Leopoldsberg - ehem. Standseilbahn, Kahlenberg - Zahnradbahn und div. sonstige neue Seilbahnprojekte

josef

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#21
...ein wenig OT.!

...das einzige Problem ist , dann könnte man die Seilbahn ruhig bauen. Nur, wer zahlt?
Die Touris durch die Einhebung eines "Spechtlerzuschlages" (-> für unsere Freunde im hohen Norden: Spechtler => Spanner) während der FKK-Saison :D

Danke @Soundy für den Link :gut:
Bei den im Bildtext zu Foto 4 angeführten Minen wird es dann so wie hier zugehen :D

lg
josef
 

pauli

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#22
Also meiner bescheidenen Meinung nach -würde es vollkommen genügen die Trassenführung so zu wählen : Vom Kahlenbergdörfl über die Nase auf dem Leopoldsberg . Zumal sich ja gleich ums Eck die Schiffstation befindet der Donaureisenden !
lg pauli
 

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#24
Hallo! Bin vor einigen Tagen die alte Trasse von der Bergstation bis hinunter zur Talstation gegangen. Hier ein paar Bilder der Talstation. Eine Türe seht dort offen, es ist so eine Art Keller oder so. Es war alles schwarz verrust drinnen.
 

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Stoffi

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#25
Jubiläum der Zahnradbahn

Heute ist das Jubiläum der Zahnradbahn auf den Kahlenberg:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kahlenbergbahn_(Zahnradbahn)

Da, anders als bei sonstigen Eisenbahn-Konzessionierungsverfahren, Zahnradbahnen nicht in den Genuss von staatlichen Begünstigungen und insbesondere nicht von Enteignungsrechten kamen, wurde durch gehäufte Anrainer-Einsprüche sowie exorbitante Grundstückablösen der Baubeginn bis Mai 1873 verzögert, und die Bahn konnte erst im Jahr nach der Weltausstellung fertiggestellt und am 7. März 1874 eröffnet werden. Die verkehrsmäßige Inbetriebnahme der Bahn bis 10. März 1874 war eine unabdingbare Forderung eines Grundverkäufers gewesen, an den andernfalls seine überlassenen Grundstücke unentgeltlich zurückgefallen wären
.
 

Geist

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#26
1913 - Normalspurige Kleinbahn mit elektrischem Betrieb - Nussdorf/Kahlenberg/Cobenzl

Darüber bin ich heute im Archiv gestolpert. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs hat die Umsetzung dann verhindert, sodass aus dem schönen Projekt nichts wurde.
 

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josef

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#27
:danke Thomas,
darüber wird auch im Beitrag #25 von @Stoffi angeführten "Wiki-Link" berichtet:
1911 strebte die Kahlenbergbahn-Gesellschaft ein Sanierungsprojekt an, nach welchem eine Elektrifizierung der Kahlenbergbahn sowie die Anlage eines Villenviertels geplant war.
Das Unterfangen, insbesondere der Bau eines Villenviertels, wurde von Exponenten der Gemeinde Wien als ein die Waldbestände gefährdendes Konkurrenzprojekt zum Cobenzl angesehen und als nicht förderungswürdig erachtet. Zur Erschließung des Cobenzl durch die sanierungsbedürftige Kahlenbergbahn entstand zur selben Zeit das (unkonzessioniert wie unrealisiert gebliebene) Projekt einer bei der Haltestelle Krapfenwaldl abzweigenden Flügelbahn. Wie die Detailkarte aus 1913 des Weiteren zeigt, war bergwärts ab der Haltestelle Grinzing eine umfängliche Neutrassierung der Bahn geplant.

Die 1912 mit dem Ziel der Elektrifizierung und einer finanzbegünstigenden Adaptierung erwirkte Konzession zum Baue und Betriebe einer mit elektrischer Kraft zu betreibenden normalspurigen Kleinbahn (die bestehende Bahn war als Lokomotiveisenbahn mit Zahnradbetrieb konzessioniert worden) blieb durch Ausbruch des Ersten Weltkrieges uneingelöst. Im Jahre 1914 erfolgte eine erste Fristerstreckung[20]; eine zweite, 1917, sah die Umsetzung der Konzession bis August 1920 vor
 

Soundy

† (17. Juli 2020)
#29
Hallo Catmandu,

zuerst ein "Herzlich Willkommen" hier im Forum.

