"Historische Abenteuerreise" durch Kobersdorf in Burgenland

Bunker Ratte

Well-Known Member
#1
In Verbindung der Burgruine Landsee, erblickte ich in Kobersdorf einige geschichtsträchtige Momente. Ich machte mir Eindrücke vom Schloss der Synagoge und dem Jüdischen Friedhof am Ortsrand von Kobersdorf. Es gab seit 1526 eine jüdische Gemeinde, die von Flüchtlingen aus Ödenburg gegründet wurde. Seit dem 18. Jahrhundert gehörte Kobersdorf zu den jüdischen Siebengemeinden des Burgenlandes. 1828 wohnten 746 Juden in Kobersdorf, bis 1934 sank ihre Zahl auf 172. Die 1860 erbaute Synagoge ist als einzige der Siebengemeinden noch erhalten und wird seit einer Restaurierung für Gedenkveranstaltungen genützt.

Zu beginn, eine Geschichte über das Schloss Kobersdorf und einige Impressionen vom Schloss und der Kapelle:
Das Schloss wurde 1528 direkt in die Vorburg der einstigen Wasserburg erbaut. Die Wurzeln dieser Burg, die erstmals im Jahre 1229 urkundlich erwähnt wurde, reichen mit höchster Wahrscheinlichkeit bis in die Zeit Ludwig des Deutschen (*806 - †876) hinein. 860 schenkte der Kaiser dem Erzbistum Salzburg unter anderem den Ort Kundpoldesdorf” zwecks Missionierung. Nach Ansicht der Historiker ist dieser Ort mit Kobersdorf identisch, wobei man sich vor allem auf die geographische Beschreibung des Ortes stützt.
Die erste zweifelsfreie urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1229, in der Kobersdorf als “... villae, que est aput castellum ” bezeichnet wird. Damit wird auch erstmals die Burg genannt, dessen Bau Graf Pousa schon 1222 begann.
Schon 1270 bestand die Burg ihre erste Bewährungsprobe: Sie wurde im Rahmen der Güssinger Fehde erfolgreich verteidigt, fiel aber 1280 und, nach erfolgter Wiedereroberung, schließlich 1289 in demselben Krieg. Erst 1291 kommt es zum Friedensvertrag von Hainburg zwischen Herzog Albrecht I. und König Andreas III.: “...Preßburg, Tyrnau, Kobersdorf und der Zankapfel Güssing müssen an Ungarn zurückgegeben, alle anderen Burgen geschliffen werden.”

II. Königliche Lehensherrn: Die Forchtensteiner
1319 erfolgte der Verkauf der Herrschaft an Graf Simon II. von Forchtenstein-Mattersburg. Seine Stammherren Simon und Bertrand waren Brüder der Tota, einer spanischen Hofdame des König Karl Robert. Die beiden hatten sich im Zuge der Reconquista in Spanien verdient gemacht und trugen daher einen schwarzen Adler in ihrem Wappen.
Um 1430 erfolgte die künstlerische Ausschmückung der Burg, von der nur mehr die Kapelle erhalten blieb, durch Graf Wilhelm Forchtenstein-Mattersburg. Er verlegte seinen Hauptwohnsitz von Forchtenstein nach Kobersdorf.
1445 verpfändet Wilhelm die Herrschaft an den österreichischen Herzog Albrecht VI., welcher wiederum die Burg 1451 an seinen Bruder Kaiser Friedrich III. verkauft.
Als Wilhelm 1466 starb, hinterließ er zwei Töchter. Nach damals geltendem Recht musste mit dem Aussterben des Mannesstamms Burg und Herrschaft wieder an den ungarischen König zurückgegeben werden. Doch da schon im Waffenstillstandsvertrag von 1447 Albrecht als rechtmäßiger Besitzer von Kobersdorf bestätigt wird, fällt die Herrschaft nun erstmals in österreichischen Besitz.

