luft nachgelöscht wurde – und das mit Erfolg."

Großeinsatz
Die Brandfläche befinde sich zur Gänze im Naturschutzgebiet des Nationalparks Neusiedler See Seewinkel. Am Löscheinsatz waren seitens der landgebundenen Kräfte knapp 70 Mitglieder der Feuerwehren Illmitz, Apetlon und Wallern beteiligt. Dazu kamen weiters eine Bootsbesatzung aus Mörbisch sowie der Flugdienst der Landesfeuerwehrverbände Niederösterreich und Burgenland mit knapp 15 Mann. Das Bundesheer war mit zwei Hubschraubern und acht Soldaten beteiligt, auch zwei Polizeihubschrauber mit etwa acht Kräften seien im Einsatz gewesen, schilderte der Feuerwehrsprecher.

Das Feuer war bereits Freitagmittag im Bereich der Riede Sandeck ausgebrochen. Durch die Lage des Brandherdes in sumpfigem Gelände und das seichte Wasser, das eine Annäherung mit Booten verunmöglichte, hatten sich die Löscharbeiten für die Feuerwehr äußerst schwierig gestaltet. Auch der Wind fachte die Flammen immer wieder an. Am Samstagvormittag begann deshalb ein Assistenzeinsatz des Bundesheeres.

Black Hawk-Hubschrauber halfen aus
Zwei Black Hawk-Hubschrauber mit 3.000 Liter-Löschbehältern flogen im Pendelverkehr zu der Feuerstelle. Die Flammenwand hatte vorübergehend eine Breite von mehreren hundert Metern erreicht. Der Löscheinsatz aus der Luft zeigte jedoch im Lauf des Samstags bald Wirkung, so dass es gelang, das Feuer am Nachmittag unter Kontrolle zu bringen und schließlich zu löschen.
Beide Hubschrauber waren laut Verteidigungsministerium insgesamt 10,5 Stunden in der Luft. Dabei transportierten sie mit 3.000 Litern Wasser befüllbare Behälter und flogen 297.000 Liter Löschwasser zur Brandstelle. Beim Befüllen der Behälter wurden 199 Landungen durchgeführt.

Bereits am Donnerstag war ebenfalls im Schilfgürtel bei Illmitz, etwa einen Kilometer vom Ausgangspunkt des Freitag-Brandes entfernt, ein Feuer entstanden. Es konnte aber relativ schnell gelöscht werden. Dabei brannte eine Fläche von zwei Hektar, also 0,02 Quadratkilometer, ab. Ob es sich in beiden Fällen möglicherweise um Brandstiftung handeln könnte, sollen nun Ermittlungen der Polizei klären. (APA, 4.4.2020)
Update um 17:15 Uhr: Brand aus

Nach Black-Hawk-Einsatz: Brand am Neusiedler See im Burgenland gelöscht - derStandard.at
 

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#3
Schilfbrand: Schaden geringer als befürchtet
Vor etwas mehr als einer Woche hat im Schilfgürtel vor Illmitz ein Schilfbrand gewütet. Das wahre Schadensausmaß im Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel zeigen jetzt Drohnenaufnahmen. Die gute Nachricht: Es verbrannte nicht so viel wie ursprünglich vermutet.
Online seit heute, 11.42 Uhr
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Mehr als 24 Stunden stand der Schilfgürtel vor Illmitz in Flammen. Die Drohnenaufnahmen nach dem Brand zeigen verkohltes Altschilf soweit das Auge reicht. Denn kleine offene Wasserstellen und zugewachsene Kanäle konnten das Feuer nicht aufhalten, es erfasste weite Teile des Schilfgürtels.

Rund 180 Hektar Schilf tatsächlich abgebrannt
Mit Hilfe der Aufnahmen aus der Luft können die Mitarbeiter des Nationalparks Neusiedler See – Seewinkel die Schäden einschätzen. Es sei auf dieser großen Brandfläche auch einiges an Schilf stehen geblieben, sagte Harald Grabenhofer vom Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel. Die 700 Hektar von denen zuerst die Rede gewesen sei, seien die gesamte vom Brand betroffene Fläche gewesen, aber das sei nicht alles abgebrannt – mehr dazu in Brand Illmitz: 700 Hektar Schilf vernichtet. Tatsächlich belaufe sich die Brandfläche auf ungefähr 170, 180 Hektar.