Die Talstation der Kahlenberg-Zahnradbahn war in Nußdorf, die heutige Endstation "Nußdorf, Beethovengang" der Straßenbahnlinie D. Das Stationsgebäude ist heute noch vorhanden.

Soundy

PS: Der Plan ist aus dem Jahr 1932 und zeigt noch ein Stück der ehemaligen Bahntrasse.
 

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josef

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#31
Nochmals "Talstation" der Zahnradbahn

...Die Talstation der Kahlenberg-Zahnradbahn war in Nußdorf, die heutige Endstation "Nußdorf, Beethovengang" der Straßenbahnlinie D. Das Stationsgebäude ist heute noch vorhanden.
Einige Fotos des ehemaligen Bahnhofgebäudes der Zahnradbahn - Talstation in Nußdorf. Das schön renovierte Gebäude wird von den Schienen der Endschleife der Straßenbahnlinie D umrundet:

(Aufnahmen v. 31.08.2016)
 

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Geist

Worte im Dunkel
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#32
Schaut schlecht aus für das Seilbahnprojekt am Kahlenberg:

Experte sieht keinen Bedarf für Seilbahn

Seit Jahren gibt es regelmäßig Vorschläge, in Wien Seilbahnen zu errichten, nun steht aber die Prüfung einer Seilbahnverbindung zwischen Hütteldorf und Ottakring im SPÖ-NEOS-Koalitionspakt. Verkehrsplaner Günter Emberger sieht darin keinen Sinn.

Rund 4,5 Kilometer lang ist die Route, die sich im NEOS-Wahlprogramm findet. Sie verbindet den Bahnhof Hütteldorf und den Bahnhof Ottakring und verläuft durch das Otto-Wagner-Areal. Es war nicht das erste Mal, dass die Partei den Vorschlag gemacht hat. Bereits 2017 gab es ähnliche Pläne. Mittlerweile ist fix, dass die Central European University (CEU) bis 2025 auf das Areal übersiedelt, rund 2.000 Studierende sollen dann das Gelände beleben.

Seilbahn „kritisch hinterfragen“

Die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz ist laut NEOS nicht ausreichend. Das Areal ist lediglich mit den Buslinien 47A und 48A angeschlossen. Im Regierungsprogramm der neuen SPÖ-NEOS-Koalition heißt es deshalb: „Als Ergänzung zum öffentlichen Verkehr könnte eine neue Stadtseilbahn zwischen Hütteldorf und Ottakring das Otto-Wagner-Areal und die künftige CEU an U-Bahn und S-Bahn anbinden.“

ORF/NEOS
Die geplante Linienführung führt durch das Otto-Wagner-Areal

Wenig Sinn sieht darin der Verkehrsplaner Günter Emberger von der Technischen Universität (TU) Wien. Es gibt in Wien drei verschiedene Verkehrssysteme im öffentlichen Verkehr: Busse für die Feinerschließung in den peripheren Gebieten, die Straßenbahnen als Hauptverkehrsnetz und die U- bzw. S-Bahnen im innerstädtischen Hochleistungsverkehr. „Dass man das ergänzt mit einer Seilbahn, ist wirklich kritisch zu hinterfragen und unbedingt zu prüfen, um es diplomatisch auszudrücken.“

Zusatzkosten durch Hintergrundinfrastruktur

Auch würde die Zahl der Studierenden den Bau nicht rechtfertigen. „Ich bin mir sicher, dass wenn ein Bedarf besteht, die Wiener Linien adäquat reagieren. Entweder man verdichtet die Busintervalle oder führt neue Expresslinien ein“, so Emberger, der meint, dass auch weitere Planungen in dem Gebiet mit Bussen aufgefangen werden können.

