Die einzigen noch erhaltenen Fragmente eines U-Bootes der k.u.k. Marine befinden sich im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien. Es handelt sich dabei um den Turm und das Druckkörperfragment von U 20, welches am 6. Juli 1918 im Bereich der Tagliamentomündung während des Aufladens seiner Akkumulatoren und der damit verbundenen Manövrierunfähigkeit von einem italienischen U-Boot angegriffen und versenkt wurde.
Im Lauf der Zeit schwemmte der Tagliamento sehr viel Flusssand an, der das Wrack des Bootes immer mehr hob und dadurch die Fischerei und die Schifffahrt in der Tagliamentomündung behinderte.
1962 entschloss sich daher die Republik Italien, das Wrack zu bergen, wobei dieses bei der Hebung an den Stellen, wo Torpedos getroffen hatten, auseinanderbrach. Der Turm und Teile des Druckkörpers wurden der Republik Österreich übergeben, restauriert und im Heeresgeschichtlichen Museum ausgestellt. Die wenigen menschlichen Überreste, die bei der Bergung des Wracks zu Tage traten, wurden dem Österreichischen Bundesheer übergeben, mittels Steyr-Puch Haflinger nach Wiener Neustadt gebracht und auf dem Friedhof der Theresianischen Militärakademie beigesetzt. Ein Ehrengrab kennzeichnet diese Stelle.