Die Bundesregierung will in den kommenden Jahren 17 Milliarden Euro für die Aufrüstung und den Ausbau des österreichischen Bundesheeres bereitstellen. Dem Vernehmen nach soll auch die Bundesheerpräsenz in Tirol deutlich erhöht werden und damit komme die Kaserne-Frundsberg wieder ins Spiel.
2015 wurden in der Kaserne Flüchtlinge untergebracht, zur Zeit werden die Räumlichkeiten teilweise von der Verkehrspolizei sowie von der Sondereinheit Cobra genutzt – dies allerdings voraussichtlich nur mehr bis zur Übersiedlung in das neue Sicherheitszentrum in Innsbruck mit Jahresende.
Kaserne in Vomp hatte lange Tradition
Obwohl die Kaserne Frundsberg seit Jahren stillgelegt ist, handelt es sich immer noch um Militärareal. Einer Umwidmung hatte die Gemeinde Vomp nach der Schließung nicht zugestimmt. Bürgermeister Karl-Josef Schubert würde es begrüßen, wenn wieder Militär hineinkomme, die Tradition dieser Kaserne sei mehr als 100 Jahre alt.
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Bürgermeister Schubert wünscht sich auch eine Rückkehr des Hubschrauber-Stützpunkts
Bis zuletzt auch Hubschrauber-Stützpunkt
Vomp war bis zur Schließung auch Hubschrauber-Stützpunkt. Das Aus für die Kaserne samt Hubschraubern hatte damals für viel Kritik im Land gesorgt. Nun hofft der Bürgermeister auf eine Rückkehr der Hubschrauber. „Man hätte dann auch eine einsatzbereite Mann-und Frauschaft für Katastropheneinsätze in unserem Bundesland, da gehören auch die Hubschrauber dazu“, so Schubert.
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Bürgermeister Karl-Josef Schubert hofft auf die Rückkehr der Soldatinnen und Soldaten
Eine Wiederinbetriebnahme der Kaserne wäre für den Bürgermeister auch wirtschaftlich interessant, weil die Soldaten für Umsätze in Schwaz und Vomp sorgen würden. „Es geht aber vor allem um die vernünftige Nutzung des Areals und die Sicherheit der Bevölkerung“.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner könnte bereits in wenigen Wochen konkrete Pläne bekannt geben.
14.04.2025, red, tirol.ORF.at