Laut einer Studie des Deutschen Zentrums für Raum- und Luftfahrt könnten bis zu 23 Prozent der täglichen Lkw-Fahrten im urbanen Bereich durch "Lastenräder" ersetzt werden:
http://wien.orf.at/news/stories/2831950/
Lastenrad statt Lkw: Konferenz in Wien
Lastentransporte nicht mit dem Lkw, sondern mit dem Fahrrad: Wie dieses Ziel erreicht werden kann, darüber beraten Experten ab heute bei einer europäischen Konferenz in Wien. Die Zahl der Lastenräder in Wien steigt unterdessen.
Etwa 400 Lastenräder sind derzeit in Wien im Einsatz, schätzte die Wiener Mobilitätsagentur schon im Jänner. Die Zahl wächst, nicht zuletzt durch eine Förderung, die die Stadt seit Anfang März anbietet, sowohl für Privatpersonen als auch Unternehmen - mehr dazu in Stadt fördert Transportfahrräder. Bereits 100 Anträge wurden gestellt.
APA/dpa/Stephanie Pilick
Viele Lkw-Fahrten könnten in Städten bald von Lastenrädern übernommen werden
Blum: Mit Lastenrädern „feinverteilen“
Noch fehle der Mut, die Räder in größerem Maßstab einzusetzen, sagte Martin Blum von der Wiener Mobilitätsagentur. Wie man das ändern könnte, darüber soll nun bei der Europäischen Fahrradlogistikkonferenz im MuseumsQuartier diskutiert werden. „Es geht auch darum, wie können mit Lkws die größeren Lieferungen zu einem zentralen Umschlagplatz in der Stadt gebracht werden, wo sie dann mit Lastenfahrrädern feinverteilt werden“, skizzierte Blum im Interview mit Radio Wien.
Erwartet werden bei der Konferenz rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Europa. Darunter sind Logistik-Experten, Entscheidungsträger und Forscher ebenso wie beispielsweise Anbieter von Lastenrädern. Die Konferenz läuft bis Dienstag. Veranstaltet wird sie von der European Cycle Logistics Federation, unterstützt von der Stadt Wien.
Studie: Fast jede vierte Lkw-Fahrt ersetzbar
Bis zu 23 Prozent der täglichen Lkw-Fahrten könnten in Städten durch Lastenräder ersetzt werden, zumindest laut einer Studie des Deutschen Zentrums für Raum- und Luftfahrt. Derzeit stellt in Wien laut Blum beispielsweise eine große Supermarktkette punktuell mit Lastenrädern zu, der Arbeitersamariterbund liefert damit Essen.
Mit den Rädern können inzwischen Pakete mit Europaletten-Ausmaßen transportiert werden. Bis zu 300 Gramm Nutzlast haben etwa sogenannte Triker, also Lastenräder mit drei Rädern. Allerdings sind diese für herkömmliche Radwege zu breit, sie müssen also auf der Straße fahren. Nicht unbedingt ein Nachteil, findet Blum: „Im innerstädtischen Bereich ist ohnehin schon viel verkehrsberuhigt, das heißt Tempo 30, wo man sehr gut auch mit Lastenfahrrädern unterwegs sein kann.“
Links:
Publiziert am 20.03.2017
Lastentransporte nicht mit dem Lkw, sondern mit dem Fahrrad: Wie dieses Ziel erreicht werden kann, darüber beraten Experten ab heute bei einer europäischen Konferenz in Wien. Die Zahl der Lastenräder in Wien steigt unterdessen.
Etwa 400 Lastenräder sind derzeit in Wien im Einsatz, schätzte die Wiener Mobilitätsagentur schon im Jänner. Die Zahl wächst, nicht zuletzt durch eine Förderung, die die Stadt seit Anfang März anbietet, sowohl für Privatpersonen als auch Unternehmen - mehr dazu in Stadt fördert Transportfahrräder. Bereits 100 Anträge wurden gestellt.
APA/dpa/Stephanie Pilick
Viele Lkw-Fahrten könnten in Städten bald von Lastenrädern übernommen werden
Blum: Mit Lastenrädern „feinverteilen“
Noch fehle der Mut, die Räder in größerem Maßstab einzusetzen, sagte Martin Blum von der Wiener Mobilitätsagentur. Wie man das ändern könnte, darüber soll nun bei der Europäischen Fahrradlogistikkonferenz im MuseumsQuartier diskutiert werden. „Es geht auch darum, wie können mit Lkws die größeren Lieferungen zu einem zentralen Umschlagplatz in der Stadt gebracht werden, wo sie dann mit Lastenfahrrädern feinverteilt werden“, skizzierte Blum im Interview mit Radio Wien.
Erwartet werden bei der Konferenz rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Europa. Darunter sind Logistik-Experten, Entscheidungsträger und Forscher ebenso wie beispielsweise Anbieter von Lastenrädern. Die Konferenz läuft bis Dienstag. Veranstaltet wird sie von der European Cycle Logistics Federation, unterstützt von der Stadt Wien.
Studie: Fast jede vierte Lkw-Fahrt ersetzbar
Bis zu 23 Prozent der täglichen Lkw-Fahrten könnten in Städten durch Lastenräder ersetzt werden, zumindest laut einer Studie des Deutschen Zentrums für Raum- und Luftfahrt. Derzeit stellt in Wien laut Blum beispielsweise eine große Supermarktkette punktuell mit Lastenrädern zu, der Arbeitersamariterbund liefert damit Essen.
Mit den Rädern können inzwischen Pakete mit Europaletten-Ausmaßen transportiert werden. Bis zu 300 Gramm Nutzlast haben etwa sogenannte Triker, also Lastenräder mit drei Rädern. Allerdings sind diese für herkömmliche Radwege zu breit, sie müssen also auf der Straße fahren. Nicht unbedingt ein Nachteil, findet Blum: „Im innerstädtischen Bereich ist ohnehin schon viel verkehrsberuhigt, das heißt Tempo 30, wo man sehr gut auch mit Lastenfahrrädern unterwegs sein kann.“
Links:
Publiziert am 20.03.2017