Infos zu Panzerturm gesucht

P

Picard

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#2
Hallo!

Das Teil steht ja auf dem Kopf. Ist der Turm so aufgefunden worden? Eingebaut war er ja wohl richtigrum, oder? Gab's da auch ein Betonfundament dazu?

Ciao,
Picard

BTW: Ist das ein Panther-Turm? Solche Teile waren laut 'Die Deutsche Panzerwaffe im zweiten Weltkrieg' von Geroge Forty auch in der Gotenline und anderen Fronten verbaut . Wenn's interessiert, leg' ich den Teil mal auf den Scanner
 
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Dieter

Ehrenchefchen
Mitarbeiter
#3
Moin Picard,

nach den Bildern schätze ich mal, er war auch so eingebaut. Aber egal, nimm bitte mal Kontakt mit Andrzej auf. Wir kennen uns schon lange und er hat dazu auch Sachkenntnis. Andrzej spricht deutsch. Mail an: andrzej@team-delta.de Ich hab zu dem Sachverhalt keine Ahnung.

Gruß

Dieter
 
D

Digger

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#4
Moin zusammen,

das Teil ist ein Pantherturm, der als Erdkampfstand benutzt wurde. Da gab's noch einen Unterbau aus Holz oder Beton dazu. Im Westwallmuseum in Niedersimten stehat auch so ein Teil, hübsch restauriert und mit einem schönen Stacheldrahtverhau im Vorfeld. Nachzusehen unter www. westwall-museum.de

Ich hoffe, wir sehen uns dort mal.

Gruß

Digger
 
P

Picard

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#5
Hallo!

Dann gibt es doch ein bischen Text und ein Bild (beides aus o.g. Buch). Interessant finde ich den Hinweis auf die Zerstörung eines solchen Turms

NUTZUNG VON PANTHER-TÜRMEN ALS BUNKER

Die Türme ausgedienter Panther der Ausf D wurden in Italien sowohl entlang der Frontlinien der Wehrmacht als auch an den "Gotenlinien" als feststehende Bunker genutzt. Der folgende Auszug entstammt einem Technischen Bericht für Panzerfahrzeuge am Mittelmeer: „Panzertürme. Dabei handelt es sich selbstverständlich nicht um Panzerfahrzeuge, aber ihr Einfluß auf den Verlauf der Panzerkämpfe wird als ausreichend für einen kurzen Kommentar betrachtet. Auf Panzertürme stießen wir erstmals an der Hitlerlinie. Es handelte sich dabei um die augenfälligsten Verteidigungsinstrumente, um welche die übrigen Komponenten herum gruppiert waren. Zwar sind es echte Panzertürme, wenngleich sie etwas früheren Datum sein dürften als jene, mit denen die Panzer dieser Tage ausgestattet sind. Sie sind auf einen Turmkranz aufgesetzt, welcher wiederum auf einem Kasten*) aus verschweißten, etwa 63 mm dicken Panzerplatten sitzt. Der eigentliche Kasten ist bis an den Turm heran eingegraben, so daß er von einer Kanone nur auf einer geneigten Fläche bekämpft werden kann. Er bietet außerdem dem unteren Teil der Turmschürze zusätzlichen Schutz. Der Schwenktrieb läßt sich nur manuell bedienen, eine elektrische Variante ist nicht vorgesehen. Der Zugang zum Turm ist entweder über die Einstiegsluke im Turm oder von unten durch den Panzerkasten möglich, wozu eine Stahlleiter in einen tiefen Verbindungsschacht gestellt wird. Die Mannschaft lebt offensichtlich permanent in Turm und Verbindungsschacht, da elektrisches Licht zur Verfügung steht und andere Anzeichen für eine ständige Besetzung der Posten vorliegen.
Dieses System der stationären Verteidigung wurde durch Geschützlafetten und Panzerjäger unterstützt. Vor jeder Stellung breitete sich ein „Friedhof" aus Churchills und einigen Shermans aus. Jedes Geschütz hatte im Umkreis von ungefähr 180 Metern etwa 8 Panzer erledigt. Der Umbau der Panther-Türme scheint sich bislang für Hitler als eine durchaus rentable Investition zu erweisen. Diese Turmstellungen sind unschlagbar, wenn man sie nicht einzeln aufs Korn nimmt und in einem sorgfältig geplanten und koordinierten Angriff ausschaltet.
Die Türme sind nahezu unsichtbar bis sie einen Schuß abgeben. Hat man sie endlich geortet, lassen sie sich nur schwer bekämpfen, denn wenn der Turm nicht gerade in eine andere Richtung zielt. kann er vom den 75 mmbzw. 6 Pfünder-Kanonen nicht durchschlagen werden. Auch der Beschuß mit Sprenggranaten ist offensichtlich nutzlos. In allen Fällen, wo von einem Turm genug übrig war, um die Vernichtungsursache zu ermitteln, zeigte sich, daß die Geschosse an der Seite eingedrungen waren. Die Besatzung eines Churchill, die einen solchen Turm mit ihrer 6 Kanone zerstört hatte, sagte aus, der Turm sei beim Einschlag sofort in die Luft geflogen. Wahrscheinlich ist dies auf die im Inneren gelagerte große Munitionsmenge zurückzuführen... Wenn die Panzerabwehr in Zukunft aus solchen Türmen bestehen sollte, muß unbedingt darauf geachtet werden, daß wir einen bestimmten Teil unserer Panzer mit wirklich effizienten Waffen bestücken, obwohl noch nicht feststeht, daß der Panzerangriff die beste und richtige Methode zur Bekämpfung darstellt."

*) Spätere Modelle hatten zwei separate Kästen anstelle eines einzigen. Der obere maß 3,35 x 2,74 x 0,91 m, der untere 3,35 x 2,74 x 2,00 m. Sie waren dreigeteilt: ein Abteil für die Unterkunft, eines als Lager und das dritte als Zugang zum oberen Kasten. Oberer und unterer Teil besaßen Zugangsluken, bei beim Zusammenbau der beiden Elemente deckungsgleich übereinander lagen.


Ciao,
Picard
 

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Andrzej

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#6
Panzerturm

Hallo Leute!
Danke für eure Hilfe, das bringt mich weiter. Eine kurze Geschichte zu dem Turm: an der Bahnlinie wollte die Bahn Glasfaserkabel verlegen. Dabei haben sie ein Stück Lauf mit Mündungsbremse freigelegt. Dazu ein paar Stück Granaten. KMRD ist gekommen(bei uns machen das Pioniere) und legten den Turm frei. Dabei musste man den Damm der Bahnlinie total auseinander baggern. Ein Riesentheater! Der Turm lag in dieser Position wie auf dem Foto. Vermutlich ist er in den Trichter nach der Stellungsprengung gerutscht. Der Turm ist ein Pantherturm, aber eine spezielle Anfertigung für Befestigungsanlagen, keine Panzer-Demontage. Und dazu hat er die Kanone vom Panzer IV. Ich hoffe, so weisst ihr jetzt mehr. Nochmal danke für Hilfe!
 
S

Speedy

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#7
Panzerturm

Moin Leute,
es ist ein Pantherturm mit der normal 7,5 cm KwK,
seht mal hier, http://www.iba-informationen.de/
u. dann auf Kampfwagentürme, Regelbauwerk 687 (Seite 61 + 62). Die in befestigten Stellungen eingebauten Pantherürme hatten z.B. keine Kommandantenkuppel.
MfG
Kai
 
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