III. Kaiserliche Lehensherrn: Die Weisspriacher
Für den in Wiener Neustadt residierenden Kaiser waren die nur wenige Kilometer östlich gelegenen Burgen Forchtenstein, Kobersdorf und Landsee von großer strategischer Bedeutung. Schon 1452 setzt er die Weisspriacher, ein Kärntner Geschlecht, als Verwalter ein, ab 1453 als Pfandherren.
1458 bringt König Matthias Corvinus im Zuge der Grenzkämpfe Kobersdorf vorübergehend an sich, in den Friedensverträgen von Ödenburg 1463 jedoch wird die Burg im Besitz des Hauses Österreich belassen, staatsrechtlich gehörte sie zu Ungarn. Doch 1466, dem Todesjahr von Graf Wilhelm Forchtenstein, schenkte Corvinus die Burg den Weisspriacher als Lohn für deren Abfall vom Kaiser, obwohl sie ihm gar nicht gehörte.
1482 erweitern die Weisspriacher die Burg um die spätgotische Vorburg sowie um die protestantische Kapelle.
1491 kommt es zum Friedenvertrag von Pressburg; Kobersdorf wird wieder im Besitz Österreichs bestätigt. Kaiser Maximilian I. setzt Prüschenk ein, der die Burg aber — wohl nicht ohne Druck — wieder an die Weisspriacher zurückgibt. Diese verstehen es auch weiterhin, aus den unruhigen und zwielichtigen Verhältnissen jener Zeit Kapital zu schlagen; “Kobersdorf gehört zum Fürstentum Österreich, daher keine Steuern!”
1529 machen sich die Weisspriacher in dem Türkenkrieg bewährt. Sie stehen nun am Höhepunkt ihrer Macht, sie besaßen Besitzungen von Eisenstadt bis Güns. Sie bauen die Burg zum Schloss aus und erweitern die Vorburg im Stil der Renaissance. Als überzeugte Protestanten führten sie in ihrem Bereich die Reformation durch, woraufhin Kobersdorf über 100 Jahre rein protestantisch bleibt.
1553 stirbt mit den Töchtern Esther, Judith und Susanne das Geschlecht der Weisspriacher aus.

IV. Graf Johann Kéry de Ipoliker
1463 heiratet Susanne Hans Csóron von Devecser. In weiterer Folge kommt es zu ruinösen Erbteilungen: Nicht nur die Weisspriach´schen Güter werden mehr und mehr aufgesplittert, auch die Burg selbst wird unter den verschiedenen Erben getrennt bewohnt.
Erst als Johann Kéry 1648 Ursula Czobor, Ururenkelin von Csóron, ehelicht, kommt es wieder zu einer Vereinigung von Schloss und Herrschaft. Er kauft alle kleinen Anteile auf und vollendet 1656 den Schlossausbau, nun schon im Stile der Spätrenaissance und des beginnenenden Frühbarock.
Am 16.4.1670 übernachteten die beiden Magnatenverschwörer Franz Frangepany und Peter Zrinyi in Kobersdorf, da sie einerseits mit Franz Kéry, Sohn des Johann, befreundet waren, andererseits, weil sie sich im ungarischem Kobersdorf sicher wähnten. In derselben Nacht jedoch verriet sie Johann an den Kaiser in Wien; Leopold I. ließ die beiden verhaften und nach Wiener Neustadt bringen, wo sie ein Jahr später hingerichtet wurden.
1683 kommt es zu einer Katastrophe: Die Burg, nunmehr schon Schloss, ist für die Türken ein leichtes Ziel. Die Burg, die bis dahin neben dem Schloss bestanden blieb, wird zur Gänze zerstört, der Rest in Brand gesteckt.

V. Fürst Paul Esterházy
Franz Kéry versuchte nach dem Tode seines Vaters 1694 die gröbsten Schäden zu beheben; doch schon 1704 sah er sich gezwungen, Schloss und Herrschaft an seinen Schwager Fürst Paul Esterházy zu verkaufen.
Für die Fürsten, die ihre Residenzen in Fertöd und Eisenstadt besaßen, war das Schloss an sich von geringem Interesse. Dies hatte den großen Vorteil, dass es im Wesentlichen seine spätrenaissancen Züge bewahren konnte, andererseits verfiel es auch mehr und mehr. 1809 waren französische Offiziere einquartiert, 1876 brannte der Dachstuhl ab, 1895 ereignete sich ein schweres Hochwasser, welches die östlichen Basteimauern einriss und sämtliche Keller verschlammte. 1914 waren es 200 Serben, die im Schloss interniert waren, 1942-45 ein Gefangenenlager für Offiziere, 1945-47 die russische Vermessungsabteilung.

