Hattingen - Fliegerbombe explodiert

Joe

Fehlerkramrumschlager a. D. :)
Mitarbeiter
#1
In Hattingen, auf dem Gelände des ehemaligen Stahlwerks Henrichshütte, ist bei Baggerarbeiten eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg explodiert. Die 17 Verletzten wurden in die umliegenden Krankenhäuser gebracht.
Das Gelände ist großflächig abgesperrt.
Später mehr.
Gruß
Joe
 

Joe

Fehlerkramrumschlager a. D. :)
Mitarbeiter
#3
Hier meine Zusammenfassung:

Der 2.te Geburtstag eines Baggerfahrers

Hattingen, NRW. Bei einer Explosion einer amerikanischen 250 kg Fliegerbombe wurden am 19.September 2009 17 Menschen verletzt.
Gegen 10 Uhr liefen die ersten Meldungen über eine Explosion auf dem Industriegelände Henrichshütte bei der Hattinger Feuerwehr ein.
Die Feuerwehr rückte mit 6 Löschzügen unter Unterstützung durch das THW aus. Den insgesamt 100 Helfer vor Ort bot sich ein dramatisches Bild der Zerstörung.
Als sichergestellt war, dass es sich um eine Fliegerbombe und nicht um einen Industrieunfall handelte, begann man mit der Nachsuche nach
Verletzten in den umliegenden Gebäuden. Die Verletzten wurden in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert.
Meist handelte es sich bei den Verletzungen um Schnittverletzungen durch umherfliegende Splitter und um Knalltraumata.
Die Mitarbeiter der gegenüber der Explosionsstelle liegenden Firma hatten, nach Aussage des Pressesprechers der Feuerwehr, Glück im Unglück,
da die großen Scheiben der Fensterfront nicht zersplitterten sondern inklusive des Rahmens nach innen gedrückt wurden.
Die Firma direkt am Bombenkrater befindet sich noch im Bau, so dass auch hier nur wenige Arbeiter anwesend waren.
Besonderes Glück hatte der Baggerfahrer Dirk W., dessen Abbruchhammer die Bombe zur Explosion gebracht hatte. Nach der Behandlung
kleinerer Schnittverletzungen an seiner Hand begab er sich wieder zurück an die Unglücksstelle, um beim Abtransport seines Baggers dabei zu sein. Seine Arbeitskollegen schlugen ihm vor, nun jedes Jahr am 19. September mit ihm Geburtstag zu feiern.
Die Polizei machte von einem Hubschrauber aus Luftbildaufnahmen, um evtl. weitere Bomben finden zu können. Allerdings ist eine Nachsuche sehr schwierig, da sich im Boden noch Fundamente und Stahlreste der ehemaligen Henrichshütte befinden. Ausserdem wurde der Boden bei der Verlegung der Ruhr (1959) an dieser Stelle mehrfach bewegt und umgelagert.

Gruß
Joe

Bild 1
Gesamtansicht der Situation
Bild 2
Zerstörte Fassade der noch im Bau befindlichen Firma
Bild 3
Links neben der Baggerschaufel befindet sich der Trichter
Bild 4
Dieser Bagger ist stärker zerstört, stand aber ohne Fahrer ungefähr 5 m neben dem Trichter
Bild 5
Der wieder lachende Baggerfahrer Dirk W. vor seinem Bagger
 

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Joe

Fehlerkramrumschlager a. D. :)
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#7
So schrieb ich es. Der Bagger hatte einen Hammer montiert und damit hat der Baggerfahrer die Bombe quasi direkt malträtiert ohner sie im Schutt zu sehen. Und das wohl etwas länger.... Außerdem geht der KMR davon aus, dass die Bombe durchdetoniert ist.
Gruß
Joe
 
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