Hallo
Ich bin in Traismauer/NÖ aufgewachsen, und folgendes wurde mir des öfteren von meinem Vater erzählt, bzw. habe ich als Kind bzw. Judendlicher selbst getan oder erlebt. Auch einige Fragen sind dabei...
1. Der Bahnhof von Traismauer wurde während des Krieges stark zerstört. Ich hab mal Fotos davon gesehen, jedoch ist das schon Ewigkeiten her - hat irgendwer eine Quelle wo man diese Fotos noch finden könnte?
2. Oberhalb dees Bahnhofs befindet sich halb im Hang eine gut versteckte, relativ groß angelegte ebene Fläche (geschätzte 20x50m und heute dicht bewachsen - nur ein schmaler Weg geht mittendurch) - was könnte da gewesen sein? Oberhalb dieser "Plaatte befindet sich..
3. Ganz oben an der Kante des Hügels ein betoniertes Weinberghäuschen von wo aus man das gesamte Tullnerfeld gut überblicken kann. Mein Vater erzähltee mir dass er als Kind hier oben oft mit den Flugzeugmodellen gespielt hat die in dem Häuschen waren - früher noch mit Zubau und Plexiglaskuppel. Auch ein altes Dienstglas das ich von Ihm geerbt habe hatte er von da...
4. Der Bahnhof hat ein Anschlussgleis direkt in das Werksgelände von Martin Miller. Anschliessend ist gleich das Werksgelände der Fa.Bekum (da habe ich meine Ausbildung gemacht). Gehörten die beiden Areale einmal zusammen (Hermann-Göring Werke?). Das Areal grenzt direkt an die Traisen, und hier soll auch mal eine Brücke direkt ins Werksgelände existiert haben - man sieht noch Reste im Flussbett. Gibts dazu Aufzeichnungen?
5. Im Werksgelände der Fa.Miller existiert ein Stollen in den Berg - mein Vater meinte dass hier Kurbelwellen gesenkgeschmiedet wurden, und man den Lärm noch in der Stadt hören konnte. Is da was wahres dran?
6. Oberhalb des Stolleneingangs, oben am Berghang in den Weingärten steht ein gemauerter Bunker (heeute als Weinberghütte genutzt, und legaal nicht erreichbar) mit Betondecke, verwinkeltem Eingang und Richtung Norden mit zwei Sehschlitzen versehen. Oben auf der Betondecke sah man (zumindest damals noch - ich war schon lange nicht mehr da) regelmäßig angebrachte dicke Gewindebolzen. Mir wurde damals erzählt dass hier ne Flak stand. Richtig oder Falsch?
7. Weiter stadtauswärts, wenn man links Richtung Weingärten eeinbiegt gibt es den "Tobel. Der Tobel ist ein Hohlweg mit bis zu 10-20m hohen Lehmwänden (Ich selbst besitze da noch einen Weinkeller). Mein Vater war als Kind von den Schnitzerein der Gefangenen fasziniert die sie in die Lehmwände machten. Woher kamen die? Zwangsarbeiter aus dem Werk?
8. Im Tobel - auf halbem Weg Richtung Bergkapelle - kommt man rechts an einem einsamen Weinberg vorbei von dem man meinen sollte dass er hier nicht hingehört. So groß wie ein Fussballfeld bildet er eine Schneise innerhalb der Lehmwände. Heute schon mehrfach umgebaggert und neu gestaltet. Mein Vater sagte immer hier hätte sich ein Schießstand befunden. In den umliegenden Höhlen fanden wir als Kinder noch graue Kistenteile mit schwarzen kyrillischem Aufruck die wir stolz präsentierten - die Höhlen wurden daraufhin versiegelt und waren nie wieder gefunden.
So... mal genug Anekdoten aus meiner ehemaligen Heimat
Würde mich interessieren ob der eine oder andere das eine oder andere dazu weiss.
lg
Ich bin in Traismauer/NÖ aufgewachsen, und folgendes wurde mir des öfteren von meinem Vater erzählt, bzw. habe ich als Kind bzw. Judendlicher selbst getan oder erlebt. Auch einige Fragen sind dabei...
1. Der Bahnhof von Traismauer wurde während des Krieges stark zerstört. Ich hab mal Fotos davon gesehen, jedoch ist das schon Ewigkeiten her - hat irgendwer eine Quelle wo man diese Fotos noch finden könnte?
2. Oberhalb dees Bahnhofs befindet sich halb im Hang eine gut versteckte, relativ groß angelegte ebene Fläche (geschätzte 20x50m und heute dicht bewachsen - nur ein schmaler Weg geht mittendurch) - was könnte da gewesen sein? Oberhalb dieser "Plaatte befindet sich..
3. Ganz oben an der Kante des Hügels ein betoniertes Weinberghäuschen von wo aus man das gesamte Tullnerfeld gut überblicken kann. Mein Vater erzähltee mir dass er als Kind hier oben oft mit den Flugzeugmodellen gespielt hat die in dem Häuschen waren - früher noch mit Zubau und Plexiglaskuppel. Auch ein altes Dienstglas das ich von Ihm geerbt habe hatte er von da...
4. Der Bahnhof hat ein Anschlussgleis direkt in das Werksgelände von Martin Miller. Anschliessend ist gleich das Werksgelände der Fa.Bekum (da habe ich meine Ausbildung gemacht). Gehörten die beiden Areale einmal zusammen (Hermann-Göring Werke?). Das Areal grenzt direkt an die Traisen, und hier soll auch mal eine Brücke direkt ins Werksgelände existiert haben - man sieht noch Reste im Flussbett. Gibts dazu Aufzeichnungen?
5. Im Werksgelände der Fa.Miller existiert ein Stollen in den Berg - mein Vater meinte dass hier Kurbelwellen gesenkgeschmiedet wurden, und man den Lärm noch in der Stadt hören konnte. Is da was wahres dran?
6. Oberhalb des Stolleneingangs, oben am Berghang in den Weingärten steht ein gemauerter Bunker (heeute als Weinberghütte genutzt, und legaal nicht erreichbar) mit Betondecke, verwinkeltem Eingang und Richtung Norden mit zwei Sehschlitzen versehen. Oben auf der Betondecke sah man (zumindest damals noch - ich war schon lange nicht mehr da) regelmäßig angebrachte dicke Gewindebolzen. Mir wurde damals erzählt dass hier ne Flak stand. Richtig oder Falsch?
7. Weiter stadtauswärts, wenn man links Richtung Weingärten eeinbiegt gibt es den "Tobel. Der Tobel ist ein Hohlweg mit bis zu 10-20m hohen Lehmwänden (Ich selbst besitze da noch einen Weinkeller). Mein Vater war als Kind von den Schnitzerein der Gefangenen fasziniert die sie in die Lehmwände machten. Woher kamen die? Zwangsarbeiter aus dem Werk?
8. Im Tobel - auf halbem Weg Richtung Bergkapelle - kommt man rechts an einem einsamen Weinberg vorbei von dem man meinen sollte dass er hier nicht hingehört. So groß wie ein Fussballfeld bildet er eine Schneise innerhalb der Lehmwände. Heute schon mehrfach umgebaggert und neu gestaltet. Mein Vater sagte immer hier hätte sich ein Schießstand befunden. In den umliegenden Höhlen fanden wir als Kinder noch graue Kistenteile mit schwarzen kyrillischem Aufruck die wir stolz präsentierten - die Höhlen wurden daraufhin versiegelt und waren nie wieder gefunden.
So... mal genug Anekdoten aus meiner ehemaligen Heimat
Würde mich interessieren ob der eine oder andere das eine oder andere dazu weiss.
lg