VI. Prof. Dipl. Arch. Martha Bolldorf-Reitstätter
1963 schließlich dachte man an einen Abriss der Ruine, um das Gebiet in Bauparzellen zu verwandeln. Relativ kurzfristig entschied sich Martha Bolldorf-Reitstätter, sich an einen Wiederaufbau heranzuwagen. Dieser ging auch bis zu ihrem Tode 2001 unter großen Opfern vonstatten.
Martha Bolldorf-Reitstätter, aus Tirol stammend, war Österreichs erste weibliche akademische Architektin. Viele ihrer Bauprojekte führte sie im Burgenland aus, so etwa in Eisenstadt die Wohnhausanlage mit Hochhaus (mit den Einnahmen aus diesem Projekt wurde der Dachausbau des Schlosses finanziert), die Neugestaltung des Domes sowie den Bischofshof.
Das Schloss ging 2004 in Besitz ihrer Tochter Dr. Anna Schlanitz über.
Quelle: Schloss Kobersdorf (Das Schloss)

18.jpg

20.jpg
 

Anhänge

Bunker Ratte

Well-Known Member
#3
Die Synagoge Kobersdorf:
Ein Blick zu einem geschichtsträchtigen Gebäude!

Die Mitte des 19. Jahrhunderts erbaute Synagoge von Kobersdorf ist die einzige Gemeindesynagoge der Schewa Kehilot, der berühmten „sieben heiligen Gemeinden" des Burgenlands, die bis heute erhalten blieb. Nach dem Ende des Nationalsozialismus konnte sich im Burgenland keine jüdische Gemeinde mehr bilden, und so war die Synagoge jahrzehntelang dem Verfall preisgegeben. 1995 wurde sie vom Verein zur Erhaltung und kulturellen Nutzung der Synagoge Kobersdorf gekauft, um sie als Denkmal für die ausgelöschten jüdischen Gemeinden zu erhalten und schrittweise baulich zu sanieren.

Baumaßnahmen:

Die für die Rettung der Bausubstanz wichtigsten Maßnahmen konnten bereits bewältigt werden: Die Sanierung des Dachstuhls und Neueindeckung des Synagogendachs sowie die weitgehende Behebung der statischen Schäden des Gebäudes. Im vergangenen Jahr wurden wieder eine Reihe wichtiger Restaurierungs- bzw. Erhaltungsarbeiten durchgeführt.
Mit finanzieller Unterstützung des Bundesdenkmalamts gelang es, die Instandsetzung eines der großen Rundbogenfenster der Synagoge in Angriff zu nehmen und auch die Restaurierung der Holzteile abzuschließen. Ausgewählt wurde das Fenster an der Süd-West-Seite über dem Männereingang. Dieses an der Wetterseite gelegene Fenster wies besonders starke Schäden auf und war daher auch eine besondere Herausforderung für eine Restaurierung, bei der Wert auf die Erhaltung der Originalsubstanz gelegt wird. Der Fensterrahmen wurde, um Schäden beim Ausbau zu vermeiden, in situ restauriert, die beiden noch vorhandenen Fensterflügel, die teilweise zerlegt und wieder zusammengebaut werden mussten, wurden in der Werkstätte instandgesetzt. Die vier fehlenden Flügel wurden nach dem Muster noch vorhandener Flügel an einem anderen Fenster neu angefertigt. Durch ein kongeniales Zusammenwirken von Restaurator, Kunsttischler und Bauherrn gelang es, die Instandsetzung der Holzteile des Fensters ohne jeden Verlust der noch vorhandenen Originalteile durchzuführen. Derzeit wird an einem Konzept für den Anstrich und die Verglasung gearbeitet.
Eine weitere, ganz besonders wichtige Erhaltungsmaßnahme war die Rettung der Giebelornamentik- quasi in letzter Minute. Die Giebellinie der Straßenfassade der Synagoge ist durch einen Fries mit wappenförmigen Schmuckelementen betont. Diese Wappen waren ursprünglich alle in Terrakotta ausgebildet. In einer frühen Restaurierungsphase, die wir noch nicht datieren können, aber auf etwa 1900-1910 ansetzen, wurden einige der - damals offenbar bereits abgefallenen - Terrakotta - Wappen durch gleichgestaltete Putzornamente ersetzt.
Diese Ornamentik des Ostgiebels ist noch vollständig erhalten, war aber bereits, wie Untersuchungen ergaben, hochgradig gefährdet. Bei vielen der Terrakotten war die darunterliegende Putzschicht bereits vom Mauerwerk gelöst, die in Putz ausgebildeten Wappenelemente lagen hohl, ebenso wie große Teile des Bogenfrieses.
Wir entschlossen uns daher, Restauratoren mit der Sicherung und Konsolidierung des Giebelfrieses zu beauftragen. Die Arbeiten wurden im August vergangenen Jahres durchgeführt. Zusätzlich konnten auch große Teile des Originalputzes im Giebelfeld hinterfüllt und gesichert werden. Es gelang uns damit, die stark gefährdete Giebelornamentik der Straßenfront vollständig zu erhalten.