55 bis 70 Millionen Euro würde die Errichtung laut NEOS-Rechnung kosten und wäre damit billiger als etwa die Errichtung einer U-Bahn-Linie. Emberger meint, da fehlten noch die Kosten für das Know-how. „Die Wiener Linien haben keine Erfahrung, das zu betreiben. Das heißt, man müsste die ganze Dienstleistung dazukaufen.“ Es fehlen ausgebildete Mechaniker und die ganze Hintergrundinfrastruktur „jedes neue System, das in einer Stadt eingeführt wird, verursacht Kosten“.

EEJCC CC BY-SA 4.0
In Mittel- und Südamerika wurden vor allem die Favelas, also informelle Siedlungen, mit Seilbahnen angebunden

Für die Bevölkerung sollte die Seilbahn übrigens keine zusätzlichen Kosten verursachen. Der Plan ist laut NEOS-Bezirksrat Wolfgang Gerold, der das Projekt seit vier Jahren forciert, dass die Fahrt in der Jahreskarte inkludiert ist. Die derzeitige Situation sei ungünstig, weil man etwa vom Bahnhof Hütteldorf derzeit eine halbe Stunde zur Otto-Wagner-Kirche braucht. Mit der Seilbahn seien es dann circa zehn Minuten.

Denkmalschutz oder dicht bebaut

Aber gerade beim Verlauf der Seilbahn sieht Emberger ein weiteres Problem. „Vom Bahnhof Ottakring Richtung Wilhelminenspital ist dicht bebautes Gebiet. Dann durch dicht bebautes Gebiet zum Otto-Wagner-Areal Ost. Das Otto-Wagner-Areal ist denkmalgeschützt“, gibt der Verkehrsplaner zu bedenken. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Anrainer das gefallen lassen, dass ihnen im dritten Stock wer in die Wohnung schaut.“

In der Studie „Innovation Seilbahn“ des Berliner Verkehrsplaners Frieder Kremer wird hingegen ein positiver Aspekt eines zusätzlichen Systems hervorgehoben. „Seilbahnen setzen sich vor allem durch die multifunktionale Raumnutzung, den damit verbundenen geringen Platzbedarf und der selbst unter schwierigen topografischen Rahmenbedingungen gegebenen Einsatzmöglichkeit von konventionellen Verkehrsträgern ab“, heißt es da. Sie können also auch in steilem Gelände verwendet werden.

Wirtschaftskammer Wien
Die Wiener Wirtschaftskammer präsentierte Pläne für eine Seilbahn auf den Kahlenberg

Wenn U- und Straßenbahnnetz fehlen

Ob das Gelände in Wien den Bedarf hergibt, müsste geprüft werden. Ohnedies seien Seilbahnen vor allem für schnell wachsende Städte in sogenannten Entwicklungsländern nützlich, meint Emberger. In Mittel- und Südamerika gibt es mehrere Seilbahnen, weil vormals informelle Siedlungen in Hügellagen erschlossen wurden. „Da hat man aufgrund der Menge der Menschen gesagt, wir können nur eine Seilbahn drüber bauen. Es war steiles Gelände, gab keine Straßen. Die haben kein Straßenbahn- oder U-Bahn-Netz gehabt.“

Seilbahnen in Europa, etwa in London oder Lissabon, sind für Emberger ein Resultat der Zeit, in der sie gebaut wurden. Die Londoner entstand zur Erschließung von Spielstätten der Olympischen Spiele 2012, in Lissabon war die Weltausstellung 1998 Anlassgeber. Die dortigen Seilbahnen haben heute eher touristischen Nutzen. Als Teil des Verkehrssystems kennt Emberger keinen Fall, „und es wird schon einen gewissen Sinn haben, dass das in Europa noch nirgends gebaut worden ist“.

Machbarkeit wird geprüft

Die Stadt will nun die Machbarkeit der Seilbahn und weiterer Seilbahnen, „zum Beispiel entlang der Süd-Ost-Tangente (Hauptbahnhof, Arsenal, Busterminal)“, bis 2022 prüfen. Seilbahnen durch Landschafts- oder Naturschutzgebiete schließt der Koalitionspakt aber aus. Damit wird einer Seilbahn auf den Kahlenberg, wie sie die Wirtschaftskammer 2012 forderte, der Riegel vorgeschoben.