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Gans mit ihren Gösseln im abgebrannten Schilfgürtel
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Abgebrannter Schilfgürtel

Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel
Die Drohnenbilder des Nationalparks Neusiedler See – Seewinkel zeigen das Schadensausmaß

Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel
Kleine Wasserkanäle hielten das Feuer nicht auf

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Es brannte nicht soviel Schilf ab wie befürchtet

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Der Schilfgürtel ist für viele Tiere ein wichtiger Lebensraum

Erste frische Triebe
Ein Glück war, dass die Große Schilfinsel nicht vom Feuer erfasst wurde. Dort leben mehrere Kolonien von geschützten Vögeln. Bereits jetzt, nur wenige Tage nach dem Brand, sieht man auf den verbrannten Flächen auch schon erste frische Triebe. Diese Wiederbesiedlung will man wissenschaftlich begleiten und so neue Erkenntnisse über das Leben im Schilfgürtel gewinnen.

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Erste Schilftriebe

Dabei werde sicher die Ornithologie eine große Rolle spielen, so Grabenhofer. Wenn es möglich sei, würde man sich das Ganze auch gerne, was Insekten betreffe, anschauen. Und man habe auch bereits Kontakt mit internationalen Feuer-Ökologen aufgenommen. In zwei, drei Jahren könnte die Brandstelle durchaus wieder ein vitaler Lebensraum sein, schätzt man. Bis der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt ist, werden aber Jahrzehnte vergehen.
14.04.2020, red, burgenland.orf.at
Schilfbrand: Schaden geringer als befürchtet
 

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#4
Hubschrauber bekämpfen Schilfbrand bei Winden am See
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Bei Winden am See haben am Donnerstag 13 Feuerwehren weiterhin einen Schilfbrand bekämpft. Zur Unterstützung wurden in der Früh insgesamt fünf Löschhubschrauber angefordert, drei vom Innenministerium und zwei vom Bundesheer
Online seit heute, 8.12 Uhr (Update: 10.57 Uhr)
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200 Hektar Schilf brannten bereits ab, Auslöser des Brandes war am Mittwoch eine Erntemaschine. Das Gerät war am frühen Nachmittag in Brand geraten, die Flammen griffen rasch auf das Schilf über. Zwischenzeitlich waren über 20 Feuerwehren aus dem Burgenland und Niederösterreich im Einsatz – mehr dazu in Großeinsatz: Erntemaschine löste Schilfbrand aus .

Hubschrauber bekämpfen gezielt Brandherde
Donnerstagvormittag waren nur noch die drei Hubschrauber des Innenministeriums im Einsatz. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera orteten die Hubschrauber Glutnester im Schilfgürtel des Neusiedler Sees, um sie dann punktgenau zu löschen. Insgesamt waren am Vormittag noch 120 Feuerwehrleute im Einsatz.

In der Nacht auf Donnerstag bekämpften 270 Feuerwehrmitglieder den Schilfbrand. Die Nacht selbst sei allerdings „relativ ruhig“ verlaufen, sagte Günter Prünner vom Landesfeuerwehrverband Donnerstagfrüh im Interview mit dem ORF Burgenland. „Wir haben ein Übergreifen auf das Mobilheimgelände verhindern können. Wir haben auch noch Drohnenflüge durchgeführt und haben gesehen, dass eine große Flammenfront in Richtung Jois geht“, so Prünner.

ORF/Elisabeth Pauer-Gerbavsits
Insgesamt fünf Hubschrauber waren Donnerstagfrüh im Einsatz

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Der Schilfbrand in der Nacht auf Donnerstag
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Am Boden nahmen die Feuerwehrleute die Befüllung der Wassertanks vor.

02.03.2023, red, burgenland.ORF.at/Agenturen

Hubschrauber bekämpfen Schilfbrand
 

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#5
Nach Großeinsatz: Schilfbrand gelöscht
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Fast 22 Stunden waren teilweise mehr als 20 Feuerwehren bei der Bekämpfung des Schilfbrandes am Neusiedler See im Einsatz. Donnerstagvormittag konnte schließlich „Brand aus“ gegeben werden.
Online seit heute, 8.12 Uhr (Update: 11.32 Uhr)
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Feuerwehren aus dem Burgenland und Niederösterreich waren seit Mittwochmittag im Löscheinsatz. 200 Hektar Schilf brannten ab. Auslöser des Brandes war eine Erntemaschine. Das Gerät war am frühen Nachmittag in Brand geraten, die Flammen griffen rasch auf das Schilf über. Zwischenzeitlich waren über 20 Feuerwehren aus dem Burgenland und Niederösterreich im Einsatz – mehr dazu in Großeinsatz: Erntemaschine löste Schilfbrand aus .