Innenansicht der Synagoge Kobersdorf

In die Kategorie „teure Kleinigkeiten" fallen eine Reihe weiterer Baumaßnahmen, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurden, wie z. B. die Wiederherstellung der Ziegelabdeckung der vorderen Türmchen, Sicherung von Teilen des originalen Außenputzes, und die Konservierung des Giebelelements durch einen Steinkonservator.

Besuch von Kantor Shmuel Taube:
Die Synagoge Kobersdorf erhält sehr häufig Besuch von vertriebenen Juden und Schoa-Überlebenden. Vergangenes Jahr hatten wir z. B. die Freude, den Sohn des letzten Kantors der jüdischen Gemeinde von Lackenbach in der Synagoge begrüßen zu dürfen.
Shmuel Taube, geboren 1914, überlebte wie durch ein Wunder mehrere Konzentrationslager des Nazi-Regimes. Nach der Befreiung machte er als Kantor und lyrischer Tenor eine Karriere, die ihn durch alle Teile der Welt führte. Heute lebt Kantor Taube in Israel. Im Juni 2005 kam er mit seiner Familie auf Einladung des Orpheus Trust zu Besuch nach Österreich. Als er den Wunsch äußerte, die Stätten seiner Jugend wiederzusehen, waren wir gerne bereit, diesen Besuchstag im Burgenland zu organisieren.
Die erste Station war Mattersburg, wo Kantor Taube sechs Jahre lang die Jeschiwa besucht hatte. Das Gebäude existiert nicht mehr, ebensowenig die Synagoge, die 1940 gesprengt wurde.
Auch in Lackenbach fand Shmuel Taube die Synagoge, an der sein Vater Israel als Kantor gewirkt hatte, nicht mehr vor. Sie wurde 1942 gesprengt. Das ehemalige Wohnhaus der Familie Taube existiert ebenfalls nicht mehr. Dennoch fand sich Shmuel Taube sofort im ehemaligen jüdischen Viertel zurecht und erinnerte sich an viele Einzelheiten seiner Jugend in Lackenbach. Der offizielle Empfang, den der Bürgermeister der Marktgemeinde Lackenbach, Ing. Heinrich Dorner, den Gästen aus Israel gab, verlief – bei koscherem Wein und Gebäck – in sehr herzlicher Atmosphäre.
Als Abschluss der Burgenland-Reise besuchte Shmuel Taube die Synagoge von Kobersdorf. Auch in Kobersdorf wurde Taube vom Bürgermeister des Ortes, Manfred Fuchs, begrüßt. Dann betrat der große Kantor die Synagoge. Er freute sich, wenigstens eine der Gemeindesynagogen der ehemaligen Schewa Kehilot noch vorzufinden. Wir informierten Shmuel Taube über die Zielsetzungen des Projekts, die Synagoge als Denkmal für die ausgelöschten jüdischen Gemeinden des Burgenlands zu erhalten. Zum Abschluss des Synagogenbesuchs sang Kantor Taube zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus das Totengebet El male rachamim.

