Historische Grenzsteine, Kilometer-, Meilen-u. sonstige Weg- u. Hinweissteine

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Diver

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#1
Schlosspark Wien-Schönbrunn-historische Grenzsteine:
Im Park von Schönbrunn habe ich eine Interessante Entdeckung gemacht. Wir haben lange Zeit gerätselt um was es sich hierbei handeln könnte und was das Symbol auf den Stein bedeutet.
Nach einen Telefonat mit Fotoaustausch habe ich erfahren das es sich um einen Grenzstein handelt. Das Symbol zeigt den Reichsapfel - die Insignien der Herrschaft.

Was mich besonders freut ist, das dieser so lange im Park überlebt hat und so gut erhalten ist.

Vielleicht könnte man eine eigene Kategorie "Historische Grenzsteine" in diesen Forum anlegen. Ich bin im Zuge dieser Recherchen auf viele Interessante Informationsseiten über dieses Thema gestoßen.

Quellen und weitere Informationen:
http://www.1133.at/document/view/id/561
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:historic%3Dboundary_stone#Links_zu_Beschreibungen_von_Grenzsteinen
Lg. Thomas
 

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Diver

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#3
Schlosspark Wien-Schönbrunn-historische Grenzsteine

Hallo @Pauli,

Ist eventuell eine Datierung des Grenzsteines möglich
Würde mich auch Interessieren, aber leider ist keine Jahreszahl vorhanden und ich kann im Netz auch nichts finden. :mad:

Ich bleibe aber dahinter und sobald ich etwas weiß werde ich es Posten.

Lg. Thomas
 
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josef

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#4
Neueröffnung Thread zum Thema Grenzsteine usw. ...

Vielleicht könnte man eine eigene Kategorie "Historische Grenzsteine" in diesen Forum anlegen. Ich bin im Zuge dieser Recherchen auf viele Interessante Informationsseiten über dieses Thema gestoßen...
Dein Wunsch sei erfüllt :)... habe mir erlaubt, das Threadthema noch ein wenig auf Wegsteine usw. zu erweitern :D

lg
josef
 
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Diver

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#6
Alter des Grenzsteines von Schloss Schönbrunn

Hallo @Pauli,

da Schloss Schönbrunn im Jahr 1569 durch Kaiser Maximilian II erworben wurde, nehme ich an das der Grenzstein auch aus diesen Jahr stammen müsste.

Bisher wurde die Zeit vor dem Neubau von Schloss Schönbrunn lediglich ab der Erwerbung des Anwesens Katterburg durch Kaiser Maximilian II. im Jahr 1569, der den Grundstein für den Tiergarten gelegt hatte, dokumentiert.
Quelle: http://sciencev1.orf.at/news/34242.html

Info: http://www.unterirdisch-forum.de/forum/showthread.php?t=10189&page=4


Übrigens, im Lainzer Tiergarten steht auch ein Grenzstein mit den Reichsapfel aus den Jahr 1566.

Dieser Grenzstein hat noch Spuren des viergeteilten Apfels mit dem Kreuz, hier Sinnbild der Heilkraft, und der Jahreszahl 1566
Quelle: http://www.1133.at/document/view/id/561

Was meinen die anderen dazu??

Lg. Thomas
 
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Diver

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#7
Ein historisch wertvoller Fund

Artikel in meinbezirk.at - Graz von 28.05.2010:

Eine sehr wertvolle Entdeckung machte kürzlich in Judenburg Gerfried Kaser. Wiederentdeckt wurde der zweite von vier Gerichtsgrenzsteinen.

Insgesamt haben seinerzeit vier Grenzsteine die Gerichtsbarkeit des Judenburger Stadt- bzw. Landgerichtes markiert. Landrichter war zu diesen Zeiten jeweils der amtierende Bürgermeister der Stadt Judenburg. Einer dieser Grenzsteine steht heute links im Eingangsbereich des Judenburger Stadtmuseums, der zweite gefundene war ursprünglich beim Judenburger Finanzamt aufgestellt worden. Nach dem Umbau des Amtsgebäudes war der Grenzstein ?verschollen?. Nun wurde er vom Diplompädagogen Gerfried Kaser aus Katzling wiederentdeckt und mit Hilfe der Polizei vorerst am Fundort gesichert. Inzwischen wurde auch Dr. Michael Schiestl, der Leiter des Judenburger Stadtmu-seums, über den geschichtlich wertvollen Fund informiert.


