Haus der Geschichte Österreichs (hdgö) soll von der "Neuen Hofburg" ins "Museumsquartier" übersiedeln:
Pläne für neues hdgö werden präsentiert
Das Haus der Geschichte Österreichs (hdgö) befindet sich seit 2018 in der Neuen Hofburg. In vier Jahren soll das zeitgenössische Museum aber in das MuseumsQuartier übersiedeln. Heute wird das Siegerprojekt eines eigens dafür ausgerufenen Architektenwettbewerbs präsentiert.
Online seit heute, 0.05 Uhr
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Die Geschichte des hdgö ist so alt wie die Geschichte der Republik Österreich. Planungen zur Errichtung einer „Geschichtekammer“ zur „Vermittlung kultureller, identitätsstiftender Werte“ gab es bereits 1919. Doch erst 1945 begannen die Arbeiten an einem „Museum der Ersten und Zweiten Republik". Es folgten jahrzehntelange Gespräche. Im November 2014 kündigte Kulturminister Josef Ostermayer dann an, die Einrichtung eines „Hauses der Geschichte Österreich" im ersten Stock der Neuen Burg am Heldenplatz zu realisieren.
2018 öffnete das hdgö in der Neuen Hofburg mit 800 Quadratmetern für die Dauerausstellung und 300 Quadratmetern für wechselnde Ausstellungen. Die Debatte über den zu kleinen Standort dauerte an. 2023 verkündete das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport, dass das hdgö ins MuseumsQuartier übersiedeln wird. Der Umbau werde von 2024 bis 2028 dauern. Dann soll ein größeres hdgö in jenem Teil des MQs eröffnen, der die Fassade zur Mariahilfer Straße und zum Platz der Menschenrechte bildet.
Ausstellungsraum fast vervierfacht
Im neuen hdgö stehen insgesamt 4.100 Quadratmeter Fläche zur Verfügung, 3.000 davon sind für Ausstellungen gedacht. Wie im Vorjahr betont wurde, soll der neue Standort kein Provisorium sein, sondern der fixe Sitz der Institution. Kosten soll das Projekt insgesamt knapp 40 Millionen Euro. Im Budgetrahmen bis zum Jahr 2027 sind davon rund 28 Millionen Euro eingeplant. 10,6 Mio. Euro kommen aus dem Vergleich mit den Erben nach Nora Stiasny, denen das Klimt-Gemälde „Apfelbaum II“ 2001 fälschlicherweise restituiert wurde.
Das Gebäude biete viele Chancen und sei eine gute Grundlage für die künftige Arbeit, „aber es braucht noch eine gewisse Fantasie, wie dort ein Museumsbetrieb reibungslos funktionieren kann“, sagte hdgö-Chefin Monika Sommer im Vorjahr. Sie betonte, dass die Sichtbarkeit wichtig sein werde. Wie sehr die architektonische Umsetzung ihrer Gedanken gelungen ist, wird die heutige Präsentation der Pläne zeigen.
12.04.2024, red, wien.ORF.at
Link:
Haus der Geschichte Österreichs (hdgö)
Pläne für neues hdgö werden präsentiert
Pläne für neues hdgö werden präsentiert
Das Haus der Geschichte Österreichs (hdgö) befindet sich seit 2018 in der Neuen Hofburg. In vier Jahren soll das zeitgenössische Museum aber in das MuseumsQuartier übersiedeln. Heute wird das Siegerprojekt eines eigens dafür ausgerufenen Architektenwettbewerbs präsentiert.
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Die Geschichte des hdgö ist so alt wie die Geschichte der Republik Österreich. Planungen zur Errichtung einer „Geschichtekammer“ zur „Vermittlung kultureller, identitätsstiftender Werte“ gab es bereits 1919. Doch erst 1945 begannen die Arbeiten an einem „Museum der Ersten und Zweiten Republik". Es folgten jahrzehntelange Gespräche. Im November 2014 kündigte Kulturminister Josef Ostermayer dann an, die Einrichtung eines „Hauses der Geschichte Österreich" im ersten Stock der Neuen Burg am Heldenplatz zu realisieren.
2018 öffnete das hdgö in der Neuen Hofburg mit 800 Quadratmetern für die Dauerausstellung und 300 Quadratmetern für wechselnde Ausstellungen. Die Debatte über den zu kleinen Standort dauerte an. 2023 verkündete das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport, dass das hdgö ins MuseumsQuartier übersiedeln wird. Der Umbau werde von 2024 bis 2028 dauern. Dann soll ein größeres hdgö in jenem Teil des MQs eröffnen, der die Fassade zur Mariahilfer Straße und zum Platz der Menschenrechte bildet.
Ausstellungsraum fast vervierfacht
Im neuen hdgö stehen insgesamt 4.100 Quadratmeter Fläche zur Verfügung, 3.000 davon sind für Ausstellungen gedacht. Wie im Vorjahr betont wurde, soll der neue Standort kein Provisorium sein, sondern der fixe Sitz der Institution. Kosten soll das Projekt insgesamt knapp 40 Millionen Euro. Im Budgetrahmen bis zum Jahr 2027 sind davon rund 28 Millionen Euro eingeplant. 10,6 Mio. Euro kommen aus dem Vergleich mit den Erben nach Nora Stiasny, denen das Klimt-Gemälde „Apfelbaum II“ 2001 fälschlicherweise restituiert wurde.
Das Gebäude biete viele Chancen und sei eine gute Grundlage für die künftige Arbeit, „aber es braucht noch eine gewisse Fantasie, wie dort ein Museumsbetrieb reibungslos funktionieren kann“, sagte hdgö-Chefin Monika Sommer im Vorjahr. Sie betonte, dass die Sichtbarkeit wichtig sein werde. Wie sehr die architektonische Umsetzung ihrer Gedanken gelungen ist, wird die heutige Präsentation der Pläne zeigen.
12.04.2024, red, wien.ORF.at
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