Kultur im Tempel:
Mit der Veranstaltungsreihe Kultur im Tempel wurde ein speziell auf die Synagoge abgestimmtes Kulturprogramm entwickelt. Es berücksichtigt die beschränkenden Rahmenbedingungen, die sich aus der Widmung und dem Mahnmalcharakter des Gebäudes ergeben, und jüdische Kultur und Geschichte prägen inhaltlich das Profil des Programms.
Als die Veranstaltungsreihe 2004 ins Leben gerufen wurde, war die Aufregung darüber groß, dass es uns gelungen war, Bruno Ganz, den Träger des Iffland-Rings, für die Eröffnungsveranstaltung zu gewinnen. Der große Schauspieler kam, las, war von der Synagoge fasziniert und sagte auch für 2005 sein Kommen zu.
2004 hatte Bruno Ganz das Programm Kultur im Tempel mit einer Lesung aus Joseph Roths Hiob eröffnet, 2005 las er aus dem Roman Nachts unter der steinernen Brücke von Leo Perutz. Der Roman spielt in der alten Prager Judenstadt zur Zeit Kaiser Rudolfs II. und des Hohen Rabbi Löw. Perutz verwebt darin auf geniale Weise historische Fakten, Volkssagen und jüdische Legenden zu einem faszinierenden Bild des Lebens im alten Prager Ghetto.
Und auch heuer war Bruno Ganz wieder in der Synagoge und brachte am 10. September Stefan Zweigs Novelle Buchmendel zum Vortrag, in der das tragische Schicksal eines kleinen jüdischen Buchtrödlers in Wien zur Zeit des Ersten Weltkriegs erzählt wird. Musikalisch begleitet wurde die Lesung mit Musik von Carl Goldmark (1830-1915), einem Komponisten, der aus den Schewa Kehilot kam: Sein Vater war Kantor in Deutschkreutz.
Das Programm Kultur im Tempel war von Anfang an äußerst erfolgreich. Ein jüdisches Kulturprogramm mit sorgfältig ausgewählten Inhalten und hochkarätigen Künstlern als Interpreten stößt offensichtlich auf großes Interesse. Dieser Erfolg bestärkt uns in unseren Bemühungen, mit dem Programm Kultur im Tempel jüdischer Kultur in der Synagoge wieder eine Heimat zu geben.
Quelle, Bildquelle: Neues von der Synagoge Kobersdorf

Aktuelle Augenblicke des Bauwerks:

42.jpg
 

Anhänge

Bunker Ratte

Well-Known Member
#4
Der Jüdische Friedhof Kobersdorf:
ein Stück davon wurde von @petes unter Jüdischer Friedhof Kobersdorf schon gezeigt bzw beschrieben, leider sind die Bilder nicht mehr zu betrachten. Der Friedhof hat mich fasziniert, weil alle Gräber in Original mit hebräischer Schrift zu erkennen sind!

In sehenswertes der Gemeinde Kobersdorf ist zu lesen: Die große jüdische Gemeinde von Kobersdorf hat diesen 5.690 m² großen Friedhof um die Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt. Insgesamt gibt es 1.200 Gräber, 1940 wurde dieser Friedhof enteignet und der Israelitischen Kultusgemeinde Wien übergeben. Die Pflege erfolgt mit finanzieller Unterstützung der Ortsgemeinde sowie von Burgenländern in den USA durch den „Verein Schalom“.

Der Rundgang durch den Friedhof beginnt:
64.jpg

70.jpg
 

Anhänge

MHSTG44

Well-Known Member
#8
Danke für den tollen Bericht und die interessanten Bilder dazu! Doch habe ich das Fahrzeug in #2 Bild 30 ins Auge gefasst, wenigstens steht der Oldtimer im trockenen. Dürfte sich um einen Hanomag Kurier D28 Diesel handeln geschätztes Baujahr um die 60er Jahre, ob es sich um eine Pritsche oder andere Baufrom handelt kann man leider auf dem Bild nicht erkennen. Ist schon eine Rarität und in Österreich kaum noch zu sehen.
Über das Unternehmen aus Wikipedia
 
#11
Der Jüdische Friedhof Kobersdorf:
ein Stück davon wurde von @petes unter Jüdischer Friedhof Kobersdorf schon gezeigt bzw beschrieben, leider sind die Bilder nicht mehr zu betrachten. Der Friedhof hat mich fasziniert, weil alle Gräber in Original mit hebräischer Schrift zu erkennen sind!
Danke für den Hinweis auf meine Fotos! Ich hatte den Host gewechselt, natürlich vergessen, dass auch hier die Fotos nicht mehr zu sehen sein werden. Habe mittlerweile wieder einige ergänzt, aber Deine Fotos geben einen genau so guten Überblick über besagten Friedhof.
Danke
petes
 
Oben