"Kreuzigungsgruppe Strasoldo" in Eggenburg

Bunker Ratte

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#1
Ein weiterer Weg führte mich ins östliche Waldviertel nach Eggenburg, wo mich ein Waldlehrpfad zu einer Kreuzigungsgruppe weiste. Durch verwachsene Wege kam ich dann doch ans Ziel und an einer Grabkapelle vorbei wo es Richtung Vitusberg weitergeht.

kleiner Auszug aus martarl.at:
Inmitten einer naturbelassenen Landschaft ist die eigentliche Kreuzigungsgruppe errichtet. Sie besteht aus qualitätsvollen lebensgroßen Einzelskulpturen auf kleinen Sockeln. In der Mitte sehen wir hochaufragend Christus am Kreuz, sehr naturalistisch dargestellt, zu seinen Füßen klammert sich Maria Magdalena schmerzüberwältigt an das Kreuz. Links vom Kreuz Christi, isoliert aufgestellt, erhebt sich über einen niedrigen geschweiften Sockel mit der Aufschrift 16 M 88, Maria die Schmerzensmutter. Rechts vom Kreuz Christi, ebenfalls auf einem niedriegen geschweiften Sockel, mit der Aufschrift 16 WSP 88,sehen wir Johannes. Als äußerste Gruppen stehen die Kreuze mit den Schächern, die an naturalistisch gebildeten Baumstämmen mit Stricken angebuden sind. Vor der Kreuzigungsgruppe, in ca. 3 m Abstand vom Kreuz, steht eine einzelne steinerne Betbank.

Auch die Kreuzigungsgruppe ließ der Pfarrer Georg Andreas Straßoldo durch den Steinmetzmeister Wolfgang Steinböck anfertigen und am Kalvarienberg aufstellen. Die Sockelinschriften tragen die Jahreszahl 1688. Anlass dazu war wahrscheinlich das Breve von Pabst Innozenz XI., in welchem ein Besuch eines Kalvarienberges mit einem Ablass belohnt wird. Auch die Kreuzwegstation „Christus fällt unter dem Kreuz“, welche sich nach den 5 Stationen zum schmerzhaften Rosenkranz befindet, wurde unter Strassoldo errichtet und stammt aus der Werkstätte von Wolfgang Steinböck. 1897-1904 wurde unter anderem die Kreuzigungsgruppe durch den Verschönerungsverein restauriert. Eine weitere Restaurierung wurde 1970 durchgeführt.

die ersten Eindrücke:
am Weg zur Kreuzigungsgruppe!

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#3
die Grabkapelle:
Etwas abseits über einen Weg erreichbar, wurde in der Nähe der Kreuzigungsgruppe, als typische Nachbildung des heiligen Grabes in Jerusalem eine Kapelle errichtet. An der Außenwand der Grabkapelle an der Apsis sind sieben Steinsäulen angebracht, die durch Bögen verbunden sind und an Arkaden erinnern. Auf dem Dach tragen 12 kleine Säulen mit Kapitellen einen sechsseitigen mit Bögen durchbrochenen Aufsatz der durch eine sechsseitige Kuppel abgeschlossen wird. Im Inneren der Grabkapelle befindet sich eine getreuliche Nachbildung der Grabkammer mit einem auf Holz gemalten Corpus des toten Christus. Sonst ist die Kapelle schmucklos. Die ursprünglichen Bemalungen sind übertüncht. An der Außenmauer über dem Sockel sind zwei Inschriften in roter Farbe angebracht: DIE KAPELLE IST EINE NATURGETREUE NACHBILDUNG DER GRABKAPELLE IN JERUSALEM ERBAUT VON PFARRER GEORG ANDREAS STRASOLDO IN DEN JAHREN 1653-1676 RENOVIERT 1971 VOM VVE schölm eheim RENOVIERT 1993
Quelle: Grabkapelle (marterl.at)

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