Kimmerleinsdorf

H

Harald 41

Nicht mehr aktiv
#1
War heute in Orth a.d.Donau, auf dem Heimweg fuhr ich über Andlersdorf-Franzendorf Bez. Gänserndorf usw. wie schon so oft.
An der Ortseinfahrt von Franzendorf sprang mir rechter Hand ein Weg ins Auge ( der Kimmerleinsdorferweg )nie gehört,sagte meiner Freundin ich fahre kurz einmal da rein auf einem kurzen Seitenweg des Weges stand eine kleine Kapelle.
Aussen darauf eine Wasserstandsandanzeige mit der ich nichts anfing.
Zu hause fand ich im Netz folgendes:

Kimmerleinsdorf wurde 1308 erstmals erwähnt
Der Ort wurde am 1. März 1830 durch einen Eisstoss komplett zerstört und 9 Schuh hoch ( ca. 2.80m unter Wasser gesetzt.
Warum der Ort wieder aufgebaut wurde und heute Franzendorf heisst steht im folgenden Link, wenn man auf das Denkmal klickt.

http://www.ortsmusik-franzensdorf.at/Franzensdorf/Der_Eisstoss.htm

LG Harry
 
#2
Die Katastrophe von Kimmerleinsdorf

Ein Ort, der gleichsam über Nacht in den Fluten versank, war Kimmerleinsdorf - eine bereits 1308 erwähnte Siedlung, etwa 6 km östlich von Groß-Enzersdorf. In einer Märznacht des Jahres 1830 brach das Hochwasser - verbunden mit einem gewaltigen Eisstoß - mit so großer Geschwindigkeit über den Ort herein, dass viele Menschen und Tiere den Tod fanden und fast alle Gebäude zerstört wurden. Unter den drei Bauwerken, welche der Zerstörung durch die Wassermassen entgingen befand sich die Kirche, die jedoch wegen der schweren Beschädigungen abgetragen werden musste. Der an der alten Stelle neu errichtete Ort erhielt den Namen "Franzensdorf", da er mit Unterstützung des damals regierenden Kaisers Franz I. von Österreich gebaut wurde.
Noch zwei Tage vor der Katastrophe von Kimmerleinsdorf - am 28.2.1830 - hatte die Chronik von Wien über zwei verheerende Eisstöße berichtet, die vor allen die Vorstädte Rossau, Leopoldstadt, Weissgärber und Erdberg heimsuchten und 74 Menschenleben forderte. Am 1. März um 14 Uhr wird in Wien mit Erleichterung zum ersten Mal das Sinken des Wasserstandes festgestellt: das Eis und die Wassermassen hatten ihren Weg gefunden - und auf diesem lag Kimmerleinsdorf....

lG
enzo70
 

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#3
Ein Ort, der gleichsam über Nacht in den Fluten versank, war Kimmerleinsdorf - eine bereits 1308 erwähnte Siedlung, etwa 6 km östlich von Groß-Enzersdorf. In einer Märznacht des Jahres 1830 brach das Hochwasser - verbunden mit einem gewaltigen Eisstoß - mit so großer Geschwindigkeit über den Ort herein, dass viele Menschen und Tiere den Tod fanden und fast alle Gebäude zerstört wurden. Unter den drei Bauwerken, welche der Zerstörung durch die Wassermassen entgingen befand sich die Kirche, die jedoch wegen der schweren Beschädigungen abgetragen werden musste. Der an der alten Stelle neu errichtete Ort erhielt den Namen "Franzensdorf", da er mit Unterstützung des damals regierenden Kaisers Franz I. von Österreich gebaut wurde.
Noch zwei Tage vor der Katastrophe von Kimmerleinsdorf - am 28.2.1830 - hatte die Chronik von Wien über zwei verheerende Eisstöße berichtet, die vor allen die Vorstädte Rossau, Leopoldstadt, Weissgärber und Erdberg heimsuchten und 74 Menschenleben forderte. Am 1. März um 14 Uhr wird in Wien mit Erleichterung zum ersten Mal das Sinken des Wasserstandes festgestellt: das Eis und die Wassermassen hatten ihren Weg gefunden - und auf diesem lag Kimmerleinsdorf....

lG
enzo70
Ich nehme an der Text stammt von hier? Oder der dort angeführten "Literatur: u.a. H. Willinger, 1966, "Orth an der Donau""?
 
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