Für den Verkehrsforscher ist damit klar: „Wenn man eine Arbeitskommission einrichtet, dann ist das nicht extrem spruchreif. Es ist eine höfliche Art, etwas nach hinten zu verschieben.“ Übrigens gab es auch in Wien schon einmal eine Seilbahn, wenn auch in Form eines Sessellifts. Und auch die wurde für eine Veranstaltung errichtet – nämlich für die Wiener Internationale Gartenschau (WIG) 1964.

Matthias Lang, wien.ORF.at
Quelle: Experte sieht keinen Bedarf für Seilbahn
 

josef

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#34
Sorry, aber in dem Artikel geht es doch um eine Zahnradbahn von Hütteldorf (Otto-Wagner-Spital Areal (CEU)) zur U3 Ottakring, oder .. ?
Ja, es geht in dem Artikel primär um eine Seilbahn von Hütteldorf über Steinhof nach Ottakring. Aber weiter unten im Absatz "Machbarkeit wird geprüft" heißt es:
Seilbahnen durch Landschafts- oder Naturschutzgebiete schließt der Koalitionspakt aber aus. Damit wird einer Seilbahn auf den Kahlenberg, wie sie die Wirtschaftskammer 2012 forderte, der Riegel vorgeschoben.
 

Geist

Worte im Dunkel
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#36
Die Machbarkeit der Seilbahn zwischen Hütteldorf und Ottakring wurde noch immer nicht überprüft:

Stadtseilbahn hängt weiter in der Luft

Im Koalitionsabkommen der SPÖ-NEOS-Stadtregierung wurde 2020 die Errichtung einer Stadtseilbahn vereinbart. Bis Ende 2022 sollte mittels Machbarkeitsstudie eben jene Machbarkeit geprüft werden. Doch die Studie wurde noch nicht einmal in Auftrag gegeben.

Hütteldorf und Ottakring sollen mittels Stadtseilbahn verbunden werden. So steht es seit 2020 im Koalitionsabkommen zwischen SPÖ und NEOS. Und es steht auch ganz konkret drinnen, dass bis Ende 2022 eine Machbarkeitsstudie dazu vorliegen soll. Mehrmals in den vergangenen Jahren wurde dieser Termin auch bestätigt. Allerdings wurde eine derartige Studie bis jetzt noch nicht einmal in Auftrag gegeben.

SPÖ: Studie „kurz vor Beauftragung“

Auf die Frage, ob man sich von der Idee einer Stadtseilbahn inzwischen verabschiedet habe, geht man weder bei der SPÖ noch bei NEOS ein. Seitens NEOS, von dem die Idee stammt, heißt es auf Anfrage lediglich: „Als Fortschrittskoalition arbeiten wir unser Regierungsprogramm Schritt für Schritt ab und werden unsere Vorhaben dementsprechend umsetzen, das gilt auch für die Machbarkeitsstudie Seilbahn, wo wir uns im ständigen Austausch mit der zuständigen Stadträtin Ulli Sima befinden. Für genauere Details bitte ich Sie, sich an das Büro der Stadträtin zu wenden.“
Und aus dem Büro der zuständigen Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) heißt es wie auch schon im Vorjahr: „Die geplante Machbarkeitsstudie wird sich an den im Regierungsprogramm definierten Vorgaben orientieren und steht kurz vor Beauftragung.“ Ein Grund für die Verzögerung wird nicht angegeben.

red, wien.ORF.at
Quelle: Stadtseilbahn hängt weiter in der Luft
 

josef

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#37
...und wieder ein neues Seilbahnprojekt auf den Kahlenberg:

Neuer Seilbahnplan mit Ziel Kahlenberg
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Über Stadtseilbahnen in Wien ist immer wieder diskutiert worden, nun liegt ein neues Projekt eines österreichischen Unternehmers aus dem Freizeit- und Tourismusbereich vor: eine Seilbahn auf den Kahlenberg.
Online seit heute, 7.00 Uhr
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Ausgehend von Heiligenstadt soll die Seilbahn über die Stationen Donauinsel und Strebersdorf auf den Kahlenberg führen. Mit einer Fahrtzeit von rund 20 Minuten rechnen die Projektbetreiber. Ziel sei es, Naherholungsgebiete umweltfreundlich zu erschließen und den Individualverkehr auf den Kahlenberg zu halbieren, so Unternehmer Hannes Dejaco, der auch den Kletterpark am Kahlenberg sowie diverse Weihnachtsmärkte betreibt. Mit der Genial Tourismus- und Projektentwicklungs-Gmbh plant er weiters in der Station Strebersdorf eine Park & Ride-Anlage samt Bike & Ride-Station, am Parkplatz und der Bergstation Kahlenberg soll ein Besucherzentrum errichtet werden.

Das 70 Millionen teure Projekt will der Unternehmer bis 2025 in nur zehn Monaten Bauzeit realisieren. Mit an Bord ist das Südtiroler Seilbahnunternehmen Leitner, das Stadtseilbahnen bereits in Ankara, Berlin oder Mexiko realisiert hat. Die Seilbahn verfügt laut Plan über 115 Kabinen, in denen jeweils zehn Personen Platz haben.

Fotostrecke mit 6 Bildern
Genial Tourismus- & Projektentwicklung GmbH, Rendering: zoomVP.at
Die Seilbahn soll vom Bahnhof Heiligenstadt zunächst über die Donau führen, ehe es zurück auf die andere Donauseite und dann auf den 484 Meter hohen Wiener Hausberg geht
Genial Tourismus- & Projektentwicklung GmbH, Rendering: zoomVP.at
So stellen sich die Projektwerber die Bergstation Kahlenberg vor. Diese soll auf dem aktuellen Parkplatz errichtet werden.
Genial Tourismus- & Projektentwicklung GmbH
Genial Tourismus- & Projektentwicklung GmbH
Genial Tourismus- & Projektentwicklung GmbH
Genial Tourismus- & Projektentwicklung GmbH

Bauverfahren ausständig, Skepsis von der Stadt
Eine gültige Konzession nach dem Seilbahngesetz, bestätigt durch das Bundesverwaltungsgericht, gibt es bereits seit 2022, betont Dejaco. Das notwendige Bauverfahren und ein naturschutzrechtliches Verfahren stehen jedoch noch aus.

Der Stadt Wien habe man das Projekt bereits vor Monaten präsentiert, so der Unternehmer. Eine Genehmigung der Stadt als eine von mehreren Grundstückseigentümern gibt es bis jetzt allerdings nicht. Aus dem für Naturschutz zuständigen Ressort von Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) heißt es, man habe bei dem Projekt „fundamentale, inhaltliche Bedenken“.

Grafik: APA/ORF; Quelle: seilbahn-kahlenberg.at
„Bestrebungen privater Akteure, eine Seilbahn zum Kahlenberg umzusetzen, bestehen seit 2016. Seitdem hat die Wiener Stadtverwaltung diese Ideen wiederholt genauestens geprüft und auf dem Wege der ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten stets ihre fundierten Bedenken kundgetan“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme.

NEOS für Seilbahn-Projekt
NEOS begrüßt grundsätzlich die Idee einer Stadtseilbahn „als Teil eines urbanen Mobilitätskonzepts.“ Von Klubobfrau Bettina Emmerling heißt es: „Beim angestrebten Projekt in Döbling gilt es, diverse Interessenslagen zu berücksichtigen. Es sind einige Verfahren offen, deren Ergebnisse abzuwarten sind.“ Generell seien Seilbahnen „schnell und kostengünstig in der Errichtung, platzsparend und hocheffizient“. Und: „In Wien können Seilbahnen ein wichtiger Zusatz zum öffentlichen Verkehr werden und auch für Touristinnen ein zusätzlicher Anreiz sein, Wien zu besuchen.“
Im ÖVP geführten Bezirk Döbling wird betont: „Bei allen Überlegungen müssen die Anrainerrechte gewahrt bleiben und es gilt den Wienerwald bzw. Biosphärenpark Wienerwald zu schützen. Die Grundidee eine weitere Mobilitätsform in unsere Stadt zu bringen, halte ich prinzipiell für positiv, wobei die Zielgruppen und eine nachhaltige und wirtschaftliche Nutzung schlüssig dargestellt werden müssen“, so Bezirksvorsteher Daniel Resch.
Was Anrainer- und Umweltschutzbedenken betrifft, heißt es vom Projektbetreiber Hannes Dejaco gegenüber Medien: „Es sind keinerlei Beeinträchtigungen der Privatsphären der Anrainerinnen und Anrainer gegeben.“ Und: „Durch den Seilbahnbau werde kein Naturschutzgebiet beeinträchtigt.“ In den nächsten Wochen sollen Informationsveranstaltungen zum Projekt stattfinden.
14.03.2023, Claudia Peintner, wien.ORF.at