Hubschrauber bekämpfen gezielt Brandherde
Zur Unterstützung wurden Donnerstagfrüh insgesamt fünf Löschhubschrauber angefordert, drei vom Innenministerium und zwei vom Bundesheer. Am Vormittag waren dann nur noch die drei Hubschrauber des Innenministeriums im Einsatz. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera orteten die Hubschrauber Glutnester im Schilfgürtel des Neusiedler Sees, um sie dann punktgenau zu löschen. Insgesamt waren am Vormittag noch 120 Feuerwehrleute im Einsatz. Gegen 11.00 Uhr konnte schließlich „Brand aus“ gemeldet werden.

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APA/BFKDO NEUSIEDL AM SEE
200 Hektar Schilf wurden durch den Brand vernichtetE
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Großeinsatz lief die ganze Nacht
In der Nacht auf Donnerstag bekämpften bis zu 300 Feuerwehrmitglieder den Schilfbrand. Die Nacht selbst sei allerdings „relativ ruhig“ verlaufen, sagte Günter Prünner vom Landesfeuerwehrverband Donnerstagfrüh im Interview mit dem ORF Burgenland.

„Wir haben ein Übergreifen auf das Mobilheimgelände verhindern können. Wir haben auch noch Drohnenflüge durchgeführt und haben gesehen, dass eine große Flammenfront in Richtung Jois geht“, so Prünner. Daher habe man sich zu dem „massiven Löschangriff“ mit Hubschrauberunterstützung entschieden.

APA/FLUGPOLIZEI/BMI

02.03.2023, red, burgenland.ORF.at/Agenturen
Nach Großeinsatz: Schilfbrand gelöscht
 

t3atnö

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#6
Um 14.45 am Mittwoch fuhr ich auf der B10 Richtung Osten da war es noch eine dünne Rauchsäule um 15.30 sah es beim See auf der ganzen Breite aus als ob ein Gewitter aufziehen würde alles war finster und Verraucht.

Früher war das Normal das das Schilf am Neusiedler See abgebrannt wurde !
Auch die Stoppel auf den Äckern wurden abgebrannt sogar neben den Häusern das war ganz normal .

Mittlerweile ja Verboten aber dann doch nicht siehe Bundesgesetz .

§ 3.
  1. (1) Sowohl das punktuelle als auch das flächenhafte Verbrennen von Materialien außerhalb dafür bestimmter Anlagen ist verboten.
  2. (2) Im Falle des Verstoßes gegen Abs. 1 hat die Bezirksverwaltungsbehörde dem Verpflichteten das unverzügliche Löschen des Feuers aufzutragen und bei Nichtbefolgung des Auftrags die Löschung gegen Ersatz der Kosten durch den Verpflichteten nötigenfalls unverzüglich durchführen zu lassen.
  3. (3) Vom Verbot des Abs. 1 ausgenommen sind
    1. 4.
      das Abbrennen von Stroh auf Stoppelfeldern, wenn dies zum Anbau von Wintergetreide oder Raps unbedingt erforderlich ist, sofern eine Verrottung des Strohs im Boden auf Grund von Trockenheit nicht zu erwarten ist,



 

josef

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#7
Schilfbrand: Umweltanwalt sieht positiven Effekt
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200 Hektar Schilf fielen am Mittwoch und Donnerstag dem fast 22 Stunden andauernden Brand bei Winden (Bezirk Neusiedl am See) zum Opfer. Aus Sicht des Naturschutzes sei dieser Brand aber sogar „positiv“ zu beurteilen, sagte Landesumweltanwalt Michael Graf am Freitag bei einem Lokalaugenschein.
Online seit gestern, 15.46 Uhr
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Der von einer defekten Erntemaschine ausgehende Großbrand wurde von mehr als 20 Feuerwehren bekämpft. Donnerstagvormittag konnte schließlich „Brand aus“ gegeben werden – mehr dazu in Nach Großeinsatz: Schilfbrand gelöscht . Umweltanwalt Michael Graf machte sich am Freitag selbst ein Bild vom niedergebrannten Schilf. Er sah dabei die Situation für die Tier- und Pflanzenwelt überhaupt nicht problematisch. Im Gegenteil.