In der Stadtchronik (Erschienen im Jahr 1989) des Judenburger Historikers Univ.-Prof. Dr. Johann Andritsch sind die ehemaligen historischen Standorte und die Bedeutung der Grenzsteine, die mit dem Jahr 1614 datiert sind, unter dem Kapitel ?Grenzen des Land- und des Stadtgerichtes? nachzulesen.

Auch der Beginn der daraufhin hingebungsvollen Tätigkeit von Betty Perwein für den im Jahr 1948 geründeten Museumsverein Judenburg ist auf den Fund eines der beiden Grenzsteine zurückzuführen. Ende der Vierziger Jahre wurde nämlich bei Grabungsarbeiten auf dem Grundstück der Familie Perwein in Oberweg ein Gerichtsgrenzstein aus dem 17. Jahrhundert mit dem Judenburger Stadtwappen freigelegt, sichergestellt und für die Nachwelt erhalten.



Zur Person von Gerfried Kaser: Der Diplompädagoge aus Katzling (Gemeinde Oberkurzheim) unterrichtet an der HTL Kapfenberg Maschinenbau & Kunststofftechnik und ist in seiner Freizeit begeisterter Hobbyarchäologe. Mit Hilfe eines Metalldetektors spürt Kaser nach vorheriger Einholung der Erlaubnis der Grundbesitzer auf Wiesen und Feldern immer wieder Fundstücke von historischem Wert auf. Er achtet besonders darauf, dass diese auch dokumentiert und wissenschaftlich ausgewertet werden.

Im Rahmen der sogenannten ?Prospektion? (lt. Duden Erkundung nutzbarer Bodenschätze) werden einzelne Personen in Ausnahmefällen in die wissenschaftlichen Arbeiten der Experten eingebunden. Besonders interessant ist in unserer Region die Erkundung des ursprünglichen Verlaufes der alten Römerstraße. ?Deshalb ist es auch so wichtig, dass man entsprechende Funde und Hinweise darauf dokumentiert und auswerten lässt und nicht als Sammlerstücke behält, weil auf diese Weise vieles verloren geht?, so Gerfried Kaser, der zum Beispiel in Ritzersdorf bei Judenburg zwei keltische Münzen gefunden hat, die evtl. zum berühmten ?Strettweger Opferwagen? gehören könnten. ?Münzfunde sind zur Zeitbestimmung für die Wissenschaftler wichtig. Wesentlich ist deshalb, wie schon angesprochen, dass alle, die auf die Suche nach derartigen geschichtlichen Artefakten gehen, diese auch bekanntgeben.?

Seit ca. 20 Jahren widmet sich Gerfried Kaser schon dieser interessanten Suche nach geschichtlich wertvollem Material. Ebenso wie der Fohnsdorfer Altbürgermeister Sepp Stadlober, der ebenfalls zu jener Riege gehört, die schon viele historische Funde, z. B. in Rattenberg bei Fohnsdorf, zu Tage gefördert haben.


Autor: Wolfgang Pfister
Zitat und Foto: http://www.meinbezirk.at/graz/importiert/ein-historisch-wertvoller-fund-d310904.html

Lg. Thomas
 

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josef

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#8
Weg- bzw. Hinweissteine im Dunkelsteinerwald

Regionale Weg- bzw. Hinweissteine jüngeren Datums gibt es im Dunkelsteinerwald. Hier wurden an den Zufahrtsstraßen in den Bereich der Mitgliedsgemeinden der "Kleinregion Dunkelsteinerwald" Wegsteine zur Information aufgestellt. Als Symbol dient ein Einhorn...
Die 8 Gemeinden des Dunkelsteinerwaldes,
die Gemeinde Bergern,
die Marktgemeinde Dunkelsteinerwald,
die Marktgemeinde Hafnerbach,
die Gemeinde Haunoldstein,
die Marktgemeinde Karlstetten,
die Gemeinde Neidling,
die Marktgemeinde Schönbühel-Aggsbach und
die Marktgemeinde Wölbling

haben sich im Jahre 1996 entschlossen, künftig die Region im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft gemeinsam zu entwickeln und zu gestalten. Ein eigenständiger Verein die "Arbeitsgemeinschaft Kleinregion Dunkelsteinerwald” wurde gegeründet.
Nachstehend Fotos des Steines an der Straße durch das Halterbachtal von Steinaweg nach Oberbergern:
 

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Geist

Worte im Dunkel
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#9
Hier zeige ich euch ein paar Fotos aus meiner Zeit im Vermessungsbüro. Die ersten drei Grenzsteine stehen am Anninger. Hier findet ihr auch die Geschichte bzw. Bedeutung der Buchstaben und Wappen -> http://anninger.heimat.eu/02_anninger_geschichte.html#Grenzsteine.
Diese Seite mit Standorten von Grenzsteinen am Anninger habe ich gerade gefunden -> http://anninger.heimat.eu/11_anninger_gps.html.