Link:
Neuer Seilbahnplan mit Ziel Kahlenberg
 
#38
Hallo!

Nicht vergessen!

Dieses jahr das 150-jährige jubiläum:
Leopoldsberg-Standseilbahn am 27. Juli und 150 jahre Sophienalpe-Umlaufbahn ebenfalls im Juli!

Kahlenberg-Zahnradbahn-Jubiläum erst nächstes jahr am 7. März 2024!

Vielleicht schafft man es, bis diesen Juli zum jubiläum eine neue seilbahn in betrieb zu nehmen!

Gottfried
 
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Geist

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#40
Kahlenberg-Seilbahn: Prüfung beantragt

Das Umweltministerium hat einen Antrag zur Prüfung einer gesetzlichen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für eine Seilbahn auf den Kahlenberg bei der Stadt Wien eingebracht. Der Projektbetreiber begrüßt das, auch wenn er immer wieder meinte, dass es nicht notwendig sei. Projektgegnerinnen und -gegner sind erfreut.

Die Gegner des Seilbahnprojekts zeigten sich in einer ersten Stellungnahme erfreut über den Schritt des Ministeriums. „Das hat für alle Beteiligten nur Vorteile. Man spart sich Zeit und Geld“, sagte Hans Binder von der Bürgerinitiative „Schützt den Wienerwald – Stopp Seilbahn auf den Kahlenberg“.

Prüfung soll Rechtssicherheit bringen

Man werde zeigen, dass die Seilbahn ein umweltverträgliches und nachhaltiges Projekt sei, so der Tenor des Projektbetreibers. „Es ist gut, dass die Frage der UVP-Pflicht nun rasch geklärt wird. Dadurch wird die größtmögliche Rechtssicherheit für alle weiteren Verfahren gewährleistet“, wurde Betreiber Hannes Dejaco zitiert.

Die Stadt Wien hat jetzt sechs Wochen Zeit, zu entscheiden, ob ein UVP-Verfahren eingeleitet werden muss. Bei der Stadt Wien heißt es, dass man mit der Einholung von Dokumenten zum Projekt beginne. „Diese werden dann seitens der Stadt Wien – Umweltschutz geprüft.“ Zudem wurde darauf verwiesen, dass die sechswöchige Frist erst mit Eintreffen der vollständigen Unterlagen zum Projekt beginne.

UVP-Verfahren bisher abgelehnt

In der Vergangenheit schloss der Projektbetreiber einen Antrag zur Feststellung der UVP-Pflicht stets aus. Er argumentierte damit, dass der Flächenverbrauch der Stadtseilbahn zu gering für eine UVP sei. Dieser Standpunkt gelte nach wie vor, heißt es auch jetzt. Es könnten nun aber verbleibende Ungewissheiten „endgültig ausgeräumt werden“, wurde betont.


Grafik: APA/ORF; Quelle: seilbahn-kahlenberg.at
Das Ministerium betonte, dass der Schritt aus Gründen der Rechtssicherheit erfolgt sei. „Aktuell ist im Klimaschutzministerium seitens der Projektwerber ein Antrag auf Erteilung der Rodungsbewilligung anhängig.“ Da für das Projekt eine UVP-Pflicht nicht ausgeschlossen werden kann, so das Ministerium, sei die Prüfung erforderlich.

red, wien.ORF.at/Agenturen
Quelle: Kahlenberg-Seilbahn: Prüfung beantragt
 
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