„Wichtige Erneuerung für das Schilf“
Aus Sicht des Naturschutzes sei davon auszugehen, dass der Zeitpunkt des Brandes gerade noch „günstig“ gewesen sei. Das Abbrennen von Schilf sei eigentlich grundsätzlich aus naturschutzfachlichen Gründen „etwas sehr positives“, so Graf. „Das hört sich vielleicht im ersten Moment etwas komisch an, aber es ist für das Schilf wichtig, dass es erneuert wird. Gerade diese alten Schilfbestände haben so eine gute Startgelegenheit sich zu erneuern“, so Graf.

APA/BFKDO NEUSIEDL AM SEE
Rund 200 Hektar Schilf brannten nieder

Schilf als „Kläranlage des Sees“ sehr wichtig
Das abgebrannte Schilf wirkt sich positiv auf den Erneuerungsprozess der Pflanzen aus. Generell sei das Schilf als „Kläranlage“ ein wichtiger Faktor für den Erhalt des Steppensees. „Das Schilf ist nicht nur als Lebensraum extrem wertvoll, sondern auch für das Seewasser. Gerade dieses Hineinspülen des Seewassers und das langsame Durchsickern hat eine ganz wichtige Klärfunktion und man spricht wirklich von der Kläranlage des Sees“, so Graf.
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Auf den abgebrannten Schilfflächen werde laut Graf heuer frisches Schilf nachwachsen und die Schilferneuerung tue Tier- und Planzenwelt sehr gut.

03.03.2023, red, burgenland.ORF.at
Schilfbrand: Umweltanwalt sieht positiven Effekt
 

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#8
Erneut Schilfbrand am Neusiedler See

In der Nacht auf Mittwoch ist es in Mörbisch am See (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) erneut zu einem größeren Schilfbrand gekommen. Die Feuersäule war in der Nacht über weite Teile des Nordburgenlands sichtbar. Die Brandursache ist noch unbekannt.
Online seit heute, 6.21 Uhr (Update: 8.09 Uhr)
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Das Feuer brach kurz vor 23.00 Uhr ganz in der Nähe der ehemaligen Kläranlage und jetzigen Müllsammelstelle der Gemeinde aus und drohte aufgrund des starken Windes auf die Sammelstelle überzugreifen. „Wir haben dann sofort eine Riegelstellung aufgebaut und konnten ein Übergreifen der Flammen letztlich verhindern. Der Schilfbrand hat sich dann in den Schilfgürtel hinein ausgebreitet und war für uns nicht mehr erreichbar“, so Einsatzleiter Christian Jäger von der Freiwilligen Feuerwehr Mörbisch am See. Rund 40 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Auch ein Übergreifen des Brandes auf eine Seehütte konnte durch die Helferinnen und Helfer verhindert werden.

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Feuer breitete sich nach Ungarn aus
Das Feuer breitete sich dann aufgrund des starken Windes in Richtung Ungarn aus und verlagerte sich laut Feuerwehr gegen 4.00 Uhr in der Früh hauptsächlich auf ungarisches Staatsgebiet. Dort waren am Mittwochmorgen 15 Feuerwehren aus Sopron und der Umgebung, aber auch aus Györ und Szombathely im Einsatz. Der Wind erschwert die Löscharbeiten im Gebiet Fertörakos – Sopron.

ORF/Zsófia Palágyi
Der Schilfbrand am Morgen von Sopron aus gesehen

Für die Nachlöscharbeiten auf österreichischer Seite wurde auch eine Schilferntemaschine umgerüstet. „Wir haben dort einen Wassertank und eine mobile Pumpe installiert und fahren damit jetzt die einzelnen Brandherde ab, um dort Löschmaßnahmen zu setzen“, so Jäger.

Anfang März Großeinsatz bei Winden
Es ist der zweite größere Schilfbrand am Neusiedler See innerhalb kurzer Zeit. Erst Anfang März gab es einen Feuerwehr-Großeinsatz als das Schilf bei Winden am See brannte. Damals waren auch Löschhubschrauber von Bundesheer und Innenministerium im Einsatz.
15.03.2023, kanima, burgenland.ORF.at
Erneut Schilfbrand am Neusiedler See
 
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