Da man ja Bilder nicht doppelt hochladen kann, sind hier die ersten drei und unten der vierte mit Beschriftung HT, den ich in der Nähe von Sommerein entdeckt habe.
 

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josef

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#12
Grenzsteine entlang der Trasse der 1. Wiener Hochquellenwasserleitung

Den Trassenkorridor der 1. Wiener Hochquellenwasserleitung säumen unzählige Grenzsteine.
Nachfolgend einige Beispiele des Abschnitts Baden - Mödling:

1.-2. Grenzsteine mit den Initialien GW -> "Gemeinde Wien"
3. Trassenverlauf bei Pfaffstätten Richtung Norden (-> Gumpoldskirchen)
4. Die neueren Steine "ziert" das Logo der Wiener Wasserwerke.
 

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FRunner Erich

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#13
Grenzsteine, Tüpl Bruckneudorf ...

Fotografiert beim Marc Aurel Marsch
Standort, mehrerer Steine,
TÜPL Grenze und zugleich Forst Verwaltung oder Jois Gemeinde Grenze oder
vielleicht (ehem.) Kloster Besitz Grenze, ? ...
(die Bundesland Grenzen NÖ, Burgenland, verlaufen weiter Westlich ...)
stark verwittert ...
Eine breite Weinberg-, ForstStrasse von Jois, zur Tülpl Grenze,
vor in
ÖK Ochsenbrunnen eingezeichnet, sehr gepflegtes Ausflugs Gebiet,
entlang der TÜPL Grenze, nach Osten, S Forst Strasse ...
mehrere zu Teil halb Vergraben, umgefahrene G Steine ...
Forststrasse führt links zur Kaserne Bruckneudorf,

nur mit ÖK TÜPL Grenze Eingezeichnet,

Durchgang nur Sonntag Nachmittag Richtung
Kaserne, Bruckneudorf erlaubt,
auf gekennzeichneten Weg
(sonst Sperrgebiet, Spreng Platz und Schießplatz,
Blindgänger Verseucht,
oder im Rahmen des Marc Aurel Marsch Markiert,
Abweichen
Markierte Wege Verboten und Strafbar, Fotografier Verbot ...),
oder rechts am TÜPL Rand entlang nach Parndorf ...

Grüsse
Erich M.
 

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#15
Seltsamer Steinzylinder zwischen Frohnleiten und Rothleiten

Gestern habe ich beim spazierengehen auf der L121 zwischen Frohnleiten und Rothleiten, ganz in der Nähe der aufgelassenen Tankstelle, einen Steinzylinder auf dem Grasstreifen zwischen Gehweg und Straße gesehen. Er ist ungefähr 2 Meter hoch und rundherum graviert.
Darauf steht: 4 Meilen zu Gratz (nicht wortwörtlich...). Foto konnte ich leider keines machen, hatte keine Kamera dabei und Handyakku war leer, ich lade aber eins hoch, sobald ich eins gemacht habe, was Ende der Woche sein wird.

Weiß vielleicht trotzdem jemand, was das sein könnte? Vielleicht so etwas wie der Vorläufer eines Straßenschildes?
 
H

Harald 41

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#18
Wegstein bei Fuchsenbigl im Bezirk Gänserndorf

Habe auch einen Wegweiser in der Nähe von Fuchsenbigl im Bezirk Gänserndorf, ist leider nicht mehr gut lesbar, konnte es aber gerade noch entziffern.

LG Harry

PS: Den vom Kloster muss ich übersehen haben.
 

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josef

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#19
Grenzstein bei Wetzlarn - Dunkelsteinerwald

An einer Wegkreuzung im Dunkelsteinerwald beim Weiler Wetzlarn fand ich einen alten Grenzstein, der Besitzgrenzen zwischen dem Erzbistum Salzburg und Stift Göttweig markiert(e).

Auf der südlichen Breitseite des Steines ist ein verwittertes Wappen und die Schrift Salzburg 1700 zu erkennen. Auf der gegenüberliegenden Breitseite (nördlich) steht Göttweig. Am Stein ist auch eine Wanderwegmarkierung angebracht und die alte eingemeißelte Schrift wurde einmal mit Goldfarbe nachgezogen, was noch teilweise zu erkennen ist...
 

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